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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frauen gesteuert, drangen bis in die tiefsten Tiefen der Milchstraße
vor, fanden neue Welten, gründeten Kolonien und neue Reiche. Interstellarer Handel brachte
unbeschreiblichen Wohlstand. Ein galaktisches Reich entstand.
    Crest mochte ahnen, was in Perry vorging. Er lächelte weise.
    »Wir stehen erst am Anfang, Perry Rhodan. Sie sind der Vertreter der Menschheit, ich der
Repräsentant der Arkoniden. Sie benötigen unsere Hilfe, wir die Ihre. Ein Abkommen, so könnte man
es nennen. Aus der gemeinsamen Not heraus geboren. Aber später einmal, so denke ich mir, ein
Zusammengehen der Vernunft und des gemeinsamen Vorteils. Vielleicht ist sogar die Erde der Planet
des Lebens, den wir suchten, denn jede Verjüngung bedeutet längeres Leben.«
    »Zuerst müssen wir den Anfang vorbereiten, Crest, dann können wir weiter darüber sprechen.
Diese Welt, die Ihnen Gesundung bringen kann, steht vor ihrem Untergang. Kleinlicher Haß und
Mißtrauen, Nichtachtung eines fremden Standpunkts, stures Beharren auf festgelegten
Grundsätzen – das alles führte zur augenblicklichen Situation. Früher war es die Angst vor
Gott, die den Menschen zur Aufrichtigkeit zwang und ihn einsichtig werden ließ, heute kann das
gleiche Ergebnis nur mit Drohung und Furcht erzielt werden. Also gut, Crest, bitten Sie Thora,
ihren Energiestrahl auf Nordafrika zu richten, etwa fünf Grad östlicher Länge, in der Höhe des
nördlichen Wendekreises. Nördlich am Rand des Ahaggar-Gebirges. Ich werde eine Warnung aussenden,
das Gebiet sofort zu räumen, aber soviel ich weiß, ist es unbewohnt.«
    »Es ist eine Demonstration, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte«, versprach Crest.
»Betonen Sie in Ihrer Warnung noch, daß es sich um eine Vorführung unserer harmlosesten
Möglichkeiten handelt.«
    Die Empfangsstation der Patrouille des Leutnant Durbas fing beunruhigende Meldungen
aus aller Welt auf, aber mit durchschlagender Lautstärke wurden alle Wellen plötzlich von einem
unbekannten Sender überlagert. Der Funker drosselte sofort die Lautstärke des Geräts, aber selbst
bei leisester Einstellung konnte man Perry Rhodans Stimme noch vernehmen.
    »Hier spricht Perry Rhodan, von der dritten Macht der Erde. Da die Welt zum Krieg rüstet und
der Untergang der Zivilisation bevorsteht, werde ich versuchen, die Apokalypse zu verhindern.
Eine Demonstration soll beweisen, daß ich jede Nation, die die erste Atomrakete startet, sofort
bestrafen werde. In der Sahara, nördlich des Ahaggar-Gebirges, wird in genau einhundertfünfzehn
Minuten ein Krater von fünfzig Kilometer Durchmesser entstehen. Verursacht wird dieses Phänomen
durch einen Energiestrahl, der seinen Ursprung auf dem Mond hat. Alle Personen, die sich im
Zielgebiet aufhalten, werden ersucht, sich so weit wie möglich vom Kernpunkt des Schmelzprozesses
zu entfernen. Nach erfolgter Demonstration haben die Weltmächte drei Stunden Zeit, ihren
Standpunkt zu revidieren. Das ist alles. Ende.«
    Der Funker starrte sprachlos auf sein Gerät. Leutnant Durbas, der aufgestanden und
herbeigekommen war, stand fassungslos hinter ihm.
    »Was war das?« fragte er schließlich. »Perry Rhodan – ist das nicht der in Asien
gelandete Mondfahrer? Er soll mit der AF zusammenarbeiten, sagt man. Auch spricht man von neuen
Waffen, die er vom Mond mitbrachte.«
    Die Männer der Wüstenpatrouille versammelten sich unschlüssig. Das Raupenfahrzeug stand im
Schatten einer Oase. Der Fahrer sah nach Osten.
    »Dort drüben ist das Gebirge. Sind wir weit genug entfernt?«
    Leutnant Durbas machte eine ärgerliche Bewegung.
    »Sie glauben wohl diesen Unsinn, Hassan? Ein Energiestrahl vom Mond – pah! Sonst noch
etwas?«
    Der Funker schüttelte bedenklich den Kopf.
    »Es muß etwas an der Sache sein, Leutnant. Ich habe einige Nachrichten auffangen können. Sie
besagen, dieser Rhodan hätte eine Glocke aus purer Energie um sein Raumschiff gelegt. Selbst
Atombomben könnten ihm nichts anhaben …«
    »Ammenmärchen, nichts weiter. Man kann nicht alles glauben. Einen Krater in die Wüste
schmelzen – so ein Unsinn! Was sagt Fort Hussein?«
    »Ich werde sofort Verbindung aufnehmen.«
    Er setzte sein Vorhaben in die Tat um und erhielt kurz darauf eine Anweisung.
    Hussein empfahl, die Warnung zu beachten.
    »Also gut«, seufzte Durbas und warf dem schattigen Hain einen bedauernden Blick zu. »Ziehen
wir uns weiter nach Westen zurück. Der Karren schafft vierzig Kilometer in der Stunde. Das

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