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Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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Rechtsmedizinern reden und Bulletins an die Kollegen der anderen Dienststellen versenden.«
    »Vielleicht sollten wir jetzt am Anfang noch nicht zu sehr ins Detail gehen«, riet Manie, »sondern erst einmal großflächig ermitteln. Täter mit ähnlichem Modus operandi überprüfen, die auf Bewährung draußen sind oder erst vor kurzem entlassen wurden.«
    »Nicht zu vergessen die Möglichkeit, dass Sloet den Täter gekannt hat«, gab Griessel zu bedenken.
    »Wir werden die Datenbanken der beiden Ermittlungsgruppen koppeln«, erklärte Philip van Wyk. »Mal sehen, was dabei herauskommt.«
    »Okay«, schloss Nyathi, »wir gehen Schritt für Schritt vor, je nach den Ergebnissen unserer Untersuchung. An die Arbeit, Leute!«
    Während er den Overall überstreifte, die Perücke und die Kappe aufsetzte und in den Chana stieg, fragte er sich, warum ihm seine bisherigen Erfolge keine Genugtuung verschafften.
    Er war so angespannt, dass er sich regelrecht fiebrig wähnte und anfing zu schwitzen. Mit feuchten Händen umklammerte er das Lenkrad, ihm wurde übel. In Gedanken spielte er nervös eine Risikosituation nach der nächsten durch. Zweifel überfielen ihn. Seine Ausrüstung war unzureichend. Sie würden ihn erwischen.
    Unter Aufbietung seiner ganzen Willenskraft zwang er sich, seine Mission fortzusetzen.
    Er fuhr den Koebergweg in südlicher Richtung entlang, vorbei an der Polizeidienststelle in Milnerton. Er sah nicht hin, denn er wusste, dass die SAPD in höchster Alarmbereitschaft war. Daher wendete er nicht direkt, sondern nahm den Umweg über die Mansfield- und die Massonstraat, um in entgegengesetzter Richtung auf die Koebergstraat zu gelangen.
    Jetzt, um kurz vor sieben, war in Milnerton einiges los. Mehr, als er erwartet hatte. Er beruhigte sich damit, dass hauptsächlich Fahrzeugverkehr herrschte, Pendler, die schnellstmöglich nach Hause wollten. Fußgänger dagegen waren nur wenige unterwegs.
    Er parkte kurz hinter der Abzweigung Loxtonstraat, so dass er ungehinderten Ausblick auf den Eingang des Supermarktes hatte. Zunächst sah er sich aufmerksam um und vergewisserte sich, dass niemand auf seinen Lieferwagen achtete. Dann kletterte er rasch in den Laderaum und ließ hastig den Trennschirm herunter. Er musste sich setzen. Sein Atem ging schnell, der Schweiß floss ihm in Strömen über das Gesicht. Die Perücke und dazu die geschlossenen Autofenster in der glühenden südafrikanischen Hitze … Er wischte sich die Hände am Overall trocken und zog das alte Nokia-Handy hervor. Die Nummer hatte er auswendig gelernt. Er wählte und wartete.
    Es klingelte, sechs, sieben Mal. »SAPS Milnerton, womit kann ich Ihnen helfen?«
    Jetzt ließ er seine ganze Angst heraus. »Ein Raubüberfall im Spar in der Milnerton Mall, kommen Sie schnell!«
    »Ich brauche Ihren Namen und Ihre Adresse.«
    »Nein, ich habe Angst, die schießen um sich, schnell, ein Raubüberfall, vier Männer! Der Spar in der Milnerton Mall, Millvale Road!« Er unterbrach die Verbindung und schaltetedas Handy aus. Ihm zitterten die Hände, so dass er die Batterieklappe kaum öffnen konnte. Er rutschte ab, fluchte, schaffte es, nahm die Batterie heraus und steckte sie und das Handy ein.
    Dann bückte er sich und öffnete die Werkzeugkiste.
    Griessel schluckte, überwältigt von der Bereitschaft, mit der ihn seine Kollegen unterstützten. Die Müdigkeit, der Schlafmangel, der anstrengende Tag und der Stress der neuen Verantwortung zehrten an ihm, so dass er seine Dankbarkeit nur mit Mühe verbergen konnte. Er gab van Wyk vom Kriminal-Informationsdienst Teil A der Akte zum Kopieren, bildete Ermittler-Teams und verteilte die Aufgaben. Ihm fiel auf, wie motiviert und konzentriert sie waren. Immer wieder ermutigten sie ihn (»Wir schnappen ihn, Bennie!«), was Brigadier Manie mit überaus zufriedenem Gesichtsausdruck zur Kenntnis nahm.
    Als alle beschäftigt waren, wandte sich Griessel an seinen Vorgesetzten. »Brigadier, einige Befragungen würde ich trotz allem lieber persönlich durchführen.«
    »Kein Problem, Bennie, als Einsatzleiter sind Sie flexibel, wir stehen alle auf Abruf bereit. Die Teams müssen Sie nur auf dem Laufenden halten, und Sie berichten Zola und mir.«
    Griessels Handy klingelte. Er meldete sich. »Hier ist Faber vom PCSI. Wir sind bereit für die Durchsuchung der Wohnung, könnten Sie uns bitte aufschließen?«
    Noch bevor er antworten konnte, hörte er Mbali von der Tür aus rufen: »Brigadier, er hat gerade wieder einen erwischt! Und

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