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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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den Griff mit beiden Händen. Mit einem Stoßgebet zu den alten Göttern Arabiens zog sie es gleichmäßig nach oben.
    Zuerst schien es, als würde das Herz noch feststecken, aber es war einfach nur schwerer, als sie erwartet hatte. Mit vor Anstrengung verzogenem Gesicht hob sie das Herz aus der Brust. Sandsteinfragmente und lose Körner rieselten herab. Mit ausgestreckten Armen drehte sie sich mit ihrer Beute zum Bibliothekstisch um.
    Kara eilte sofort hinzu. Safia legte das Herz auf ein Stück weiches Sämischleder, um es zu schützen, und löste dann den Saugheber. Das Herz schwankte leicht, als es nicht mehr gehalten wurde. Ein leises, schwappendes Geräusch war zu hören.
    Safia schaute zu den anderen. Hatten sie es auch gehört?
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, ich glaube, dass das Ding hohl ist«, flüsterte Clay.
    Safia streckte die Hand aus und stieß das Herz an, sodass es auf dem Leder schaukelte. Der Schwerpunkt bewegte sich mit dem Schaukeln hin und her. Es erinnerte sie an die Juxkugeln, mit denen man beim Billard ahnungslose Spieler verwirren kann. »Da muss irgendeine Flüssigkeit drin sein.«
    Clay wich einen Schritt zurück. »O Mann, hoffentlich kein Blut. Ich mag meine Kadaver lieber ausgetrocknet und eingewickelt wie Mumien.«
    »Es ist luftdicht verschlossen«, versicherte ihm Safia, die das Herz nun näher untersuchte. »Ich sehe absolut keine Möglichkeit, es zu öffnen. Es ist fast so, als hätte man das Bronzeherz um die Flüssigkeit herumgeschmiedet.«
    »Rätsel in Rätsel gepackt«, sagte Kara und schaukelte nun ihrerseits das Herz. »Was ist mit anderen Buchstaben?«
    Safia stellte sich neben sie. Sie brauchten nur Sekunden, um sich zu orientieren und die beiden anderen Kammern zu finden. Sie fuhr mit dem Finger über die größte, den linken Ventrikel. Er war glatt und ohne Zeichnung.
    »Nichts«, sagte Kara überrascht.
    Safia untersuchte die Kammer nun noch sorgfältiger und trug ein wenig Isopropylalkohol auf, um die Oberfläche zu reinigen. »Ich sehe keine Furchen oder Linien. Der Ventrikel ist zu glatt.«
    »Was ist mit dem linken Vorhof?«, fragte Clay.
    Sie nickte und drehte das Herz um. Sehr schnell entdeckte sie eine Linie, die sich quer über den Vorhof wölbte.

     
    »Es ist der Buchstabe R «, flüsterte Kara und klang dabei fast etwas ängstlich. »Das ist unmöglich.«
    Clay runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht. Die Buchstaben B , WA oder U und R. Was soll das heißen?«
    »Diese ESA-Buchstabenfolge sollte Ihnen eigentlich bekannt sein, Mr. Bishop«, sagte Safia. »Vielleicht nicht in dieser Reihenfolge.« Sie nahm einen Bleistift zur Hand und schrieb sie in der Reihenfolge, wie sie gelesen werden sollten.
     

     
    Clay verkniff das Gesicht. »ESA wird, im Gegensatz zum Englischen, wie Hebräisch und Arabisch von rechts nach links gelesen. WABR … UBR. Aber die Vokale zwischen den Konsonanten werden nicht geschrieben.« Plötzlich riss der junge Mann die Augen auf. » U-B-A-R. Die gottverdammte versunkene Stadt Arabiens, das Atlantis der Wüste.«
    Kara schüttelte den Kopf. »Zuerst explodiert ein Meteorit, der angeblich ein Wächter Ubars war … und jetzt finden wir den Namen dieser Stadt auf einem Bronzeherz.«
    »Wenn es wirklich Bronze ist«, sagte Safia leise.
    Kara riss diese Bemerkung aus ihrer Verblüffung. »Was meinst du damit?«
    Safia wog das Herz in ihren Händen. »Als ich das Herz aus der Statue hob, kam es mir viel zu schwer vor, vor allem, wenn es ausgehöhlt und mit Flüssigkeit gefüllt ist. Siehst du die Stelle, wo ich die linke Kammer mit Alkohol gereinigt habe? Das zutage tretende Metall ist viel zu rot.«
    Kara richtete sich auf, und in ihren Augen dämmerte die Erkenntnis. »Du glaubst, dass es Eisen ist. Wie das Meteoritenfragment.«
    Safia nickte. »Vielleicht sogar dasselbe meteoritische Eisen. Ich muss es erst testen, aber so oder so ergibt das keinen Sinn. Zur Zeit der Entstehung dieser Skulptur hatten die Menschen Arabiens noch nicht das Wissen, um Eisen dieser Qualität zu schmelzen und zu bearbeiten, vor allem so ein meisterhaftes Kunstwerk wie das da. Es gibt hier so viele Rätsel, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.«
    »Wenn du Recht hast«, sagte Kara leidenschaftlich, »dann ist dieser triste Handelsposten, der 1992 in der Wüste entdeckt wurde, bei weitem nicht die ganze Geschichte. Da ist noch ganz was anderes zu entdecken.« Sie deutete auf das Artefakt. »Zum Beispiel das wahre Herz Ubars.«
    »Aber was machen wir

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