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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Zuschauer geblieben waren, hieß es, dass Tim an diesem Abend 1.000 Hände geschüttelt und mindestens 400 bis 500 Autogramme geschrieben hatte.
    Ich stand neben Tim, während er sich mit jedem kurz unterhielt und ab und zu wollte auch mal jemand mein Autogramm haben.
    Tim lehnte es ab zu gehen, bevor nicht jeder, der es wollte, die Gelegenheit hatte, mit ihm zu reden. Es dauerte zwei Stunden, bis ein Ende der Schlange zu erkennen war. Es war für ihn absolut inakzeptabel zu sagen: ›Sorry, aber ich gehe jetzt. Ihr habt umsonst hier rumgestanden‹ . Also standen wir dort, bis Tim die Schlange komplett abgearbeitet hatte.
    Die letzten waren eine dreiköpfige Familie — Vater, Mutter und ein junger Teenager, den ich auf etwa 14 Jahre schätzte.
    Tim gab dem Jungen die Hand, der vor Freude darüber, Tim zu treffen, fast in Ohnmacht fiel.
    »Billy ist auch Turmspringer«, sagte sein Vater. »Sie sind seit 2 Jahren sein großes Vorbild. Wir wohnen in Fargo und er konnte es einfach nicht glauben, dass Sie nach North Dakota kommen. Als er von Ihrer Show heute Abend hörte, ließ er uns keine Wahl. Wir mussten die Tickets kaufen.«
    »Sie können ruhig Du sagen«, sagte Tim und schüttelte dem Mann die Hand.
    Billy fand mittlerweile seine Stimme wieder.
    »Ich kann kaum erwarten, dich bei einem Wettbewerb springen zu sehen. Ich habe dich bisher nur im Fernsehen und auf Fotos gesehen.«
    Ich konnte nicht glauben, was als nächstes aus Tim‘s Mund kam.
    »Ich sag dir was, Billy. Lass uns irgendwo etwas zu Abend essen. Und anschließend fahren wir rüber an die UND und wir zwei springen ein bisschen zusammen.«
    Es war Mitternacht!
    Es würde mindestens 1:30 Uhr sein, bevor wir in der Schwimmhalle waren. Und Tim wollte mit diesem Jungen Turmspringen!
    Das Abendessen umfasste an diesen Abend die ganze Gang, deren Eltern, mehrere Trainer und ich weiß nicht, wer sich uns noch alles angeschlossen hatte. Es war so spät, dass ich nicht wusste, wo man noch etwas zum Essen bekommen würde.
    »Das Dusty Diner ist nicht weit weg«, sagte Tim. »Und die haben die ganze Nacht auf. Und anschließend fahren wir zur Schwimmhalle.«
    Tim war nicht aufzuhalten.
    Billy war vollkommen baff, seine Eltern waren verlegen. Sie versuchten, Tim‘s Einladung abzulehnen, aber ich mischte mich ein.
    Ich versicherte ihnen, dass Tim die Einladung niemals ausgesprochen hätte, wenn er sie nicht ehrlich meinen würde. Ich fügte hinzu, dass es Billy gegenüber ungerecht wäre, wenn er die Einladung nicht annehmen dürfte.
    Billy setzte traurige Rehaugen auf.
    »Bitte«, flehte er seine Eltern an.
    Tim hingegen wartete nicht auf eine Antwort. Er nahm Billy an die Hand und schleifte ihn hinter sich her zur Gang, die in der Nähe stand und darauf wartete, dass wir zum Abendessen gehen konnten.
    »Billy, ich werde dir jetzt eine Menge Leute vorstellen. Merk dir die Namen, am Ende gibt es einen Test.«
    Billy lachte.
    »Das sind Hal, Sue, Franklin, Phil, Tom —«
    Er ging alle Leute durch, bis er jeden einzelnen namentlich vorgestellt hatte.
    Dann war Billy an der Reihe, uns alle zu verblüffen.
    Er ging zu Hal, gab ihm die Hand und sagte: »Schön dich kennenzulernen, Hal.«
    Dann ging er zum nächsten und sprach jeden einzelnen mit Namen an — allerdings nicht in der gleichen Reihenfolge, wie Tim sie vorgestellt hatte.
    Hatte Tim seinen Gegenspieler gefunden?
    Ich konnte es kaum erwarten, die beiden zusammen springen zu sehen.
    Billy‘s Eltern waren hatten inzwischen zu uns aufgeschlossen.
    »Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn Billy bei Charlie und mir mitfährt«, sagte Tim.
    Er wartete jedoch wieder nicht auf eine Antwort, sondern ging einfach davon aus, dass das Schweigen Zustimmung bedeutete.
    Wir gingen zu unserem Auto, wo Tim sich hinter das Steuer setzte. Ich schob Billy auf den Beifahrersitz und nahm selbst hinten platz. Wir führten unsere Kolonne zum Dusty Diner an, das um diese Uhrzeit fast leer war. Nur ein Paar im mittleren Alter und ein älterer Mann, der alleine saß, waren dort.
    Tim ging zu ihnen hinüber.
    »Hi, ich befürchte ihr werdet jetzt von einem Haufen College -Kids, Eltern und anderen komischen Leuten umringt. Ihr könnt uns nicht bekämpfen, also könnt ihr euch uns auch anschließen und mitfeiern.
    Sie schauten einen Moment erschrocken aus, schlossen sich uns dann aber behutsam an.
    Franklin hatte Billy an seinen Tisch mitgenommen, damit Tim ein bisschen mit den anderen reden konnte. Sie saßen mit Phil, Hal und Sue an

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