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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aber auch nichts dagegen machen. Das ist nun mal meine Art.« Er drehte sich wieder zu den Gefangenen um und sprach nun etwas lauter. »Sie sind zweifellos überrascht,mich hier zu sehen. Einer verstorbenen jungen Dame, die zu einem dilettantischen Team gehörte, das ins Haus der Sangoma Thembekile in Kapstadt eingebrochen ist, ist es gelungen, eine Information aus dem Boxspeicher der Hexendoktorin zu entwenden. Die junge Dame konnte sich nur noch an ein einziges Wort erinnern, aber da es mehrfach aufgetaucht und einzigartig ist, hat sie es nie mehr vergessen. Bis zu ihrem Tod nicht, möchte ich hinzufügen.
    Das Wort lautete ›Namib‹. Da ich Ihr Interesse für ein gewisses Stück gestohlenen Firmeneigentums kenne, ebenso wie Ihren selbst geäußerten Wunsch, mehr über seine Bedeutung zu erfahren, konnte das Wissen, dass Sie in die Namib unterwegs waren, nur bedeuten, dass Sie versuchen werden, am einzigen Ort in diesem Teil des Kontinents, an dem solche Informationen verfügbar sind, an neue Erkenntnisse zu gelangen. Und der ist nun mal die Nerens-Anlage.« Er schüttelte den Kopf, als ob er damit gleichzeitig seine Bewunderung und sein Bedauern ausdrücken wollte. »Ich muss gestehen, ich hätte nie damit gerechnet, dass Sie so weit kommen. Ich dachte, Sie würden von der Firmenüberwachung entdeckt und hergebracht, noch bevor Sie zehn Kilometer aus Orangemund raus wären.« Er spreizte die Hände und deutete auf ihre Umgebung.
    »Und doch sind Sie hier. Im Inneren von Nerens. Ich bin ebenso erstaunt über Ihre Hartnäckigkeit wie fasziniert von Ihrer Naivität.« Er drehte sich zu Kruger um. »Entschuldigen Sie mich kurz. Darauf habe ich sehr lange gewartet.«
    Dann ging der ältliche Attentäter zu den beiden Gefangenen und blieb zwischen ihnen stehen. »Wer von Ihnen hat momentan den Faden?« Trotz seiner vorherigen Zusicherung, jede Frage zu beantworten, sagte Whispr nichts. Es stand ihm nicht zu und war auch nicht seine Entscheidung. Ingrid sah jedoch keinen Sinn darin, das Unausweichliche nur länger hinauszuzögern.
    »Ich. Er befindet sich«, sie biss sich auf die Unterlippe, »in einer eingenähten Tasche in meinem BH . Linke Seite.«
    Molé nickte. »Sicher und warm.« Er griff ihr von oben in die Bluse, fingerte kurz darin herum, bis er die Tasche gefunden hatte, öffnete sie und nahm die Speicherkapsel heraus. Im Inneren des kleinen durchsichtigen Zylinders glänzte der Faden, der noch intakt und unbeschädigt war. Er hielt ihn in die Luft, und sein Gesichtsausdruck bewirkte, dass Ingrid übel wurde.
    »Hatten Sie erwartet, dass ich die Bergung hinauszögere?« Er schüttelte traurig den Kopf. »Ich bevorzuge körperliche Begegnungen, die eine etwas mehr als beiläufige Berührung beinhalten, Miss Seastrom. Als Ärztin werden Sie die Gelegenheit haben, die Nuancen zu bewundern, die ich bei einer tiefergehenden physiologischen Untersuchung anwende.« Ein unangenehmes Grinsen umspielte seine Lippen. »Schon sehr bald, hoffe ich.«
    Kruger wurde langsam ungeduldig. Derartige Bemerkungen verärgerten ihn als Profi ungemein. »Ich muss noch immer herausfinden, wie sie in die Anlage gelangt sind.«
    »Gewiss, gewiss. Eins nach dem anderen. Ich habe so lange gewartet, da kann ich mich auch noch etwas länger gedulden.«
    Molé machte einen Schritt nach hinten und warf einen letzten langen Blick auf die Kapsel und ihren Inhalt, deren Bergung ihn mehr Wochen gekostet hatte, als er zugeben wollte. Der Speicherfaden darin sah kaum anders aus als Hunderte anderer, die er schon gesehen oder selbst benutzt hatte, mit Ausnahme seiner silbrigen Farbe. Seine Zusammensetzung und sein Inhalt gingen ihn nichts an. Er drehte sich auf dem Absatz um und legte die Kapsel fast schon zeremoniell auf diefleischige Handfläche des nachlässig frisierten übergewichtigen Mannes.
    »Hiermit erkläre ich dieses Eigentum des SAHV offiziell für geborgen. Damit ist der formelle Teil meines Auftrags abgeschlossen, der bedauerlicherweise viel zu viel Zeit in Anspruch genommen und der Firma und mir beachtliche Kosten verursacht hat.« Bei diesen Worten drehte er sich wieder zu den Gefangenen um und sah Ingrid in die Augen. Er hatte leicht zu schwitzen begonnen.
    »Ich werde die nachfolgende Befragung nicht in Rechnung stellen, die vermutlich einige Zeit in Anspruch nehmen wird.« Er warf Kruger einen Blick zu. »Ich werde herausfinden, was Sie wissen wollen, und mich dabei auch dafür entschädigen, dass mir diese beiden so lange Zeit

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