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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht?«
    »Sie werden ihre Gründe haben«, gab der Kommandant zurück. Er starrte angestrengt auf einen
ganz bestimmten Punkt am Waldrand. »Aber ich glaube, unsere Neugier wird bald befriedigt werden.
Dort kommt ein Fahrzeug.«
    Jetzt sahen es auch die beiden anderen Männer.
    Aus den Schatten der seltsam geformten Riesenbäume löste sich ein graufarbenes Objekt und
rollte langsam auf die Ebene hinaus. Deringhouse schaltete die Vergrößerung ein. Nun sahen sie es
deutlicher. Es war eine Art Panzer, wenn auch ohne Geschützturm. Dafür bestand die halbkugelige
Kuppel aus einem durchsichtigen Material. Derartige Wagen benutzte man oft zur Erforschung
unbekannter Welten, besonders, wenn sich die Atmosphäre als schädlich erwiesen hatte.
    Hinter der Kuppel waren undeutlich die Umrisse einiger Gestalten zu sehen. Die Entfernung war
noch zu groß, um Einzelheiten erkennen zu können.
    Deringhouse drehte sich um und sah Marshall an. »Nun, was ist? Noch keine
Gedankenimpulse?«
    »Doch, aber nur geringfügig. Sie schirmen sich ab, haben also bereits mit Telepathen zu tun
gehabt. Vielleicht sind sie sogar selber Telepathen und kennen die notwendigen
Sicherheitsmaßnahmen, die Ausstrahlungen des Gehirns abzuschirmen.«
    Deringhouse fingerte an der Feineinstellung der Vergrößerung herum und gab keine Antwort. In
seinen Augen war ein plötzliches Flimmern, als er den näher rollenden Wagen betrachtete. Einmal
wollte er etwas sagen, aber dann schwieg er doch. Marshall bemerkte, daß die Hände des
Kommandanten zitterten.
    Gucky! schickte er seinen telepathischen Befehl aus. Gucky, teleportiere sofort in
die Zentrale!
    Der Gedanke war noch nicht zu Ende gedacht, da flimmerte mitten im Raum die Luft – und
aus dem Nichts heraus entstand der Mausbiber. Er hatte Marshall gehört und war sofort
gekommen.
    »Was gibt es?« zwitscherte er unternehmungslustig wie immer.
    »Wir erhalten soeben Kontakt mit den Fremden, Gucky. Leider werden ihre Gedanken abgeschirmt.
Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben. Könntest du wohl …«
    »Und ob ich kann!« pfiff Gucky begeistert, setzte aber mit einem frechen Grinsen hinzu: »Nicht
wahr, du wirst auch ein gutes Wort für mich beim Chef einlegen, wenn er …«
    »Glatte Erpressung«, meldete sich Deringhouse, ohne sich umzudrehen. »Aber gut. Auch ich werde
dich verteidigen, wenn es dir gelingt, mir innerhalb von zehn Sekunden zu verraten, wer sich uns
dort mit dem Fahrzeug nähert. Vielleicht täuschte ich mich, aber irgendwie kommen mir die Umrisse
der verschwommenen Gestalt bekannt vor …«
    Marshall zuckte merklich zusammen. »Bekannt – sagen Sie? Ich hatte den gleichen Eindruck
von den schwachen Gedankenimpulsen. Ist das noch Zufall?«
    »Warum sich streiten?« fragte Gucky. »Ich habe nur noch fünf Sekunden. Bis gleich …«
    Wieder flimmerte die Luft, und die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte, war leer.
    Zwei Sekunden später war er wieder zurück. Auf seinem Gesicht zeigte sich maßloses Erstaunen.
Mit hochgestellten Ohren und gesträubtem Nackenfell sank er auf sein breites Hinterteil und
benutzte den flachen Biberschwanz als Stütze.
    »Nein, so was!« stöhnte er und stieß dann einen schrillen Pfiff aus. »Wer hätte gedacht, daß
die Welt so klein ist – was sage ich: die Welt? Das Universum ist klein.«
    »Was ist los?« polterte Deringhouse und nahm für einen Moment den Blick vom Bildschirm.
»Spanne uns nicht so auf die Folter. Wie sehen sie aus?«
    »Rede schon, Gucky«, drängte auch Marshall. Er begann zu ahnen, daß ihnen eine böse
Überraschung bevorstand. »Hast du sie gesehen?«
    Der Mausbiber nickte langsam. »Ich materialisierte mitten unter ihnen im Wagen.
Vorsichtigerweise hielt ich die Luft an, weil man ja niemals wissen kann, ob ihre Atmosphäre für
unsere Lungen geeignet ist. Aber meine Befürchtungen waren überflüssig. Sie atmen unsere Luft.
Und sie machten dumme Gesichter, als sie mich sahen …«
    »Zum Donnerwetter!« brüllte Deringhouse und wurde rot im Gesicht. »Ich will wissen, wie sie
aussehen! Sind es Wasserbewohner?«
    »Wie kommst du denn auf die Idee?« fragte Gucky, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ.
»Glaubst du, daß intelligente Fische sich hier einen Landstützpunkt errichtet haben? Hat man
schon so einen Unsinn gehört?«
    »Gucky!« dehnte Deringhouse den Namen voller Unheil. »Vielleicht ahnst du nicht, wie wichtig
es ist, aber ich ersuche dich noch einmal,

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