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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fungierte dabei als
›Dolmetscher‹.
    »Wir sind Freunde«, betonte der Sprecher der Volater. »Die Allweise Mutter schickt euch ihre
Grüße.«
    Nach dem Austausch einiger Höflichkeiten kam Gucky sogleich auf den Grund ihres Hierseins zu
sprechen. »Kennt ihr einen Mann, der unser Freund ist? Er muß auf dieser Welt weilen und nennt
sich Fellmer Lloyd.«
    Das war eine sehr direkte Frage, aber Gucky hatte nicht die Absicht, noch mehr Zeit zu
vertrödeln.
    Die Antwort war genauso direkt. »Er ist bei uns und erwartet euch.«
    Rhodan atmete auf. Er trat vor und streckte den drei merkwürdigen Wesen die Hand entgegen.
Damit war die Freundschaft zwischen den ungleichen Intelligenzen endgültig besiegelt.
    »Folgt uns!« forderte der Sprecher der Volater die drei Freunde auf. »Wir bringen euch zu
eurem Freund.«
    Die Gruppe brach bald darauf auf und erreichte wenige Stunden später das Felsenplateau mit der
Niederlassung der Volater. Inzwischen hatte Gucky längst telepathischen Kontakt mit Fellmer
Lloyd. Der Mutant konnte die Ankunft seiner Freunde kaum erwarten.
    Rhodan drückte Fellmer Lloyd in die Kissen zurück. »Sie bleiben vorerst liegen,
mein Freund, und erholen sich von der Schockwirkung. Wenn es hier etwas zu tun gibt, dann werde
ich das besorgen. Aber nun berichten Sie zuerst einmal ausführlich, was geschehen ist. Ich weiß
nur das, was Markus erzählte – und das ist nicht viel.«
    Der Orter ließ sich beruhigen und warf dem Mädchen Kuri einen schnellen Blick zu. Die
mandelförmigen Augen der Händlerstochter waren mit Bewunderung auf Rhodan gerichtet, dessen
freies, offenes Gesicht sie zu fesseln schien. Nicht, daß Fellmer so etwas wie Eifersucht
verspürt hätte, aber er wußte plötzlich, wie gern er Kuri hatte und wie wenig er sie zu verlieren
wünschte.
    »Ich versteckte meine Space-Jet nahe Kuklón im Urwald und begab mich in die Stadt, wo ich bald
erfahren konnte, daß man Sikeron ermordet hatte, weil er Yatuhin und Tropnow auf die Spur
gekommen war. Kuri half mir beim Aufbau einer Organisation, mit der ich die Verräter zu besiegen
hoffte.« Lloyd gab einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse der vergangenen Tage.
    »Nicht sehr viel«, sagte Rhodan nickend, verbarg aber seine Enttäuschung, um den Kranken nicht
unnötig aufzuregen. »Was wissen Sie über den Gegner?«
    Fellmer Lloyd sah Rhodan an. »Er hält sich nahe dem Raumhafen in einem hohen Bauwerk auf, das
als Handelsniederlassung getarnt ist. Die Uxlad-Sippe der Springer hat sich mit den beiden
Verrätern verbündet, weiß aber offensichtlich nicht, worum es genau geht. Man hat ihnen das ewige
Leben versprochen, das ist alles. Yatuhin und Tropnow setzen natürlich auch ihre paranormalen
Gaben ein. Ich fürchte, daß es schwer sein wird, die Existenz der Erde weiter
geheimzuhalten.«
    »Das wird früher oder später ohnehin kein Geheimnis mehr sein«, sagte Rhodan. »Einmal wird
auch das regierende Robotgehirn auf Arkon wissen, daß es getäuscht wurde. Sie sehen, das bereitet
mir weniger Sorgen als der Umstand, daß in unseren eigenen Reihen Verrat möglich ist.«
    »Auch Mutanten sind nur Menschen«, verteidigte Lloyd seine ehemaligen Kollegen. »Sie fühlen
sich benachteiligt, weil sie die Zelldusche nicht erhielten. Vielleicht war das ein Fehler.«
    »Niemand ist unfehlbar«, wich Rhodan aus. Er schwieg einen Moment, dann fragte er: »Wer ist
auf dieser Welt der Vertreter Arkons?«
    »Der Administrator heißt Mansrin. Ich kenne ihn nicht persönlich, aber er soll ein tüchtiger
Arkonide sein, wenn auch die übliche Arroganz überwiegt. Warum fragen Sie?«
    »Nur so«, wich Rhodan aus, der noch keinen festen Plan hatte. »Man sollte wissen, mit wem man
es zu tun hat.«
    »Fragen Sie, Sir. Schließlich habe ich nicht geschlafen, bevor mich der Schockstrahl
traf.«
    Und Rhodan begann, Lloyd systematisch auszufragen.
    »Du solltest dich verkleiden«, riet Noir und betrachtete Gucky skeptisch von oben
bis unten. »So erkennt man dich ja sofort.«
    Der Mausbiber richtete sich zu seiner vollen Größe auf und strich das braune Fell glatt.
    »Verkleiden?« fragte er verblüfft. »Als was soll ich mich denn verkleiden? Als Mensch? Das
merkt auch der Dümmste.«
    »Wenigstens solltest du einen Umhang tragen, damit nicht jeder sofort das Fell sieht.
Vielleicht halten sie dich für einen Zwerg.«
    Gucky seufzte.
    »Hervorstechende Persönlichkeiten haben es nicht leicht«, stellte er fest. »Sähe ich

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