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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesichter der Offiziere verwischten sich in
meinem Vorstellungsvermögen.
    »Eh, Admiral, wach auf!«
    Eine Hand tätschelte meine Wange.
    »Tarts, bist du es?« stammelte ich.
    Die rufende Stimme verstummte, bis ich sie scharf sagen hörte: »Es kommt nicht mehr in Frage,
ihn so weit in die Vergangenheit schweifen zu lassen. Ich bitte mir aus, zukünftig nur noch
knappe Zwischenfragen zu stellen und einfach das Ergebnis seiner Handlungen anzuhören. Doc,
kümmern Sie sich bitte um ihn.«
    Ich lauschte verwundert auf die helle Stimme. Jemand stach mich in den Arm. Ein warmer Strom
durchrann meine Adern.
    Nach einer knappen Stunde hatte ich endlich erfaßt, daß ich mich nicht mehr an Bord der alten
TOSOMA befand, sondern im Messeraum der DRUSUS.
    Kommandant war Perry Rhodan, und Larsafs Stern wurde nun Sol genannt.
    Atlantis existierte längst nicht mehr, und meine Leute waren seit zehntausend Jahren tot. Das
Große Imperium, das ich hatte retten wollen, war am Zerfallen. Ein Robotregent hatte die Macht
übernommen.
    Rhodan richtete mich auf. Ich versuchte ein klägliches Lächeln.
    Da sagte er freundlich: »Du hättest noch stundenlang erzählt, wenn ich dich nicht immer wieder
angerufen hätte.«
    Ich tastete nach meinem Zellaktivator.
    »Er funktioniert immer noch«, flüsterte ich. »Siehst du nun, daß ich dir über das Geheimnis
des ewigen Lebens nichts verraten kann? Ich weiß heute noch nicht, was damals geschah.«
    »Aber ich«, behauptete Rhodan gleichmütig. »Ich kenne ein rätselhaftes Lebewesen auf der
Kunstwelt Wanderer, das sich bei jeder unpassenden Gelegenheit über andere Wesen amüsiert. Das
Gerät kann nur von ihm stammen. Wahrscheinlich war es über das Auftauchen der zweiten Zeitebene
beunruhigt. Du warst sein Waffenarm, denn es ist nicht mehr materiell. Jetzt bin ich neugierig,
wie es sich zu den neuen Ereignissen stellt. Deine Schatten von damals sind wieder da, Arkonide.
Du solltest nun ruhen. Es war etwas zuviel. Übrigens …«, er unterbrach sich für eine
Sekunde, um danach lächelnd fortzufahren, »übrigens habe ich von den Arkoniden nun eine ganz
andere Meinung. Dieser Tarts scheint ein prächtiger Bursche gewesen zu sein.«
    »Das waren sie alle«, entgegnete ich leise und mit Stolz auf die große Vergangenheit meines
Volkes. Ich lehnte mich weit in den Sessel zurück. Ich befand mich wieder im Raum, nur führte
jetzt ein anderer Mann das Kommando. Dennoch fühlte ich mich zu Hause.
     
    Ende von Atlans Zwischenbericht.

12.
    Bereits eine Stunde später betrat Atlan die Zentrale der DRUSUS. Als Träger eines
Zellaktivators hatte er sich in dieser kurzen Zeit völlig erholt.
    »Es gibt noch ein paar Einzelheiten, über die wir sprechen sollten«, meinte er.
    Rhodan nickte und deutete auf einen freien Sessel. In diesem Augenblick erfolgte ein Funkruf.
Rhodan lächelte Atlan zu.
    »Wir werden uns später unterhalten«, versprach er.
    Sie warteten, bis die Botschaft entschlüsselt war. Rhodan nahm sie aus den Händen des
Cheffunkers entgegen und wandte sich den in der Zentrale versammelten Raumfahrern zu.
    »Dies ist eine Hyperfunkmeldung von der Erde«, sagte Rhodan in das erwartungsvolle Schweigen
hinein. »Ich bin nicht sicher, ob sie etwas mit unserer eigentlichen Aufgabe zu tun hat, aber
selbst dann, wenn das nicht der Fall ist, müssen wir der Aufforderung Folge leisten.«
    Aus dem Hintergrund fragte Bully: »Welcher Aufforderung?«
    Es klang sehr befremdet.
    Rhodan lächelte flüchtig. »Ich werde den Wortlaut der Meldung vorlesen. Sie können sich
vorstellen, daß sie gerafft und außerdem kodifiziert auf Umwegen in unseren Empfänger gelangte.
Eine Abhörgefahr oder gar die Möglichkeit, die Erde anzupeilen, bestand somit nicht. Die Meldung
besagt: An DRUSUS! Notruf Dreimal Glockenschlag von Agent Jost Kulman auf Swoofon, System
Swaft. Bittet um sofortige Abholung. Keine Einzelheiten. Unterzeichnet ist der Funkspruch von
der Zentrale in Terrania. Ich denke, wir sollten uns darum kümmern und Swoofon anfliegen.«
    »Konnte Kulman nicht sagen, was ihn bedrückt?« fragte Bully. Rhodan nickte nachsichtig.
»Natürlich konnte er das, aber er hat es nicht getan.«
    Sikermann sah sich veranlaßt zu fragen: »Wer nimmt unsere Position ein, wenn wir Swaft
anfliegen? Es entsteht eine Lücke im Überwachungsnetz, die geschlossen werden müßte.«
    »Kaum.« Rhodan schüttelte den Kopf. »Wir haben die Front lediglich verstärkt. Wenn wir
verschwinden, wird

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