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Shoal 01 - Lichtkrieg

Shoal 01 - Lichtkrieg

Titel: Shoal 01 - Lichtkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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sich, was wohl passieren würde, wenn sie ihn mit einem ihrer eigenen Kopfkissen erstickte. Zumindest wäre dies eine gnädige Todesart.
    Corso dagegen war wach und saß aufrecht da. Erschreckend fand sie seine Blässe; er sah aus, als wäre kein Tropfen Blut mehr in seinem Körper.
    Sie starrte ihn an, voll nervöser Energie, bis er endlich aufsah und sie bemerkte. Verdutzt blinzelte er, als könne er sich nicht entscheiden, ob ihr Besuch ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.
    »Wie geht es Ihnen?«, eröffnete sie das Gespräch.
    Er nahm sich die Zeit, über die Frage nachzudenken. »Na ja, es ging mir schon besser.«
    »Ich habe gehört, was da unten passiert ist. Offenbar wurden Sie von dem fremden Schiff attackiert. Was ist schiefgelaufen?«
    »Gar nichts.« Corso schüttelte den Kopf. Er wandte den Blick von ihr ab und machte einen abwesenden Eindruck. »Das ist ja das eigentliche Problem.«
    Dakota erwiderte nichts darauf, sondern sah ihn nur erwartungsvoll an.
    Er holte tief Luft. »Ich meine, ich habe alles richtig gemacht. Was dann passiert ist … hätte nicht passieren dürfen. Es war wie … Sabotage.« In einer ratlosen Geste hob und senkte er die Schultern. »Ich bin mir sogar sicher, dass es nur Sabotage gewesen sein kann. Jemand hat absichtlich verhindert, dass ich mit meinem Projekt weiterkam.«
    »Wussten Sie, dass das Wrack exakt in dem Moment, als wir den Kontakt mit Ihnen verloren, eine Nachricht aussendete?«
    Corso wirkte ehrlich verblüfft.
    »Das Signal war scharf fokussiert und auf das innere System gerichtet«, erklärte Dakota. Mit einem Kopfnicken deutete sie auf seinen Arbeitsbildschirm. »Irgendwelche Ideen, was los war?«
    Corso blickte auf den Schirm. Dakota merkte ihm deutlich an, wie sehr ihn ihre Auskunft überrascht hatte. »Von einer Signalübertragung weiß ich nichts. Man hat mich nicht …«
    Er verstummte und sah sie fragend an.
    Dakota fand, sie hätten keine Zeit mehr zu verlieren.
    »Wir beide müssen uns ausführlich unterhalten, Lucas, an einem Ort, wo wir ungestört sind. Während der letzten Stunden hat sich eine ganze Menge ereignet, und deshalb werden Ihnen bestimmte Informationen vorenthalten.«
    Sie legte eine Hand unter seinen Ellenbogen und versuchte, ihm beim Aufstehen von der Pritsche zu helfen. An der Wand hinter ihm blinkten rote Anzeigen auf, und hastig entzog er sich ihrem Griff.
    »Was soll das …«
    »Wollen Sie lebend hier herauskommen oder nicht?«, zischte sie ihm ins Ohr. »Ich gebe nur ungern Hiobsbotschaften weiter, aber Tatsache ist, dass wir beide so gut wie …«
    Sie schielte zu den Med-Zellen hin und sah, das Kieran noch immer bewusstlos dalag. Trotzdem fühlte sie sich unbehaglich. Abermals packte sie Corso beim Arm; dieses Mal zog sie ihn mit einem Ruck über die Pritsche, bis ihm gar nichts anderes übrigblieb, als die Beine über den Rand zu schwenken. Ärgerlich stieß er Dakota zurück.
    »Scheiße!«, brummte er und schnitt eine Grimasse. »Was, zur Hölle, ist bloß über Sie gekommen?« Wütend funkelte er sie an. »Warten Sie … geben Sie mir ein bisschen Zeit.« Vorsichtig stand er auf.
    »Aber wir haben keine Zeit!«, entgegnete sie und zerrte ihn gnadenlos zur Tür. Wie benommen taumelte er hinter ihr her. Sie bugsierte ihn in den Korridor, der hinter der Krankenstation lag, und schob ihn dort gegen eine Wand, wo er sich anlehnen konnte. »Und jetzt hören Sie mir bitte gut zu«, begann sie im Flüsterton. »Ich habe im Tachyonen-Netz den Nachrichtenaustausch beobachtet, der zwischen der Agartha und Redstone stattfand, und wenn ich mich nicht sehr irre, dann sind Sie und ich schon so gut wie tot. Und jetzt verraten Sie mir bitte, wer Senator Martin Corso ist? Doch nicht etwa ein Verwandter von Ihnen?«
    Corso erstarrte; seine Augen weiteten sich vor Schreck und Überraschung.
    »Und wer ist Mercedes Corso?«, legte sie nach.
    »Woher kennen Sie diese Namen?«, wollte er wissen.
    »Sie erzählten mir einmal, dass der Senator und der Rest der Gruppe Ihre Feinde seien. Und dass man Sie gezwungen hätte, an dieser Operation teilzunehmen. Könnten Sie mir das vielleicht ein bisschen näher erklären?«
    Corso hob die Hand und wollte Dakota bei der Kehle packen, doch mühelos fing sie seinen Arm ab und bog ihn zur Seite. »Gleich verrate ich Ihnen, woher ich diese Namen weiß, aber zuerst müssen Sie sich wieder beruhigen«, wisperte sie in scharfem Ton. »Ich glaube, dass Sie genauso in Gefahr sind wie ich, und das kann ich

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