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voranzutreiben, für Mark Zuckerberg anfangs seine Schwierigkeit gewesen sein soll, Frauen an der Universität anzusprechen.
Ein echtes Kennenlernen wird es nach alledem meist weiterhin erfordern, den Schwarm zumindest im Vorfeld schon einmal live und in Farbe getroffen zu haben. Um den Kontakt zu halten und zu vertiefen, ist Facebook dagegen ideal geeignet.
Tipp
Ein eigentlich selbstverständlicher, doch wegen der Erfahrungen unseres weiblichen Freundeskreises offenbar dringend notwendiger Tipp an unsere männlichen Leser: Wer via Facebook auch nur ansatzweise eine Chance bei einer unbekannten, attraktiven Frau haben möchte, muss wie im wahren Leben Interesse wecken. Und dies gelingt sicher nicht durch einfallslose Komplimente oder plumpe Anmache. Hierauf reagieren im Regelfall nur → Fake-Profil e.
Fotos
Was wäre Facebook ohne Fotos? Pro Woche werden laut Allfacebook.de derzeit durchschnittlich fast zwei Milliarden Bilder in das soziale Netzwerk hochgeladen. Allein über das Neujahrswochenende 2011 wurden laut Onlineschools.org 750 Millionen Dateien geteilt. Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich dabei → Party - und → Reisefotos , dicht gefolgt von den zahlreichen Profilbildern, die anschließend in umfangreichen Alben abgelegt werden. Unbehagen rufen neuerdings insbesondere die → Gesichtserkennung und die etwaige Verwendung von Fotos in Facebook-Werbeanzeigen hervor. Dabei schreibt Facebook in seinen (wohl von den wenigsten Mitgliedern wirklich zur Kenntnis genommenen) Nutzungsbedingungen ausdrücklich:
»Für Inhalte wie Fotos und Videos (›IP-Inhalte‹), die unter die Rechte an geistigem Eigentum fallen, erteilst du uns durch deine Privatsphäre- und Anwendungseinstellungen die folgende Erlaubnis: Du gibst uns eine nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte, die du auf oder im Zusammenhang mit Facebook postest (›IP-Lizenz‹). Diese IP-Lizenz endet, wenn du deine IP-Inhalte oder dein Konto löschst, außer deine Inhalte wurden mit anderen Nutzern geteilt und diese haben die Inhalte nicht gelöscht.«
Kurz gesagt: Facebook hat ein umfassendes Nutzungsrecht an diesen Inhalten (siehe aber → Rechtliche Grenzen ). Wenn du also z. B. von vornherein ausschließen möchtest, dass dein Profilfoto einmal für eine Partneragentur herhält (»Möchten Sie Silke kennenlernen?«), dann sei dir ein besonders eingeschränktes Hochladen von Bildern angeraten … und generell lohnt sich immer mal wieder ein Blick in die gerne aktualisierten Nutzungsbedingungen.
Frauen am Steuer
sind in Saudi-Arabien nicht erwünscht. Dass nicht jede Facebook-Kampagne den Duft der Freiheit atmet und einem Aufbegehren unterdrückter Massen Vorschub leistet, zeigte die auf Arabisch angelegte Gruppe »Die Iqal-Kampagne: Frauen am 17. Juni vom Fahren abhalten«. Frauen hatten für diesen Tag Proteste gegen das Fahrverbot angekündigt. Durch Schläge mit dem Iqal, einer Kordel zum Befestigen der traditionellen Kopfbedeckung, sollten die Demonstrantinnen – der Aufforderung dieser Gruppe nach – am Fahren gehindert werden. Die Gruppe hatte bereits nach kurzer Zeit mehrere Tausend Anhänger.
Frauenschnute
Was treibt Frauen bloß dazu, sich immer mit leicht hochgezogenen, einen verunglückten Kussmund nacheifernden Schmolllippen fotografieren zu lassen, beziehungsweise sich dabei – bevorzugt vor dem Spiegel – mit ausgestrecktem Arm selbst zu fotografieren? Dieses auch als »Frauenschnute« bezeichnete Phänomen macht einen affektierten Eindruck, lässt ihre Trägerinnen wie Bewohner von Entenhausen wirken und wird von der männlichen Zielgruppe eher als Karikatur einer Sexbombe denn tatsächlich als sexy eingestuft.
Freunde
Der Durchschnittsnutzer bei Facebook hat laut Social-Media-Vermarkter JeffBullas.com 130 Freunde. Maximal dürfen es übrigens 5.000 sein. Die wenigsten Mitglieder des Netzwerks würden daher auch auf den Gedanken kommen, bei ihren Kontakten ähnlich selektiv wie im »wahren Leben« vorzugehen. Maximal jeder siebte Facebook-Freund soll laut verschiedenen Untersuchungen nach Kriterien der Offline-Welt ausgewählt werden; die Bezeichnung »Bekannte« würde daher meist weitaus besser passen. Teilweise wird bereits heute verächtlich von einem bloßen → Facebook-Freund gesprochen, um der tatsächlichen Distanz zu einer Person Ausdruck zu verleihen und diese von den → echten Freunden abzugrenzen. Und doch kann man über
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