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Sieg der Leidenschaft

Titel: Sieg der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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geblieben. Wenn Dixie wüsste, was Weir plant, würde er zweifellos einschreiten. Aber
    - der Colonel gehört nun mal zur Florida-Miliz und die meisten dieser Männer haben sich zu Fanatikern entwickelt, die überall Spione aufknüpfen.«
    »Vielen Dank, David.« Impulsiv küsste Tia seine Wange und eilte davon, um Rhiannon zu informieren. Doch dann zögerte sie. Nein, sie durfte Rhiannon nicht verraten, dass sie nach Cimarron reiten wollte, sie würde lediglich einen Brief hinterlegen. Auch an Julian und Ian musste sie schreiben. O Gott, hoffentlich war ihr älterer Bruder in St. Augustine! Zweifellos würde er bis zum letzten Blutstropfen für sein Erbe kämpfen, für Cimarron, um den Vater zu retten, die Mutter ...
    Sie rannte in ihr Zelt und schrieb die Briefe. Danach sattelte sie ihre Stute Blaze. Als sie aufstieg, hinkte Liam zu ihr. »Miss Tia ...«
    »Überbringen Sie diese Briefe für mich ...«
    »Warten Sie! Was haben Sie vor?«
    »Diesen Brief muss Rhiannon sofort erhalten, den anderen übergeben Sie Julian. Es geht um Leben und Tod.«
    »Um Himmels willen, Miss Tia, bitte schwören Sie mir, dass Sie nichts Gefährliches planen ...«
    »Bitte, Liam, tun Sie, was ich Ihnen sage!« Ohne ein weiteres Wort schwenkte sie das Pferd herum und galoppierte aus dem Camp.
    So schnell und ausdauernd ist kein anderer Mann in Grants ganzer Armee geritten, dachte Taylor, als er sich endlich aus Friars Sattel schwang, seine Feldflasche leerte und die verwüstete Landschaft betrachtete. Ja,
    verdammt - nur damit ich nicht nachdenken und mich sorgen muss ...
    Er hätte sie zwingen müssen, bei ihm zu bleiben. Seltsam - diese Sehnsucht ließ sich einfach nicht überwinden. Beinahe waren sie Freunde geworden. Und er hatte sie gehen lassen. Wie ein Narr. Warum? Weil du sie liebst, du Idiot. Vom ersten Augenblick an. Aber du bist ein Feigling. Du willst kein neues Leid ertragen ...
    Er wusste, was Tia empfand, wenn sie Kinder sterben sah, und verstand ihre Angst. Eindringlich hatte er ihr erklärt, die Tragödien ihres Lebens müsse sie genauso ertragen wie das Glück. Doch dann war sie erkrankt und hatte geklagt, sie würde so gern heimkehren ... Diesen Wunsch hatte er ihr nicht abschlagen können und beschlossen, härter denn je zu kämpfen, als wäre er allein im Stande, den Krieg möglichst schnell zu beenden.
    Jetzt verfolgte er den listenreichen Konföderationsgeneral Hood, der nach Shermans Ansicht ein ganzes Heer motivieren konnte. Allerdings gab es nicht mehr viel zu motivieren.
    Auf seinem Vormarsch zerstörte Sherman alles, was er sah. Man behauptete, wenn eine Krähe über Georgia hinwegfliegen wolle, müsste sie einen Lunch einpacken. Was der Krieg hier anrichtete, war grauenhaft. Weder Tornados, Überschwemmungen oder andere Naturkatastrophen hätten schlimmere Zustände heraufbeschwören können.
    Soeben hatte Taylor dem General Bericht erstattet und zu seiner Überraschung einen privaten Brief im Hauptquartier erhalten. Während er neben Friar saß und an einem Stück Schiffszwieback kaute, las er den Brief noch einmal, der von seinem Schwiegervater Jarrett McKenzie stammte. Jarrett gratulierte ihm zur Heirat, schilderte Tias Besuch in Cimarron.
    Offenbar hatte sie den Eltern nichts von ihrer Krankheit erzählt, denn Jarrett erwähnte nichts davon. Aber er teilte Taylor mit, Colonel Weir sei auf Cimarron gewesen, habe sich nach Tia erkundigt und einen Streit vom Zaun gebrochen. Vermutlich würde es einige Schwierigkeiten mit dem eingefleischten Rebellen geben. Taylor faltete den Brief zusammen und steckte ihn wieder in seine Tasche.
    Was führte Weir im Schilde? Der Mann war ein gefährlicher Fanatiker. Um sein Ziel zu erreichen, würde er vor nichts zurückschrecken.
    Hätte ich Tia bloß nicht nach Hause geschickt...
    Aber was war ihm anderes übrig geblieben? In der Lutherischen Kirche hatte jene Fieberkrankheit zwei Männer dahingerafft. Und er bangte um Tias Leben. So verzweifelt war er nicht mehr gewesen - seit Abbys Blut seine Hände befleckt hatte.
    Glücklicherweise war Tia genesen. In jenen Tagen hatte er erkannt, wie sehr er sie liebte, und ihr deshalb erlaubt, nach Florida zurückzukehren - in die Sicherheit von Cimarron.
    Aber wie sollte er sie jetzt vor Fanatikern wie Raymond Weir schützen?
    »Colonel Douglas!«
    Die Stirn gerunzelt, stand er auf und drehte sich um. Den jungen Infanterie-Lieutenant, der den niedrigen Hügel hinaufstieg, kannte er nicht. »Ja, ich bin Douglas.«
    »Lieutenant

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