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Sigma Force 05 - Das Messias-Gen

Titel: Sigma Force 05 - Das Messias-Gen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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wofür?
     
    Gray legte den ersten Gang ein und trat das Gaspedal durch. Der Vierradantrieb katapultierte den Wagen nach vorn. Als eins der hinteren Seitenfenster zersplitterte, schlingerte der SUV kurz und schoss dann zwischen den beiden Feuern hindurch.
    Weiter vorn tauchte ein Helikopter auf. Er verfügte über keine fest eingebaute Waffe, dafür lehnte sich ein Mann mit einem MG aus der offenen Tür.
    Gray trat auf die Bremse. Vor der vorderen Stoßstange pflügten Kugeln durch den Morast. Er legte den Rückwärtsgang
ein, gab Gas und entfesselte die ganze Kraft des Fünfhundert-PS-Motors.
    Er kurbelte am Steuer, und der Wagen schwenkte auf zwei Rädern herum. Als er wieder aufgesetzt hatte, raste Gray auf die Gasse zu und entriegelte die Heckklappe. Als die Klappe von der Hydraulik hochgedrückt wurde, begann am Armaturenbrett eine Warnlampe zu blinken. Der Wagen raste zwischen den beiden Feuern hindurch. Brennender Müll flog durch die Luft.
    Er legte eine Vollbremsung hin und hätte Rosauro, die mit den anderen auf den Wagen zugelaufen kam, beinahe am Oberschenkel gerammt. Sie kletterten und hechteten in den Kofferraum. Die neuen Passagiere ließen sich auf die hintere Sitzbank fallen. Gray machte einen wohlbekannten Bulldoggenschädel aus. Sie hatten Kowalski gefunden.
    Und Elizabeth auch.
    Unter dem Hünen begraben.
    »Los!«, rief Rosauro von hinten.
    Gray gab Gas und betätigte die Heckklappenverriegelung.
    Zwei Helikopter näherten sich aus verschiedenen Richtungen. Zwei MG-Salven pflügten durch den Dreck.
    Gray schwenkte herum, fuhr im Zickzack.
    Die Helikopter ließen sich nicht abschütteln.
    Da knallte es weiter hinten im Dorf - die Schüsse waren auf die Hubschrauber gezielt. Das Sperrfeuer war eindrucksvoll, auch Leuchtspurmunition wurde verwendet. Offenbar hatten die Dorfbewohner ein paar Automatikwaffen der Angreifer konfisziert.
    Einer der Helikopterschützen stürzte in die Tiefe. Der Scheinwerfer des Hubschraubers splitterte und erlosch.
    Der andere Helikopter schwenkte herum. Gray wich dem Feuerstoß aus und erreichte die Hügel, ohne Gas wegzunehmen. Mit ausgeschalteten Scheinwerfern fuhr er denselben
Weg entlang, über den der Ochse geflüchtet war. Er konnte nur hoffen, dass der Vierradantrieb damit zurechtkam.
    Der Wagen hatte den Lichtschein der Feuer hinter sich gelassen und schoss durch die Dunkelheit. Zwei Helikopter verfolgten ihn mit Scheinwerfern. Der dritte Hubschrauber senkte sich am Dorfrand herab und warf Leinen ab, um die überlebenden Männer einzusammeln.
    Rosauro beugte sich vor. »Das sind Russen!«
    »Russen?«
    »Ich glaube schon«, sagte sie. »Die Kämpfer waren mit AN-94 ausgerüstet.«
    Das Sturmgewehr des russischen Militärs.
    Im Rückspiegel sah Gray, dass Masterson besorgt dreinschaute. Erst ein amerikanisches Söldnerteam und jetzt Russen - wieso hatten sie es alle auf ihn abgesehen? Aber diese Fragen mussten noch warten.
    »Biegen Sie am Fuß des nächsten Hügels rechts ab!«, rief jemand von hinten mit britischem Akzent. Gray blickte sich um und sah, dass sie noch einen weiteren Mitfahrer hatten.
    Abhi Bhanjee.
    »Er weiß, wie wir die Verfolger abschütteln können!«, erklärte Rosauro.
    Wasser spritzte, als Gray am Fuße des Hangs nach rechts lenkte und durchs morastige Tal preschte.
    »An der nächsten Mauer links!«, schrie Abe.
    Was für eine Mauer ?
    Gray beugte sich vor. Es war zu dunkel, um etwas zu erkennen. Wenn er nur Licht gehabt hätte …
    Ein Helikopter raste mit flammendem Scheinwerfer vorbei. Das hatte Gray nicht gemeint. Im Scheinwerferlicht machte er jedoch vor sich eine Bruchsteinmauer aus. Bedauerlicherweise waren sie dank der Festtagsbeleuchtung entdeckt worden. Der SUV wurde in grelles Licht gebadet.

    Eine MG-Salve schlug ins Wasser ein. Mehrere Schüsse trafen das Wagenheck.
    Gray hatte das Mäuerchen erreicht und riss in höchster Not das Steuer nach links herum. Trotz des Vierradantriebs brach das Heck aus. Dann bekamen die Reifen wieder Grip, und der Wagen setzte eine kleine Anhöhe hinauf.
    Der Helikopter beschrieb einen weiten Bogen. Der Scheinwerfer allerdings schwenkte mühelos herum und verharrte auf dem SUV.
    Der Mercedes schoss über die nächste Anhöhe hinweg, flog durch die Luft und setzte so hart auf, dass Grays Zähne klackten. Hinten wurde geschrien.
    Am Fuße des Hangs lag zur Rechten ein schwarzer See inmitten der grauen Landschaft. Doch es war kein Wasser, sondern Wald.
    »Eine Mangoplantage!«, sagte Abe. »Alte

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