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Sieben Jahre und eine Nacht

Sieben Jahre und eine Nacht

Titel: Sieben Jahre und eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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öffnete er die Tür.
    Renee schlief in Seitenlage, die Decke zusammengeschoben zu ihren Füßen, wie sie es immer getan hatte. Auch beim Schlafen wollte sie sich nicht verwickeln … Ein Bein hatte sie über ein großes Kissen gelegt, das sie an sich gedrückt hielt.
    In dieser Lage spannte das Nachthemd über ihrem Po, wodurch sich klar erkennen ließ, dass sie keinen Slip darunter trug. Flynn dachte an früher, als sie das Bein über ihn gelegt hatte – und völlig nackt gewesen war. Wie gern hätte er sich in diesem Augenblick an der Stelle des Kissens befunden!
    Er wagte nicht, sie so zu wecken, wie er es damals immer getan hatte: indem er ihre Oberschenkel gestreichelt hatte, ihren Po … Stattdessen rief er leise: „Aufwachen, Renee.“
    Verschlafen drehte sie sich auf den Rücken und strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht. „Was ist?“
    „Nichts. Ich bringe nur das Frühstück.“ Flynn, der wusste, wie schläfrig sie morgens immer war, nutzte seine Chance, um sich zu ihr auf die Bettkante zu setzen.
    „Frühstück?“, wiederholte sie und setzte sich aufrecht. „Hast du mir früher nie ans Bett gebracht.“
    „Stimmt, damals war unsere Beziehung ziemlich einseitig. Immer hast nur du für mich gesorgt. Aber zum Glück ändern sich die Zeiten. Wenn zwei Menschen berufstätig sind, sollten sie sich die Hausarbeit teilen, finde ich. Erst recht natürlich, wenn das Baby da ist.“
    Am liebsten hätten Flynn sie geküsst – wie am Abend zuvor. Aber wenn er ihr zu wenig Zeit ließ, würde er vielleicht alles verderben. Stattdessen stellte er ihr das Tablett auf den Schoß und begnügte sich mit dem Anblick ihrer zarten Brustspitzen, die sich unter dem dünnen Nachthemd abzeichneten. Ihm wurde heiß … Doch dass Renee wieder Vertrauen zu ihm fasste, stand für ihn an erster Stelle. Er schob die Kaffeetasse näher zu ihr. „Ich habe den Plan nochmals überarbeitet – nach deinen Anregungen.“
    Renee biss in einen Toast mit Himbeermarmelade. „Inwiefern?“
    „Na ja, du wolltest doch beweglichere Bauteile …“
    Sie trank einen Schluck Kaffee. „Lass hören!“
    Unter dem Teller mit Rührei, Bacon und Früchten holte Flynn eine kleine Zeichnung hervor. „Anstelle von fest eingebauten Küchenschränkchen wird der Mitteltresen Beine haben. Dadurch wirkt er wie ein Möbelstück und kann bei Bedarf wie ein Sideboard an die Wand gerückt werden. Wenn nötig, lässt er sich auch auf die Veranda stellen. Allerdings musste ich dadurch die Spüle an die Wand verlegen.“
    Als sie sich interessiert über die Zeichnung beugte, fiel ihr eine Haarsträhne ins Gesicht. Flynn griff danach und wickelte sie sich um den Finger. Auf Renees vorwurfsvollen Blick hin strich er ihr die Strähne hinters Ohr. Doch statt die Hand zurückzuziehen, berührte er sanft Wange und Hals. Renees Atem ging schneller.
    „Morgens hast du schon immer toll ausgesehen.“
    „Bestimmt ist mein Haar zerzaust“, sagte sie und rückte ein Stück zur Seite.
    „Nur ein bisschen. Und damit siehst du verführerischer aus als manch andere Frau mit durchgestylter Frisur.“
    Renee errötete. Dann fragte sie besorgt: „Hast du heute Nacht überhaupt geschlafen?“
    Erwischt. „Du weißt doch, wenn ich etwas zu Papier bringen will …“
    Sie lächelte. „Danke für deine Mühe. Wirklich eine gute Idee. Ich … überlege es mir.“
    Flynn nickte. „Jetzt frühstücke erst mal in Ruhe. Ich muss allerdings in zwanzig Minuten los, zu einer Besprechung mit Brock.“
    „Alles in Ordnung?“, fragte sie.
    Genau wie früher schien sie seine Anspannung zu spüren. Eine einfühlsame Frau wie sie hätte er niemals so vernachlässigen dürfen. „Ach, es geht um einen wichtigen Kunden. Vielleicht kann ich Brock etwas beruhigen, damit er wieder zur Vernunft kommt.“
    „So etwas kannst du gut.“
    Wenn ich Leute zur Vernunft bringen könnte, hätte ich verhindern können, dass du mich verlässt, dachte Flynn. Aber du warst ja von einem Tag auf den anderen verschwunden … „Ich kann vieles gut“, sagte er und sah ihr direkt in die blauen Augen.
    „Also gut, ich frühstücke jetzt, und dann rufe ich den Bauunternehmer an. Und du kümmerst dich um deinen Bruder.“
    Er klopfte ihr leicht auf den Oberschenkel. Wie warm und weich sich ihre Haut anfühlte. Wie es wohl sein würde, ein Kind mit ihr zu zeugen?
    Allerdings würde es ihn nicht stören, es ein Jahr oder länger zu probieren – mit Renee in seinem Bett wäre er mehr als

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