Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sieg der Liebe

Titel: Sieg der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirinda Jarrett
Vom Netzwerk:
Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Jetzt wünschte er, mit Miller allein gesprochen zu haben.
    „S’il vous plait, monsieur“, sagte sie mit leiser, nervöser Stimme. „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, erinnern Sie sich an den Namen der Lady?“
    „O ja, an den schon. Wir dachten, sie wäre in dem Feuer gestorben, aber Jahre später tauchte sie wieder auf. In einem großen Haus, das ihr Sohn ihr gekauft hat. Sie ist noch immer wahnsinnig, und ihr Sohn ist seinem Vater viel zu ähnlich. “ „Ihr Name, monsieurt“ bettelte Cecilie noch einmal. „Der Name der Lady?“
    „Antoinette Gericault“, antwortete Miller, ohne zu zögern. „Sie lebt in der Rue Roseau.“
    Cecilie sprang auf. Ihre Augen glänzten. „Merci, monsieur, tausend Dank!“ rief sie und wandte sich an Joshua. „Sind das nicht wundervolle Neuigkeiten? Meine Tante ist noch am Leben, und ich habe auch noch einen Cousin!“
    „Es ist auch noch wundervoll, wenn du noch einen Moment länger wartest.“ Joshua legte ihr sanft den Arm um die Schultern. „Sie behaupteten, der Sohn sei dem Vater viel zu ähnlich. Kennen Sie den Mann?“
    „Ich dachte, ich hätte das deutlich gesagt.“ Miller blickte verlegen drein. „Er ist natürlich Deveaux’ Bastard. Michel Gericault. Sie müssen ihm nur ins Gesicht sehen, dann wissen Sie es.“
    Michel Gericault. Joshua nickte. Diesen Namen würde er gewiß nicht vergessen. Er würde sein Leben darauf verwetten, daß Gericault seine Schwester entführt hatte.
    „So wundervolle Neuigkeiten!“ seufzte Cecilie noch einmal glücklich, als sie das Boot am Kai zurückließen. „So wundervolle Neuigkeiten für uns beide, Joshua!“
    Joshua schätzte die Situation nüchterner ein und tätschelte nur ihre Hand. Auch wenn es nützlich war, Gericaults Namen erfahren zu haben, so war dies doch nur der Anfang von dem, was ihm und seinem Vater noch bevorstand, bis sie Jerusa gefunden hatten.
    „Und denk daran, Joshua, wie stolz dein Vater auf dich sein wird!“ Cecilie lächelte selig und hängte sich bei Joshua ein.
    Und er dachte daran, wie unglaublich lieb er sie doch gewonnen hatte.
    „Wirst du mich begleiten, wenn ich zu ihm gehe und es ihm sage?“ fragte Joshua, und in dem Moment, in dem er es aussprach, schien es ihm eine glänzende Idee zu sein. „Komm jetzt mit mir, Cecilie, zurück zur Tiger. Mein Vater möchte dich kennenIernen, und dieser Zeitpunkt ist genau richtig.“
    Überrascht sah sie Joshua an und blieb stehen. „Ich soll deinen Vater kennenIernen? Jetzt? O Joshua, für einen Besuch bin ich nicht passend angezogen. Schau mich an, mein Kleid, mein Haar ...“
    „Du bist wunderschön“, unterbrach er sie. Sanft führte er sie durch einen Torbogen, weg von der Straße. „Komm mit mir, Cecilie. Bitte.“
    „O Joshua“, sagte sie unsicher. „Ich weiß nicht.“
    Im nächsten Moment küßte er sie. Und ihm war klar, daß er sie liebte. Auch fühlte er, daß sie, welches Wunder, ihn ebenso liebte. Und wenn er St. Pierre verließ, würde sie ihn in der Kapitänskajüte der Tiger begleiten. Newport würde für ihn nie wieder derselbe langweilige Ort sein, wenn sie dort bei ihm war.
    „Ich liebe dich, Cecilie“, gestand er leise. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Ich liebe dich, Cecilie.“
    Ihre Wangen waren rosig, und ihre Augen leuchteten vor Freude und Staunen. „Ich glaube, ich träume das alles nur und wache gleich auf!“
    „Träum einfach weiter.“ Behutsam zog er ihren Schal weg, so daß er seine Finger in ihre weichen Locken gleiten lassen konnte. „Sag einfach, daß du mich liebst.“
    „O Joshua, ich liebe dich so sehr!“ Sie reckte sich, legte ihm die Arme um den Nacken und zog Joshua zu sich herunter. Dann küßte sie ihn.
    „Versprich mir, daß du mit mir nach Newport kommen wirst, Cecilie. Heirate mich. Versprich es.“
    Sie hielt erstaunt den Atem an. „Aber das geht so schnell, Joshua, ich weiß nicht, was ich sagen soll!“
    „Sag einfach ja.“ Er lachte leise und freute sich, daß er sie so überrascht hatte.
    „Aber daß ein Mann wie du Cecilie Noire heiraten will! Du bist ein englischer Kapitän, ein vornehmer Gentleman, und du siehst so gut aus und bist so klug!“
    Und sie verliert kein Wort darüber, daß ich ein Sparhawk bin, dachte er glücklich. Himmel, sie liebte ihn um seiner selbst willen, nicht wegen seines Namens, und er liebte sie dafür um so mehr.
    „Es ist egal, wer oder was ich bin, Cecilie“, sagte er leise, „abgesehen davon, daß

Weitere Kostenlose Bücher