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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Atomkrieg verhinderte.«
    Mercant wurde unruhig.
    »Hören Sie, Miß Sloane, Sie müssen die Entscheidung darüber uns überlassen. Wir wissen mehr
als Sie. Rhodan plant, nicht nur die militärische Macht, sondern auch das wirtschaftliche
Potential der gesamten Erde an sich zu reißen. Seine Tauschartikel übertreffen alles, was wir uns
vorzustellen vermögen. Allein mit ihrer Hilfe vermag Rhodan die wirtschaftlichen Grundfesten
unserer Existenz zu erschüttern.«
    »Das hört sich ja großartig an«, spottete sie. »Ich möchte diesen Rhodan zu gern einmal
kennenlernen – insofern interessiert mich das, was Sie mir zu sagen haben.«
    »Sie werden dazu Gelegenheit erhalten, wenn Sie uns helfen wollen«, versprach Mercant. »Perry
Rhodan und seine Verbündeten suchen Freunde und Helfer. Sie werden sich melden.«
    Sie staunte.
    »Ach – so etwas ist möglich? Als Weltfeind Nummer eins kann er Freunde suchen? Wie macht
er das?«
    »Ganz offiziell! Wer will ihn daran hindern? Aus Australien wurde Dr. Haggard entführt. Er
arbeitet heute für Rhodan. Wir versuchten, Agenten einzuschmuggeln, aber sie wurden erwischt.
Vielleicht haben Sie mehr Glück.«
    »Das möchte ich bezweifeln.« Anne schüttelte den Kopf. »Ich glaube kaum, daß ich mehr Erfolg
haben werde als Ihre Leute, die doch mehr Erfahrungen haben als ich.«
    »Gerade weil Sie weniger Erfahrung besitzen, hoffen wir auf Sie. Unsere Agenten waren zu
mißtrauisch und reagierten entsprechend. Außerdem sind Sie eine Frau.«
    »Zweifellos«, nickte sie und lachte. »Was hat das damit zu tun?«
    »Eine ganze Menge. Ein Besatzungsmitglied der STARDUST, Captain Flipper, wollte in die Staaten
zurückkehren. Rhodan gab ihm einen Hypnoblock, der eine künstliche Amnesie hervorrief. Bei der
Befragung durch die australischen Behörden erlitt Captain Flipper einen Gehirnschlag. Seine Witwe
starb bei der Geburt ihres ersten Kindes wenige Wochen später. Ihr Tod wurde geheimgehalten. Aber
wir besitzen ihre Papiere. Und ein Foto. Sehen Sie es sich an, Miß Anne.«
    Mercant zog seine Brieftasche und nahm ein Foto in Postkartengröße daraus hervor. Anne nahm es
zögernd und betrachtete das Bild.
    »Sie sah Ihnen ähnlich, nicht wahr?«
    Kaats fragte es lauernd.
    Jetzt erkannte es auch Anne. Eine entfernte Ähnlichkeit, mehr aber nicht.
    »Kein Mensch käme auf den Gedanken, mich mit ihr zu verwechseln, wenn Sie das meinen. Nein,
ich glaube kaum, daß ich ihre Rolle übernehmen kann …«
    »Es ist nicht so wichtig«, sagte Mercant. »Weder Rhodan, Bull noch Manoli kannten Mrs.
Flipper, aber es könnte sein, daß sie ein Foto von ihr gesehen haben. Deshalb ist die entfernte
Ähnlichkeit wichtig. Sie werden als Mrs. Flipper versuchen, in den Stützpunkt Rhodans zu
gelangen.«
    »Eine Wahnsinnsidee.« Anne schüttelte den Kopf. »Wer sollte auf den Trick hereinfallen?«
    »Rhodan! Er wird es begreifen, wenn die Witwe Flippers Verbindung mit ihm sucht, um die Gründe
seines Todes zu erfahren. Einmal hinter der Energiemauer, können Sie Ihre Fähigkeiten erproben.
Ich glaube, dagegen wissen selbst diese sagenhaften Arkoniden kein Mittel. Wenigstens hoffen wir
das.«
    »Arkoniden?«
    »So nennen sich die Fremden, die auf dem Mond notgelandet sind. Sie kommen von einem
Sonnensystem mehr als 34.000 Lichtjahre von dem unseren entfernt – völlig unglaublich.
Kugelsternhaufen M-13, NGC-6205, um es genau zu sagen. Ich halte diese Angaben für frei erfunden.
Vielleicht sind es Marsbewohner. Aber das ist unwahrscheinlich, weil man dann schon früher etwas
von ihnen bemerkt hätte. Nun, das wird sich herausstellen, denn wir planen eine Marsexpedition.
Sie wird bei der nächstfolgenden Opposition starten.«
    »Wenn es aber stimmt? Wenn diese Fremden wirklich von einem fernen Stern kommen, dann werden
ihre sagenhaften Machtmittel begreiflich. Ich fürchte, meine begrenzten Fähigkeiten werden keinen
besonderen Eindruck auf sie machen.«
    »Abwarten. Jedenfalls sehe ich Ihnen an, daß die Aufgabe Sie reizt. Sie nehmen also an, darf
ich hoffen?«
    »Ich werde schon müssen. Außerdem interessiert die Angelegenheit mich wirklich.«
    Mercant wühlte in der Tasche.
    »Hier habe ich Ihre Anweisungen. Die Flugkarte liegt bei. Vorher erhalten Sie einen kurzen,
aber intensiven Informationskurs.«
    Anne fühlte plötzlich, wie ihr kühl wurde. Sie sah nach oben und bemerkte, daß die Sonne nun
von den Zweigen des Baumes verdeckt wurde. Sie stand auf.
    »Gehen

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