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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Hotel und sehen die gegnerischen Teams nur bei den Wettkämpfen selbst. Das Essen heute Abend war äußerst ungewöhnlich. Wie dem auch sei, der wahre Grund ist aber, dass sie euch nicht als Gegner sehen, außer die Turmspringer. Sie glauben, dass sie euch platt machen werden. Für sie ist das eine Art Wohltätigkeitsreise oder ein Trip, um euch springen zu sehen. Bitte sagt mir, dass eure Schwimmer ihnen ein oder zwei Überraschungen bereiten werden. Es würde ihnen wirklich gut tun.«
    »Ich würde das gerne sagen, aber ich kann es nicht«, sagte Tim. »Meine größte Sorge ist, dass eure Schwimmer unsere genauso fertig machen werden, wie wir eure Turmspringer. Wir müssen einfach abwarten, was passiert.«
    Unser bester Schwimmer war ein junger Mann aus dem Norden von Minnesota, Karl Fredrickson. Er machte den Schmetterling so, als wäre er dafür geboren worden. Tim und Larry hatten sich bei den Planungen überlegt, diesen Wettbewerb als ersten durchzuführen, um die IU vielleicht doch ein bisschen zu erschrecken.
    Karl schaffte das Unmögliche.
    Die beiden Schwimmer von der IU waren wirklich gut, aber keiner von beiden hat mit einem unbekannten Jungen von einer noch unbekannteren Schule — zumindest was das Schwimmen angeht — als ernsthaftem Gegner gerechnet.
    Die IU -Schwimmer waren fassungslos, als Karl mit einer ganzen Körperlänge vor ihrem besten Schwimmer ins Ziel kam. Direkt hinter ihm war der zweite Schwimmer der UND .
    Noch verdutzter als die IU waren jedoch unsere eigenen Schwimmer. Was wir befürchtet hatten, und zwar dass die IU unsere Schwimmer weit, weit hinter sich lassen würde, trat nicht bei einem der 14 Schwimm-Wettbewerbe ein.
    Die UND schaffte 2 erste und 6 zweite Plätze. Auch bei den anderen Wettkämpfen waren sie nicht zu weit abgeschlagen. Die IU war über ihre eigene Überheblichkeit gestolpert — wenn auch nur ein bisschen.
    Für die große Überraschung an diesem Wochenende sorgten allerdings nicht die Schwimmer, sondern ein Turmspringer: Billy schlug Tim vom Sprungturm!
    Er hatte sich auch für diesen Wettkampf die 7 schwierigsten Sprünge ausgesucht, während Tim zwei etwas leichtere Sprünge gewählt hatte.
    Das hieß, dass Billy nur verlieren konnte, indem er schlechter sprang als Tim. Wenn er genauso gut wie Tim war, konnte er ihn aufgrund der höheren Schwierigkeit seiner Sprünge schlagen.
    Tim und Billy lieferten den Zuschauern eine Demonstration an Perfektion und Anmut, wie man sie selten gesehen hat.
    Ralph Billings war völlig hingerissen von ihrer Vorführung. Er war wie in Trance und bekam kaum etwas davon mit, was seine eigenen Springer ablieferten. Die Springer der IU waren wirklich gut, spielten aber an diesem Tag nicht ansatzweise in der gleichen Liga wie Tim und Billy. Die Punktrichter konnten nicht anders, als ihnen für jeden ihrer Sprünge eine 10 zu geben, wodurch Billy am Ende aufgrund der schwierigeren Sprünge gewann.
    Vom Sprungbrett war Billy nicht ganz so gut und Stan wurde Zweiter. Er schaffte es jedoch nicht, wirklich nah an Tim‘s Punktzahl heranzukommen.
    Das Abendessen fand in unserem Haus statt. Wir baten Felix darum, zu kochen, aber er wollte auch das Turmspringen sehen.
    Deshalb wurde das Essen von einem Caterer organisiert. Es herrschte eine völlig andere Atmosphäre als am Freitag Abend.
    Die Schwimmer der Indiana University behandelten die Jungs aus Grand Forks mit wesentlich mehr Respekt und Tim und Billy wurden offen bewundert. Sie wussten, dass sie die besten der Welt waren, aber niemand hatte davon geträumt, wie gut sie waren.
    Mick stand völlig neben sich und war sich sicher, dass Tim ein weiteres Cover in der Sports Illustrated bekommen würde — dieses Mal mit Billy an seiner Seite.
    Mick bat beide um ein paar Sprünge für den Fotografen der SI . Tim und Billy stimmten zu, solange es Mike erlaubt war, ebenfalls zu fotografieren.
    Auf dem Sprungturm vergaßen sie wieder die Welt um sich herum, während sie miteinander sprachen. Dann zeigten beide gleichzeitig den gleichen Sprung — perfekt synchron. Nach ein paar weiteren Probesprüngen durften die Fotografen ran. Sie zeigten den Sprung ein halbes Dutzend Mal, immer perfekt synchron, vom gleichen Turm.
    Es sah für mich aus, als würde ein Verstand 2 Körper kontrollieren.
    Natürlich schafften sie es aufs Cover. Was Tim am meisten freute war aber, dass Mike‘s Foto dafür verwendet wurde, nicht das des Fotografen, den Mick mitgebracht hatte. Mike hatte es irgendwie geschafft,

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