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Showman

Showman

Titel: Showman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier bin ich zu Hause. Ich weiß ja nicht, wohin Sie mich und meine Freundin bringen wollen.« Er legte schützend einen Arm um Doris.
    »Aber wo immer wir auch sein werden, der andere ist immer schneller. Er wird uns schon zu finden wissen. Er ist uns auf der Spur. Der Showman verliert keine Spur. Ich kenne das aus Filmen. Sie würden uns in eine Pension stecken oder in ein billiges Hotel, aber die Gefahr wäre damit nicht gebannt. Ich für meinen Teil werde hier in der Wohnung bleiben, und ich hoffe, daß Doris ebenso denkt.« Er schüttelte sie leicht.
    »Nicht wahr, du denkst doch so.« Sie nickte nur.
    »Jetzt warte ich nur auf Ihre Antwort, Mr. Sinclair. Sagen Sie nicht, daß wir uns falsch verhalten. In einer fremden Umgebung würde die Angst größer werden.«
    »Möglich«, gab ich zu.
    »Dann sind wir uns ja einig.«
    »Und Sie möchten natürlich, daß wir bei Ihnen bleiben«, sagte der Inspektor.
    »Das setze ich voraus. Ich habe zwar keine Gästebetten anzubieten, aber Luftmatratzen, auf denen Sie es sich bequem machen können. Das wäre doch toll, nicht?«
    Ich konnte seine optimistischen Worte nicht teilen und fragte ihn deshalb:
    »Sollen wir denn schlafen?«
    »Nein, nicht beide gleichzeitig. Die Nacht wird lang werden. Wir können uns ja ablösen mit der Wache. Ich weiß schon jetzt, daß ich nicht schlafen kann. Doris bestimmt auch nicht.«
    Die Frau nickte bestätigend. Die beiden hatten sich entschieden.
    »Okay«, sagte ich, »bleiben wir eben hier.«
    »Dann muß ich Shao Bescheid geben«, erklärte Suko. »Darf ich mal Ihr Telefon benutzen?«
    »Sicher.«
    Wir waren wieder zurück in den großen Wohnraum gegangen. Nichts hatte sich verändert. Alles war so normal. Einfach gut, abgesehen von den Papierkugeln. Es war kaum vorstellbar, daß hier ein derartiger Horror stattgefunden hatte.
    Doris und Steven waren auch wieder entspannter geworden. Sie lächelten sich gegenseitig aufmunternd zu, während Suko ein Handy von der Wand nahm, das dort aufgehängt worden war.
    Eine völlig normale Bewegung. Nichts war verändert worden. Alles normal, alles klar.
    Bis auf Sukos Schrei!
    Ich fuhr herum, und meine Augen weiteten sich, denn aus dem Apparat drang ein grellweißes Licht!
    ***
    Was da passierte, konnte ich nicht erklären. Jemand arbeitete im Hintergrund gegen uns, denn wieder einmal demonstrierte der Showman seine brutale Macht.
    Er hatte zugeschlagen. Und diesmal hatte er nicht den Weg durch einen Spiegel genommen, sondern über das Telefon, was im Augenblick jedoch zweitrangig war, denn mir ging es einzig und allein um meinen Freund Suko, der plötzlich auf der Stelle kreiste und das verdammte Telefon loszuwerden versuchte, doch es blieb an seiner Hand kleben, die vom grellweißen Licht völlig verdeckt worden war.
    Die folgenden Sekunden erlebte ich wie im Zeitraffer und auch genau umgekehrt, in einer Verlangsamung. Ich wußte, daß ich etwas unternehmen mußte, wollte Suko nicht seine Hand oder seinen Arm verlieren. Ich kam mir vor, als würde ich selbst neben mir stehen und es zwei Personen waren, die auf meinen Freund zuhetzten.
    Glücklicherweise hatte ich das Kreuz nicht wieder vor meiner Brust hängen. Es steckte in der Tasche, und in sie konnte ich schnell greifen.
    Die rechte Hand glitt hinein. Ich spürte das Silber zwischen den Fingern, riß das Kreuz hervor, setzte zu einem Sprung an, der genau auf Suko zielte.
    Dann hatte ich ihn – und seine Hand!
    Blitzartig preßte ich das Kreuz gegen das Licht. Es drang hinein, ich war auch bereit, es zu aktivieren, was nicht nötig war, denn plötzlich verlosch das Licht mit einem zischenden Geräusch, und das Handy rutschte aus Sukos Griff hervor. Es landete auf dem Boden und blieb zwischen uns liegen.
    Aber es war nicht abgeschaltet, denn wir hörten eine widerlich klingende Stimme.
    Kalt, bösartig, voller Triumph. »Ich kriege euch. Ich kriege euch noch in dieser Nacht!«
    Schluß, Ende.
    Bis auf das Knacken und den Knall, denn diese beiden Geräusche kamen zusammen, als das Handy explodierte. Oder sich auflöste?
    Wir hatten uns blitzartig geduckt und wurden zum Glück nicht von den umherfliegenden Kunststoffteilen getroffen.
    Das Handy gab es nicht mehr. Wo es noch vor Sekunden gelegen hatte, war nur mehr ein schwarzer Fleck zu sehen, der sich in die Bohlen hineingebrannt hatte.
    Ein sogenanntes Wunderwerk der Technik hatte von einer uralten Magie seine Grenzen aufgezeigt bekommen.
    Ich wischte über mein Gesicht. Das Grinsen konnte

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