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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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mussten wir dennoch bezahlen.
    Als nächstes rief Charlie Sutvan‘s an und bat sie um Erlaubnis das Zirkus-Plakat, auf dem ich abgebildet war, zu verwenden.
    Der Tim vom SI -Cover gab neben dem Tim aus dem Zirkus ein ziemlich witziges Bild ab. Aber es zog die Aufmerksamkeit der Leute an.
    Die Poster und die Tickets wurden schnell gedruckt und wir schalteten ein paar Anzeigen in Zeitungen. Die Kosten dafür mussten wir zwar erst einmal übernehmen, aber wir bekamen sie von den Ticketerlösen zurück.
    Den Hauptteil der Publicity übernahm jedoch Ed Schmidt. Sein Artikel war großartig, erschien auf der ersten Seite des Sportteils und enthielt sogar ein Foto von mir am Trapez bei Sutvan‘s .
    Wir bekamen sogar auf der Titelseite ein kleines Foto und eine Schlagzeile, die auf den Sportteil der Zeitung verwies. Ich glaube, auch hier hatten wir wieder einmal Glück, dass die Titanic nicht an diesem Wochenende gesunken war.
    Am Donnerstag hängten wir die Plakate auf, am Sonntag gab es den Artikel in der Zeitung und am Montag sollte der Kartenverkauf starten.
    Sonntag Abend waren wir beide so aufgeregt, dass wir kaum schlafen konnten. Es war aber nicht nötig.
    Als am Montag Morgen der Ticketverkauf startete, stand schon eine Schlange an den Ticketschaltern. Sie war nicht besonders lang, nahm aber den ganzen Tag über nicht ab.
    Am Abend waren bereits 1.300 Eintrittskarten verkauft. Drei Tage vor der Show waren wir restlos ausverkauft.
    Sutvan‘s kamen am Mittwoch, also drei Tage vor der Show, an. Wir hatten wenig Zeit an den Nummern, die wir vor mehr als einem Jahr gemeinsam aufgeführt hatten, zu arbeiten, aber wir kamen schnell wieder in den Rhythmus.
    Charlie schaute mir beim Üben am Trapez zu und ich sah aus dem Augenwinkel, dass er ein oder zwei Mal die Luft anhielt. Unter mir war ein Sicherheitsnetz gespannt, also konnte mir nichts passieren.
    Aber seine Reaktion zeigte mir, dass meine kleine Show doch recht spektakulär war.
    »Wie kriegst du das ohne Training hin?«, fragte er mich hinterher.
    »Das ist nicht viel anders als das Reck beim Turnen«, versuchte ich zu erklären.
    »Aber das Reck bewegt sich nicht.«
    »Das Trapez auch nicht, wenn man still hält.«
    Charlie schüttelte nur den Kopf, während ich aufs Trampolin hüpfte.
    »Komm hier rauf, ich brauche dein Gewicht hier oben«, bat ich ihn.
    Charlie half mir mit der Höhe und ich sprang wieder ans Trapez für eine weitere Trainingsrunde.
    Sutvan‘s waren wirklich nur als Unterstützung für mich und meine Nummern da. Die meisten ihrer eigenen Nummern waren nicht bei unserer Show enthalten. Ihren Jongleur bauten wir aber in die Show ein.
    »Ich bin froh, dass es wenigstens etwas gibt, was du nicht kannst«, sagte Charlie und kicherte, als ich es ablehnte, selbst zu jonglieren.

Kapitel 3: Charlie
    Am Freitag Nachmittag gab es noch eine Generalprobe, danach wurde es langsam ernst. Ich glaube, ich war nervöser als Tim.
    Das Sportzentrum war randvoll gefüllt. Grand Forks war interessiert an der Show und an dem neuen Star, der sich ihre Stadt ausgesucht hat, um hier aufs College zu gehen.
    Viele Leute kamen sogar aus Fargo und einige von Tim‘s Freunden aus den Twin Cities waren ebenfalls angereist.
    Die Gang war natürlich in voller Stärke anwesend und auch viele ihrer Eltern hatten die Reise mitgemacht.
    Die Show war großartig und verlief problemlos. Tim‘s Gymnastik war makellos, auch wenn er nicht so gut war wie im Turmspringen. Er beschränkte sich auf ein etwas niedrigeres Schwierigkeitslevel, was aber dafür sorgte, dass alles, was er tat, wie ein Kinderspiel aussah.
    Nach einer kurzen Pause wurden alle überrascht — sogar ich. Ich dachte, ich hätte die komplette Generalprobe gesehen, aber Tim, der auf einem Elefanten eingeritten kommt, war da nicht dabei.
    Das ganze schien improvisiert zu sein und war mit Sicherheit eine großartige Werbung für Sutvan‘s und ihre 3 Shows an diesem Wochenende.
    Alle 3 Vorstellungen waren ausverkauft und bescherten den Darstellern einen kleinen Bonus zum Saisonende.
    Nach der letzten Nummer kam Tim auf die Bühne zurück, um sich den tosenden Applaus des Publikums abzuholen. Er strahlte wie eine 100-Watt-Birne und wir küssten uns auf der Bühne.
    Tim verabschiedete sich, indem er sich bei den Zuschauern bedankte und er wies darauf hin, dass er in ein paar Minuten in der Lobby sein würde, um sich mit jedem, der wollte, zu unterhalten.
    Tim war typisch Tim an diesem Abend.
    Wenn auch nur ein Drittel der

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