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Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kümmere dich um die Einflugerlaubnis. Allan D. Mercant wird das erledigen. Mister
Freyt, informieren Sie Adams über den bevorstehenden Abflug. Marshall, Sie sorgen dafür, daß im
Camp bekannt wird, warum Tifflor nach New York fliegt. Nur wegen der Hochzeit. Tifflors Vater ist
der bekannteste Strafverteidiger der Oststaaten. Es kann nicht verwunderlich erscheinen, daß ich
den Sohn eines so bekannten Mannes beurlaubt habe. Alles weitere wird sich finden. Ist Dr.
Haggard bereits unterwegs?«
    Der Mediziner war längst abgeflogen, erfuhr Rhodan. Er nickte. »Captain McClears, Sie
übernehmen ab sofort das Kommando über den Schweren Raumkreuzer TERRA. Major Deringhouse wird mit
einer anderen Aufgabe betraut werden. Machen Sie sich mit der Besatzung vertraut und melden Sie
das Schiff startklar. Major Nyssen, Sie halten Ihre SOLAR SYSTEM ebenfalls klar zum Alarmstart.
Ich übernehme das Schlachtschiff STARDUST II. Bully, bitte sofort an Bord gehen. Ich komme später
nach. Captain Klein, Sie kümmern sich weiterhin um den Funkabhördienst. Ich möchte wissen, ob
Tifflors so durchsichtig erscheinender Abflug von einer Geheimstation in den Raum gemeldet wird.
Wenn ich die Lage richtig beurteile, so werden kluge Köpfe an alles mögliche glauben, nur nicht
an die Beurlaubung eines Kadetten wegen einer Eheschließung seiner Schwester. Die Maschinerie
beginnt zu laufen, meine Herren.«
    Rhodan erhob sich von seinem Platz. Auf den Kontrollschirmen der Raumhafen-Überwachung wurde
ein winziger Körper erkennbar. Fast senkrecht schoß er in den blauen Himmel der Gobi. Minuten
später erklang das dumpfe Donnern des Triebwerks. Julian Tifflor war planmäßig abgeflogen.
    Perry Rhodans Vorhaben war in das erste Stadium getreten.
    »Wir hätten ihn trotzdem informieren sollen«, grollte Reginald Bull. »Er kann unter Umständen
in eine böse Lage geraten.«
    »Das muß er sogar«, behauptete Rhodan. »Wir haben die Sache lange genug besprochen. Warten wir
ab. Leutnant Everson, Sie starten in genau vier Stunden mit Ihrem Beiboot zum Wega-System. Die
siebenundzwanzig Lichtjahre werden Sie leicht überwinden können. Sie haben normale Tauschgüter
für die Handelsstation auf dem Planeten Ferrol an Bord. Es wird dafür gesorgt werden, daß man Sie
außerdem für den Überbringer sehr wichtiger Nachrichten hält. Wenn alles klappt, wird man die
Lüge durchschauen und Tifflor für den echten Boten halten. Das aber möchte ich herausfinden.
Starten Sie und halten Sie Ihre Kaulquappe gefechtsklar. Ich möchte nicht noch ein wertvolles
Überlichtraumschiff auf rätselhafte Weise verlieren.«
    Markus Everson nickte. Seine Aufgabe war klar umrissen. Kam er heil durch, war die erste Hürde
überwunden.
    Rhodans Stirn war sorgenvoll gerunzelt. Tifflor war unterwegs. Nun kam es darauf an, wie der
rätselhafte Gegner reagierte.
    Sekunden später lief die erste Funksprechmeldung des Kadetten Tifflor ein. Der Start war
gelungen. Der Jäger raste in dreihundert Kilometer Höhe auf die amerikanische Westküste zu, die
er in fünf Minuten erreicht haben mußte.
    »Verrückt, den jungen Burschen mit einem Raumjäger auf die kleine Reise zu schicken«, murrte
Bully.
    John Marshall lächelte unterdrückt. Dann lauschte er wieder mit den anderen Mutanten auf die
Geistesschwingungen jener Leute, die über Tiffs wahren Auftrag informiert waren.
    Es wurden keine beunruhigenden Gedankengänge festgestellt. Wenn es im Bereich der Dritten
Macht Agenten gab, so verstanden sie es, sich ausgezeichnet zu tarnen. Dafür aber registrierte
der geheime Funküberwachungsdienst zwanzig Minuten nach Tifflors Start eine Kurzmeldung auf
Hyperraum-Welle. Es handelte sich um einen Rafferspruch von einer Zehntelsekunde Dauer. Eine
Entzifferung war nicht möglich. Man hatte es schon früher versucht. Hier versagte sogar das
positronische Rechengehirn, da es sich offenbar um völlig fremde Symbole handelte, die außerdem
noch verschlüsselt waren.
    Rhodan nickte grimmig. Genau das hatte er erwartet. »Na also! Marshall, wieso kommt es, daß
Sie und die anderen Telepathen die Agenten nicht ausfindig machen können? Diese Wesen müssen doch
denken und strahlen telepathisch erfaßbare Impulse aus. Warum merken Sie das nicht?«
    John Marshall sah zu Betty Toufry hinüber. Dann hob er hilflos die Schultern. »Die Geschichte
ist rätselhaft. Ich kann Ihnen nur versichern, daß es unter den Eingeweihten keine Verräter
gibt.«
    Im Gebiet der

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