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Sieben Jahre und eine Nacht

Sieben Jahre und eine Nacht

Titel: Sieben Jahre und eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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du darauf?“, fragte sie, obwohl er mit dieser Vermutung ins Schwarze getroffen hatte.
    „Abgesehen von Wasser- und Stromleitungen willst du keine festen Einbauten. Außerdem hast du heute den Vertrag mit dem Bauunternehmer nicht unterschrieben. Vielleicht hat er dir geglaubt, dass du erst noch die endgültige Finanzierung abklären willst. Aber mir kannst du nichts vormachen. Was ist jetzt? Bist du dabei oder nicht?“
    Renee stellte Teller auf den Küchentresen. „Ja, ich bin dabei … glaube ich.“
    „Wenn erst das Baby unterwegs ist, kannst du deine Meinung nicht mehr ändern. Denn wie gesagt, ich will am Leben meines Kindes teilhaben. Dadurch bleibe ich achtzehn Jahre oder länger auch Teil deines Lebens.“
    Eben das machte ihr zu schaffen – zusammen mit der Vorstellung, auch noch Geld in sein Haus zu investieren. Darum hatte sie mit der Unterzeichnung des Vertrages gezögert. „Weiß ich doch, Flynn“, erwiderte sie beschwichtigend. „Komm, essen wir.“
    „Lass doch das Essen“, sagte er, trat hinter sie und legte ihr die Arme um die Taille. „Wäre doch nicht das erste Mal, dass es kalt wird.“ Als er zärtlich die empfindsame Stelle an ihrem Hals küsste, durchlief Renee ein Zittern. „Machen wir das Baby heute Nacht!“
    Tief atmete sie durch. Was lag näher, als der Versuchung nachzugeben? Verzweifelt suchte sie nach einem Grund, Nein zu sagen. „Ich weiß gar nicht, ob das in diesem Monat der richtige Zeitpunkt ist.“
    Er ließ die Hände höher gleiten, fast bis zu ihren Brüsten, dann abwärts … „Denk doch einfach nur daran, wie schön es immer war.“
    Vorsichtig tastete er nach dem elastischen Band ihres BHs, dann ließ er die Hände wieder nach unten gleiten. Als er die Bewegung mehrmals wiederholte, richteten sich Renees Brustspitzen auf. Erwartungsvoll hielt sie den Atem an. Sie genoss es über alle Maßen, von Flynn berührt zu werden. Aber sie brauchte noch Zeit. Nur, wenn er sie so streichelte, konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern, warum … Schon immer hatten seine Liebkosungen sie erregt. Wie er gesagt hatte: Es war im Bett mit ihm immer schön gewesen.
    Als er ihre Brüste berührte, wusste sie nicht mehr, wogegen sie eigentlich ankämpfte: Früher oder später würden sie ja doch miteinander schlafen. Und als er die Hände wieder nach unten gleiten lassen wollte, hielt sie sie fest und führte sie zurück. Flynn streichelte ihre Brustspitzen und knabberte gleichzeitig an ihrem Ohr. Voller Verlangen presste sie die Hüfte an ihn.
    Deutlich spürte sie, wie erregt er bereits war, und ihre restliche Zurückhaltung schwand dahin. Sie drehte sich in seiner Umarmung um und stieß dabei absichtlich leicht mit der Hüfte gegen ihn. Flynn stöhnte auf, griff ihr ins Haar und küsste sie leidenschaftlich. Atemlos vor Erregung, ließ Renee sich auf das Spiel seiner Zunge ein – genau wie früher.
    Immer verzweifelter küssten sie einander, fast wie Ertrinkende. Flynn umfasste ihren Po und zog sie fester an sich. Sie hakte die Finger in seinen Gürtel ein. Sie küssten sich weiter, bis Renee beinah die Luft wegblieb. Vergangenheit und Gegenwart schienen zu verschmelzen, bis nur noch die Sehnsucht übrig blieb.
    Aber wenn sie schon zwischen damals und heute nicht unterscheiden konnte, wie sollte sie dann die neuerliche Beziehung zu Flynn mit heiler Haut überstehen? Er hatte ihr so viel bedeutet, und genau das war ihre Schwäche … Sie beendete den Kuss.
    Mit Augen, die vor Begierde dunkler wirkten, sah er sie an. „Renee, bitte schlafe mit mir. Heute Nacht.“
    Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Wenn sie jetzt Ja sagte, gab es kein Zurück. Für sie bedeutete das: keine Chance, sich gegen ihre tiefen Gefühle zu wappnen. Dieses Mal würde sie sich besser vorsehen. „Ich kann nicht. Es tut mir leid.“
    Und dann reagierte sie genau wie vor sieben Jahren. Damals hatte sie beim Aufwachen auf dem Sofa zwei leere Weinflaschen vorgefunden, obwohl sie sich nur an eine hatte erinnern können. Und dann war sie geflüchtet.
    Flynn lächelte. Obwohl er sich beim Aufwachen noch immer erregt und unbefriedigt gefühlt hatte, fand er doch, dass die Küsse einen bedeutenden Fortschritt darstellten. Und schlecht geschlafen hatte er bereits in den vorangegangenen Nächten …
    Lange würde es nicht mehr dauern, bis Renee endlich wieder ihm gehörte.
    Ein Tablett in der Hand, klopfte er an ihre Tür. Dass er nichts hörte, wunderte ihn nicht, denn er kannte ihren festen Schlaf. Leise

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