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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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bezahlen.
    Damit könnten alle Einnahmen durch die Tickets komplett für das Gymnastik-Programm genutzt werden. Außerdem brauchte ich einen schnellen Termin für die Veranstaltung, bevor Sutvan‘s die Saison für den Winter beendeten.
    Ich fragte mich, wie Dr. Stevens darauf reagieren würde, dass ein nagelneuer Freshman in sein Büro kommt, um das Sportzentrum für eine One-Man-Show zu bekommen. Ich war mir nicht sicher, wie ich an seiner Stelle reagiert hätte, aber Dr. Stevens war für mich bereit.
    »Ich habe mit dir gerechnet«, gab er zu. »Wenn auch nicht so schnell. Es ist erst der zweite Tag des Semesters. Aber ich wusste, dass du kommen würdest, um mich an mein Versprechen in Sachen Gymnastik zu erinnern.«
    »Genau«, antwortete ich und begann ihm zu erklären, was wir vor hatten.
    »Glaubst du wirklich, dass die Leute 10 Dollar Eintritt dafür bezahlen, um einen neuen Studenten aus dem Turmsprung-Team bei irgendwelchem Kram zuzusehen, der nicht mal etwas mit Turmspringen zu tun hat? Du weißt, dass du dort nicht Turmspringen kannst, oder?«
    »Ja, ich weiß. Und ja, ich denke dass wir die Tickets verkaufen können.«
    Er dachte einen Moment darüber nach.
    »Okay, ich sehe das auch so. Jedes Mal, wenn dein Foto im Zusammenhang mit der UND in irgendeiner Zeitung steht, klingelt hier mein Telefon drei Tage lang ununterbrochen. ›Wer ist dieser Junge? Kommt er wirklich an die UND? Wie habt ihr das hin bekommen?‹ Ich glaube, du kannst dir noch mehr Fragen selbst vorstellen.«
    »Wie wäre es mit: ›wie viel bezahlt ihr ihm im Geheimen dafür?‹ oder so ähnlich«, schlug ich vor.
    »Ja, diese Frage wurde mir auch mehr als einmal gestellt.«
    »Nun, was ist mit der Show?«
    »Ich werde ein Ticket kaufen.«
    »Ist das ein ja?«
    »Ja.«
    »Das war einfach.«
    Dr. Stevens lachte.
    »Was braucht man, um das Sportzentrum für ein solches Event zu öffnen?«
    »Eine Crew an Hausmeister«, antwortete Dr. Stevens. »Die Kosten können wir irgendwo unterbringen. Platzanweiser braucht man, aber das können Studenten übernehmen. Das kostet nichts extra. Technisches Personal für Licht und Ton. Das müsste man von den Einnahmen bezahlen. Ticketverkauf kann über die UND gemacht werden. Auch das kostet nichts extra.«
    »Ich dachte an Freitag, den 7. Oktober.«
    Er schaute einen Moment in den Computer.
    »Da ist das Sportzentrum verfügbar. Am Sonntag ist es belegt. Aber bis dahin bekommen das die Hausmeister hin.«
    »Ich brauche Sutvan‘s Circus hier. Die können Geräte und Nebendarsteller zur Verfügung stellen.«
    »Wer sind sie und was ist deine Verbindung zu ihnen?«
    Ich erzählte ihm davon, wie ich einen Sommer bei Sutvan‘s verbracht und mit ihnen gearbeitet hatte.
    Dr. Stevens lachte.
    »Ich lerne jeden Tag etwas Neues und Überraschendes über dich.«
    »Entweder muss ich ihnen eine Menge dafür bezahlen, dass sie hier her kommen oder wir müssen ihnen etwas dafür anbieten. Falls die Universität ihnen Platz für 3 Vorstellungen — 2 am Samstag und eine am Sonntag — zur Verfügung stellen würde, glaube ich nicht, dass sie etwas dafür verlangen würden, her zu kommen und die Show zu unterstützen.«
    »Dafür muss ich mir selbst erst ein Okay holen. Das kann ich selbst nicht entscheiden. Aber rede mit Sutvan‘s . Ich denke, wir kriegen das hin.«
     
    Ich sprudelte vor Aufregung fast über, als ich Charlie am Abend davon erzählte.
    Ich rief noch am selben Abend Mr. Sutvan an und brachte ihn dazu, zuzustimmen.
    Am nächsten Tag ging ich zu Dr. Stevens und berichtete ihm davon.
    Am Abend hatten wir von der UND die Erlaubnis für alles. Ich glaube, es hat nicht geschadet, dass wir Prexy auf unserer Seite hatten.
    Wie ich später erfuhr, rief Dr. Stevens sofort Prexy an, nachdem ich nach unserem Gespräch gegangen war. Prexy machte wiederum ein paar weitere Anrufe und brachte die Sache ins Rollen.
    Charlie und ich sprachen darüber, dass wir ein Plakat oder so etwas brauchten, mit dem wir auf dem Campus Aufmerksamkeit für unsere Show bekommen würden.
    Charlie hatte die rettende Idee.
    Er rief Mick Jacobs von der Sports Illustrated an. Charlie fragte, ob er die Erlaubnis bekommen würde, das Cover der SI zu verwenden, auf dem wir gemeinsam drauf waren. Er wies darauf hin, dass wir es eilig hatten und innerhalb von 2 Stunden rief Mick zurück.
    Er konnte seinen Chef davon überzeugen, auf die Lizenzgebühren zu verzichten, die Mindestkosten für die Bereitstellung des Materials — 100 Dollar —

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