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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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ja nichts an. Er musste eine Lücke in seinen Sicherheitsvorkehrungen finden und schließen und hatte außerdem jede Menge Papierkram zu erledigen. Die ganze Sache lag ohnehin nicht mehr in seiner Hand. Die Unantastbaren erklärten ihre Entscheidungen nicht und führten sie auch nicht näher aus. Das mussten sie auch gar nicht tun. Seit der Gründung der Nerens-Anlage war ungeschriebenes Gesetz, dass innerhalb der Installation getan wurde, was die Dicken anordneten. Das passte dem Sicherheitschef gut in den Kram. Es war viel leichter, Befehle zu befolgen, als sie zu geben.
    Im Verhörzimmer deutete Molé gerade auf die hintere Wand. »Und was ist mit ihm ?« Der Attentäter richtete seinen Blick auf Whispr, als wäre er eine Motte unter einem Vergrößerungsglas, und dieser hätte sich am liebsten unsichtbar gemacht. Ingrid hielt den Atem an.
    Die beiden Fleischberge berieten sich. »Wir haben kein Interesse an ihm, und er ist uns nicht von Nutzen«, sagte der Mann schließlich. »Sie können mit ihm machen, was Sie wollen.«
    Molé machte ein zufriedenes Gesicht. Wenn er nicht mit der hübschen Ärztin spielen konnte, dann konnte er sich wenigstens mit ihrem Begleiter amüsieren. Ein kleiner Trost war besser als gar keiner.
    » Den Teufel kann er tun! «
    Die Dicken und der Killer drehten sich um, als Ingrid die Worte hinausschrie. Obwohl sie selbst ebenso überrascht von ihrem Ausbruch war, sprach sie weiter, bevor sie über das nachdenken konnte, was sie da gerade tat.
    »Wenn Whispr nicht bei mir bleibt und irgendwie angetastet wird, dann werde ich Ihnen nicht helfen, bei dem, was immer Sie auch im Sinn haben.« Sie sah nach rechts und wiederholte in etwa das, was ihr Gefährte zuvor auch schon gesagt hatte. »Tun Sie ihm nicht weh.«
    »Das ist lächerlich!«, protestierte Molé. »Mir steht zumindest irgendeine Entschädigung zu.«
    Die beiden Dicken berieten sich erneut. Während Ingrid und Whispr angespannt zusahen, wandte sich die Frau wieder an den Attentäter.
    »Ihre Belohnung wird verdoppelt. Betrachten Sie das als Ihre Entschädigung.«
    Was Molé betraf, so war er entlassen. Die Frau drehte sich wieder zu den Gefangenen um. Möglicherweise gab sie gleichzeitig ein Signal, oder ihr männlicher Partner hatte mit seinen fleischigen Fingern unbemerkt einige Anweisungen gegeben. Wie auch immer der Befehl übermittelt worden war, er resultierte darin, dass die Fesseln der Gefangenen gelöst wurden. Whispr und Ingrid brachen auf dem Boden zusammen wie zwei Haufen aus schiefen Gliedmaßen und verkrampften Muskeln.
    »Er bleibt am Leben, solange Sie kooperieren.« Als er Ingrid ansprach, klang die Stimme des dicken Mannes ruhig und emotionslos. Er hätte ebenso gut ein Kind warnen können, dass es seinen Teddybären behalten konnte, solange es sich am Esstisch benahm.
    Seine Begleiterin starrte währenddessen den alten, aber aufrechten Jäger und Killer an. »Gibt es noch ein Problem, Mr Molé?«
    »Nein«, erwiderte der Alte höflich. »Nein, es gibt kein Problem. Ich werde schon mit meiner Enttäuschung klarkommen.« Er schien sich zu sammeln und lächelte gezwungen. »Ich bin, wie Sie selbst gesagt haben, ein vollkommener Profi. Die zusätzlichen Geldmittel, die Sie mir zugesagt haben, werden es mir ermöglichen, der Ablenkung zu frönen, die mir hier versagt wurde.«
    »Sind Sie damit einverstanden?«, wollte die Frau wissen.
    Molé setzte seine onkelhafteste Miene auf. Noch immer lächelnd ging er zu der Stelle, an der Whispr jetzt mit dem Rücken zur Wand saß und seine Beine rieb, um wieder etwas Gefühl hineinzubringen. Als Molé näher kam, hielt er inne.
    Der Attentäter beugte sich ein wenig vor, was fast schon elegant wirkte, und streckte eine Hand aus.
    »Ich habe nur meinen Job gemacht. In gewisser Weise haben Sie mich geschlagen. Das ist in meiner ganzen Laufbahn noch nie zuvor geschehen. Daher reiche ich Ihnen meine Hand.«
    Whisprs Antwort war kalt und ruhig. »Sie haben versucht, mich umzubringen. Mich und Ingrid. Mehrmals. Ich habe mit angesehen, wie Sie andere umgebracht haben.«
    Molés Nicken war kaum wahrnehmbar, ebenso wie der Spott in seiner Stimme. »Was für ein Glück, dass Sie noch nie jemanden töten mussten.« Er sah Whispr in die Augen. »Nicht wahr, Straßengauner?«
    Whispr warf Ingrid einen schnellen Blick zu. Dann streckte er den Arm aus und nahm die Hand des Attentäters. Molé war sich der übergroßen Augen der beiden Dicken bewusst und zog fest, bis seine ehemalige Beute

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