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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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Morgen und ich platze aus allen Nähten.“ Shkarr versuchte sich das Bild vorzustellen, scheiterte aber, da er nicht wusste, wie er sich einen genähten Menschen vorzustellen hatte. Krischan lachte, als er das bemerkte. Gemeinsam räumten sie ab und brachten alles wieder in Ordnung.
    ‚Vielleicht hast du recht.’
    ‚Mit was?’ Shkarr rieb sich leicht an Krischan, während der ihm gedankenversunken die Ohren kraulte.
    ‚Ich werde mich noch ein wenig hinlegen. Es ist ziemlich früh und heute ist die heiße Phase der Demontage meines Arbeitsplatzes, der Datensicherung und Überspielung. Einige Memos schreiben. Mr. Summer versuchen aus dem Weg zu gehen, um ihm nicht doch noch in den fetten Arsch zu treten. Also fast Routine. Aber nur fast.’
    Shkarr schaute auf und versuchte den Blick der grauen Augen zu erhaschen. Ein leises Seufzen entschlüpfte den schmalen Lippen, dann verzogen sie sich zu einem schiefen Lächeln. „Ich weiß nicht, was ich habe. Eigentlich sollte ich froh sein, diesem Tyrannen nicht mehr begegnen zu müssen. Egal! Lass uns noch ein wenig schlafen!“ Mit leichtem Schwung drehte Krischan sich um und ging in das Schlafzimmer, wo ihn der Anblick eines einladenden Bettes erwartete. Ein diskreter Klingelton ließ ihn jedoch mitten in der Bewegung erstarren, als er sich einfach in die Bettlaken fallen lassen wollte. Mit zusammengekniffenen Augenbrauen ging er zurück, um die Wohnungstür zu betrachten. Wer wollte um diese frühe Zeit zu ihm? Wer wollte überhaupt zu ihm?
    Shkarr hatte seiner Neugier schneller nachgegeben und stand nahe am Türblatt. Als Krischan jedoch auf dem Display nachschauen wollte, wer zu ihm wollte, ertönte ein lautes Zischen.
    ‚Was hast du?’, fragte Krischan.
    ‚Warte noch einen Augenblick. Hier stimmt etwas nicht’, antwortete Shkarr.
    Krischan wich zurück und beobachtete besorgt den abwesend wirkenden Kanarra. Shkarrs Blick war leer geworden und schien in andere Welten zu blicken.
    ‚Die sind wegen des Datenraubes hier’, kam es schließlich verunsichert. Shkarr schien sich noch einmal in die andere Welt zu begeben, dann kehrte er wieder zurück und schaute Krischan an. ‚Die sind wirklich deswegen hier.’
    Krischan wurde blass.
    Wieder ertönte das Klingeln und eine Stimme durchschnitt die Stille.
    „Machen Sie bitte auf, Mr. Ros. Hier ist die SDA. Wir wissen, dass Sie da sind. Wenn Sie nicht öffnen, müssen wir den Computer anweisen, Ihr Appartement zu öffnen.“
    Krischan räusperte sich. Er musste reagieren oder er hatte mehr zu erklären, als er wollte.
    „Einen Moment bitte. Ich komme gleich!“, erwiderte er erstaunlich sicher. ‚Versteck dich, Shkarr, und lass dich nicht blicken!’
    Shkarr erhob sich. Sein Schwanz wippte in einem aufgeregten Rhythmus. Ehe er jedoch seine Ablehnung bekunden konnte, erneuerte Krischan den Befehl mit erheblichem Nachdruck. Nur widerwillig verließ der Kanarra den Schauplatz. Ihm widerstrebte es, Krischan mit diesen Leuten allein zu lassen. Nicht wirklich überzeugt redete er sich ein, dass er ja nicht weit weg war.
    Krischan sah Shkarr hinterher und öffnete nach einer kleinen Pause die Tür.
    „Was kann ich für Sie tun, meine Herren?“, begrüßte er die zwei Männer mit ungeduldigem Unterton. Er hatte nicht vor, den Leuten von der SDA den Eindruck zu vermitteln, als hätte er etwas zu verbergen. Seine Erfahrung mit dieser Organisation war nicht der Beste. Er schwankte zwischen Ablehnung und Hass.
    Ausweise wurden ihm vorgehalten, während maskenartige Gesichter überhebliche Sicherheit ausstrahlten.
    „Guten Morgen, Mr. Ros!“, wurde er freundlich begrüßt. „Es gibt leider ein kleines Problem in der Southern Star Corporation. Das ist doch die Firma, in der Sie arbeiten, richtig?“
    Krischan nickte unverbindlich und deutete an, dass er zuhörte. Sein Herz schlug schneller. Was für Schwierigkeiten waren das?
    „Dürfen wir eintreten?“, fragten ihn die Herren.
    Krischan überlegte kurz. Ihm widerstrebte es, den beiden den Zutritt zu gewähren. Dann entschied er sich jedoch dafür, um keine unnötigen Anspannungen aufkommen zu lassen. Ein leichter Wink gewährte den zwei Männern Einlass. Ein kurzer Blick unterzog Krischans Appartement einer gründlichen Inspektion.
    „Es hat von dem Firmencomputer einen illegalen Zugriff auf geheim klassifizierte Informationen gegeben“, fuhr der kleinere der Männer fort, den Krischan auf Anfang Vierzig schätzte.
    „Was waren das für Daten?“, fragte Krischan mit

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