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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sich. Aber das Monster nicht.
    Rasch blickte er auf sein Armband und seufzte. Das grüne Lämpchen brannte wieder. Der Karanadon war außer Gefecht gesetzt.
    Er erhob sich und schüttelte dabei allen möglichen Schutt ab. Das halbe Dach des alten, breiten Aufzugs war unter dem Gewicht der riesigen Bestie zusammengebrochen, Teile der Decke und Scherben der Neonröhren waren über den ganzen Lift verstreut.
    Mein Gott, dachte Swain, es sah aus, als wäre hier eine Bombe eingeschlagen: Weißer Staub trieb durch die Luft, das Dach war verbeult, die Hälfte der Lampen flackerte, die anderen waren bis zur Unkenntlichkeit zerschmettert.
    Swain erhob sich. Er berührte die große Beule, die sich an seinem Hinterkopf gebildet hatte. Sein unterer Rücken schmerzte von dem donnerhaften Aufprall. Er zog den Arm von Holly.
    »Holly?«, fragte er ruhig. »Bist du okay?«
    Sie regte sich sacht, als würde sie aus einem tiefen, schmerzhaften Schlaf erwachen.
    »Wa … was?«
    Swain schloss erleichtert die Augen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Sind wir immer noch da, Dad?«, wimmerte sie, den Kopf nach wie vor in den Unterarmen vergraben.
    »Ja, Schatz, wir sind hier.« Er lächelte.
    Auf der anderen Seite des Lifts ächzte Selexin. Langsam hob er den Kopf und starrte Swain blicklos an. Daraufhin schaute er quer durch den Aufzug zu dem schlaffen – allerdings lebendigen – Karanadon hinüber.
    »Ach, du meine Güte …«
    »Was Sie nicht sagen«, meinte Swain trocken.
    »Wo sind wir?«
    »Im Boden des Schachts, vermute ich. Wir haben den Expresszug nach unten genommen.«
    »Oh«, erwiderte Selexin abwesend.
    Er wirkte im Augenblick nicht allzu besorgt, ebenso wenig wie Swain, der gerade zu dem Schluss kam, dass sie eine Weile hier bleiben konnten. Der Karanadon würde in der nahen Zukunft kaum erwachen, und niemand wäre imstande, sie hier zu finden.
    Er setzte sich auf, legte sich sanft den Kopf seiner Tochter in den Schoß, lehnte sich an die Wand des halb zerstörten Aufzugs und schenkte dem Werk der Zerstörung rings umher ein trauriges Lächeln.

B OB C HARLTON BLIEB mit seinem Chevrolet an einer roten Ampel stehen und rief sein Büro an. Es hatte kaum das erste Mal geklingelt, als Rudy schon antwortete.
    »Apparat Robert Charlton.«
    »Rudy?«, fragte Charlton.
    »Ja, Sir. Wo sind Sie?«
    »Im Augenblick mitten im Innenstadtverkehr. Ich bin unterwegs und in etwa fünf Minuten zurück.«
    Rudy Baker am anderen Ende der Leitung hielt inne und sah sich nervös in Charltons Büro um.
    »Schön, Sir«, sagte er. »Soll ich in der Zwischenzeit etwas erledigen? Etwas für Sie nachsehen?«
    »Gute Idee, ja«, erwiderte Charltons Stimme. »Während Sie warten, werfen Sie doch mal einen Blick in den Computer. Sehen Sie nach, ob die New York State Library mit der Hauptstromleitung verbunden wurde, als wir vor einigen Monaten diese Sache mit dem Register historischer Bauten erledigt haben. Wenn ja, laufen Sie ins Archiv und holen die Pläne. Besorgen Sie sich die Blaupausen und sehen Sie mal, ob Sie herausfinden, wo dieser verdammte Umspanner liegt.«
    »Äh … in Ordnung, natürlich.« Erneut zögerte er.
    »Ist was?«, fragte Charlton. »Stimmt was nicht da unten?«
    »Doch, doch, Sir. Alles in Ordnung«, log Rudy. »Bis gleich.«
    »Na gut.« Charlton legte auf.
    Im Büro beugte sich Rudy vor und schaltete die Mithöranlage ab.
    »Gut gemacht, junger Mann«, sagte eine Stimme hinter ihm. »Warum setzt du dich jetzt nicht einfach zu uns, und wir warten alle zusammen auf die Rückkehr deines Bosses?«
    Charlton eilte aus dem Aufzug und ging rasch den Flur entlang zu seinem Büro.
    Er sah auf seine Armbanduhr.
    Es war 19.55 Uhr.
    Er hoffte, dass Rudy diese Akten über die State Library hatte. Wenn ja, wären sie mit ein bisschen Glück in der Lage, die Hauptstromleitung bis Mitternacht wieder instand zu setzen.
    Charlton stürmte in sein Büro und blieb wie angewurzelt stehen.
    Rudy saß im Sessel hinter Charltons Schreibtisch. Er machte einen hilflosen Eindruck.
    Fünf weitere Männer, alle in schwarzen Anzügen, saßen ordentlich aufgereiht vor dem Tisch.
    Als Charlton hereinkam, stand einer der Männer auf und kam zu ihm herüber. Er war kurz und stämmig, hatte rotes Haar und einen Schnauzbart wie ein Walross.
    »Mr. Charlton, John Levine.« Er ließ seine Brieftasche aufblitzen, samt Ausweis mit Foto. »Ich komme von der National Security Agency.«
    Charlton begutachtete den Ausweis und überlegte, was die NSA von Con

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