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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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entfernte.
    Schließlich ging er den Weg zurück und blieb an einem Leck stehen, das er bereits überprüft hatte. Dieses Mal formte er aus beiden Händen eine Schale, hielt sie darunter, wartete, bis sich ein wenig Flüssigkeit darin gesammelt hatte, und trank diese. Zuerst langsam, doch dann mit zunehmender Befriedigung. Zufrieden ließ er den Rest auf den Boden tropfen, kehrte zu ihr zurück und streckte eine Hand aus. Sie reichte ihm ihre leere Flasche.
    »Bist du sicher, dass es trinkbar ist?«, erkundigte sie sich.
    »Ich bin kein Chemiker, Doc, aber ich habe schon verdammt oft schlechtes Wasser getrunken. Dieses schmeckt gut, außerdem ist es schön kalt. Was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht trotzdem voller Arsen, Schwermetalle oder weiß der Himmel was ist. Aber ich glaube, dass es okay ist. Im Moment habe ich größere Angst davor zu verdursten, als vergiftet zu werden.« Er grinste. »Ich kann das Risiko ruhig eingehen, denn wenn etwas schiefläuft, weiß ich, wo ich eine gute Ärztin finde, die nicht viel für ihre Dienste verlangt.«
    Nachdem er beide Flaschen vollgefüllt hatte, kehrte er zurück und reichte ihr ihre. Sie ließ sie in eine Hosentasche gleiten, woraufhin er ihr einen fragenden Blick zuwarf.
    »Hast du keinen Durst?« Er deutete auf die Röhre, durch die sie gekrochen waren. »Nach der ganzen Krabbelei?«
    Sie lächelte. »Ich warte lieber erst mal ab, ob du nicht doch in dreißig Minuten zusammenbrichst.«
    Das quittierte er mit einem schiefen Grinsen. »Ganz die Wissenschaftlerin. Und so selbstlos.« Er fummelte unter dem Kittel an seiner viel zu weiten Hose herum und holte ein Nahrungspäckchen daraus hervor, das er aus seinem Rucksack mitgenommen hatte. »Selbst wenn du erst mal nichts trinken willst, solltest du etwas essen. Man weiß ja nie, wann wir die nächste Gelegenheit dazu bekommen.« Er sah den feuchten, schwach beleuchteten Gang entlang, den er zuvor teilweise erkundet hatte. »Und danach sollten wir ein bisschen schlafen. Wir haben uns schon sehr lange nicht mehr ausgeruht.«
    Sie protestierte. »Mir geht es gut. Ich bin hellwach und würde viel lieber weitergehen.«
    »Okay.« Er dachte nach. »Wir legen uns hier nur kurz hin und ruhen uns ein paar Minuten aus. Zumindest so lange, bis ich keine Krämpfe mehr in den Beinen habe.«
    Widerstrebend stimmte sie zu. Danach streckte sie sich auf einer Röhre mit einer geraden Oberseite in der Nähe aus. Das Innenrohr, das unter der äußeren Isolierung geschützt wurde, gab ein leises Summen ab. Eingelullt von dem sanften Dröhnen und der leichten Vibration der glatten Oberfläche, legte sie sich bequem hin und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten ausruhen, wie vereinbart, sagte sie sich.
    Doch schon fünf Minuten später schlief sie tief und fest.
    *
    Sie lief, so schnell sie konnte, mir wedelnden Armen, pumpenden Beinen und sich schnell hebender Brust. Hinter ihr wurde das abscheuliche krächzende Lachen der magifizierten Hyänen, die sie verfolgten, immer lauter. In welche Richtung sie auch rannte, hinter welchen Steinhaufen sie sich auch versteckte oder welchen Strom sie durchquerte, sie konnte sie einfach nicht abschütteln. Verängstigt sah sie sich um, nur um die geifernden Schnauzen zu sehen, an denen der Speichel wie Quecksilber herablief, und die erwartungsvoll lodernden Augen, die immer näher kamen.
    Direkt vor ihr lag eine Schlucht. Ihre glatten Wände konnten weder von Mensch noch Tier erklommen werden. In ihrer Jugend war sie eine recht gute Turnerin gewesen, und sie glaubte, über die Lücke springen zu können. Sie hatte auch gar keine andere Wahl. Die Hyäne, die ihr am nächsten war, ein großes Männchen, schnappte schon nach ihren Füßen. Sie biss die Zähne zusammen, spannte die Muskeln an, erreichte die Kante und stieß sich fest ab, um dann die Beine zu spreizen und mit den Armen zu wedeln, damit sie eine größere Distanz überbrücken konnte. Noch im Flug merkte sie, dass sie es vermutlich nicht schaffen würde. Mit weit ausgestreckten Armen versuchte sie verzweifelt, nach dem Klippenrand auf der anderen Seite zu greifen.
    Ihre nackten Hände knallten gegen die andere Wand der Schlucht, und der Schmerz stieg ihr bis in die Schultern. Ihre Fingerspitzen gruben sich in den Stein und die Erde. Sie gab alles, bohrte die Füße in die Wand und zog sich mühsam daran hoch. Hinter sich hörte sie das Rudel frustriert aufjaulen, als es auf der anderen Seite stehen blieb. Sie hatte gewonnen. Sie hatte

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