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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Vielen Dank für Ihre Kooperation.«
    »Keine Ursache«, sagte Charlton und erhob sich aus seinem Sessel. »Wenn das alles ist, meine Herren – ich habe eine Hauptstromleitung zu reparieren. Würden Sie mich also bitte entschuldigen, ich muss diese Bibliothek überprüfen …«
    Levine stand auf und legte Charlton die Hand auf die Brust.
    »Tut mir Leid, Mr. Charlton, aber ich fürchte, Ihre Nachforschungen, was die New York State Library betrifft, sind hier zu Ende.«
    »Was?«
    »Dies ist eine Angelegenheit, die Sie oder Ihre Gesellschaft nichts mehr angeht, Mr. Charlton. Von jetzt an wird die National Security Agency übernehmen.«
    »Aber was ist mit dem Strom?«, widersprach Charlton. »Mit der Leitung? Ich muss sie wieder in Gang kriegen.«
    »Das kann warten.«
    »Scheißdreck.« Wütend trat Charlton vor.
    »Setzen Sie sich, Mr. Charlton.«
    »Nein, ich werde mich nicht setzen. Das ist ein ernstes Problem, Mr. Levine.« Charlton hielt inne. »Ich möchte gern mit Ihrem Vorgesetzten sprechen.«
    »Setzen Sie sich, Mr. Charlton«, sagte Levine mit neuer Autorität in der Stimme. Sofort tauchten zwei Männer neben Charlton auf. Sie berührten ihn nicht, sondern standen einfach nur da.
    Charlton setzte sich stirnrunzelnd.
    »Ich werde Ihnen lediglich dies sagen, Mr. Charlton«, begann Levine. »Während der letzten beiden Stunden ist diese Bibliothek der Brennpunkt einer größeren Untersuchung der NSA geworden. Eine Untersuchung, die nicht wegen einhundertundachtundsiebzig New Yorkern abgebrochen wird, die eine Nacht lang nicht fernsehen können.«
    Charlton saß bloß schweigend da. Levine ging zur Tür.
    »Ihre Nachforschungen sind abgeschlossen, Mr. Charlton. Man wird Ihnen mitteilen, wann Sie sie wieder aufnehmen können.« Levine trat über die Schwelle. Einen der Männer nahm er mit. Die anderen beiden ließ er bei Charlton und Rudy im Büro zurück.
    Charlton konnte es nicht fassen. »Was? Sie halten mich hier fest? Das können Sie nicht!«
    Levine blieb auf der Schwelle stehen. »O doch, ja, das kann ich, Mr. Charlton, und ich werde es tun. Laut Bundesgesetz liegt es in der Macht eines jeden Untersuchungsbeamten, bei einer Angelegenheit der nationalen Sicherheit jeden für die Dauer der Untersuchung festzusetzen. Sie werden hier bleiben, Mr. Charlton, mit ihrem Assistenten, und zwar unter Überwachung, bis diese Untersuchung vollständig abgeschlossen ist. Nochmals vielen Dank für Ihre Kooperationsbereitschaft.«
    Unten im Flur trat Levine in den Aufzug und holte sein Handy heraus.
    »Marshall hier«, sagte eine knisternde Stimme am anderen Ende. In der Leitung rauschte es stark.
    »Sir, ich bin’s, Levine.«
    »Ja, John, was ist? Wie ist’s gelaufen?«
    »Gut und schlecht, Sir.«
    »Bitte erst die gute Neuigkeit.«
    »Es ist definitiv die State Library«, sagte Levine.
    Es folgte eine Pause, dann ein: »Ja.«
    »Und wir haben Charlton rechtzeitig erwischt. Er wollte gerade hinfahren.«
    »Gut.«
    Levine hielt inne und befingerte nervös seinen roten Walrossschnauzbart.
    »Und die schlechte Nachricht?«, fragte Marshalls Stimme.
    Levine biss sich auf die Lippe. »Wir mussten ihn festsetzen.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen.
    »Uns blieb keine andere Wahl, Mr. Marshall. Wir mussten ihn von der Bibliothek fern halten.«
    Der Mann namens Marshall dachte anscheinend über die Sache nach. Schließlich sagte er, wie zu sich selbst: »Nein. Nein. Schon in Ordnung. Das mit Charlton wird schon klargehen. Abgesehen davon, wenn diese Sache auffliegt, wird sowieso jede Anschuldigung seinerseits wie Öl von der Agency abperlen. Was sonst noch?«
    Levine zögerte kurz. »Da sind zwei Bullen in dem Gebäude.«
    »Innendrin?«
    »Ja.«
    »Oh, verdammte Scheiße«, sagte Marshalls Stimme. »Das ist ein Problem.«
    Levine wartete schweigend. Im Hörer rauschte und zischte es. Erneut war Marshall ins Nachdenken verfallen. Als er wieder das Wort ergriff, klang seine Stimme leise, beiläufig.
    »Wir werden sie mitnehmen müssen.«
    »Die Bullen? Können wir das denn?«
    »Sie sind kontaminiert«, erwiderte Marshall. »Sieht nicht so aus, als bliebe uns eine andere Wahl.«
    »Was soll ich jetzt tun?«, fragte Levine.
    »Gehen Sie zur Bibliothek rüber und halten Sie sich für den Augenblick außer Sichtweite. Die Jungs von Sigma werden bald da sein«, entgegnete Marshall. »Ich lande in wenigen Minuten. Auf der Piste wartet ein Wagen, also bin ich in etwa dreißig Minuten dort.«
    »Jawohl,

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