Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
unbeleuchtet auf den dunklen Platz
gestellt, von dem aus Gucky und die beiden Männer mit ihren Nachforschungen beginnen wollten.
    »Ziemlich still hier«, murmelte der Japaner unsicher. »Haben denn die Swoon kein
Nachtleben?«
    »Nein«, erwiderte Kulman. »Die Swoon lieben den Schlaf.«
    Er sah sich um. Aber selbst seine Augen konnten die Finsternis kaum durchdringen. »Seht ihr
etwas?« fragte er seine Begleiter.
    Wuriu Sengu zuckte mit den Schultern. »Ich kann zwar jede Molekularstruktur von Materie mit
meinen Augen durchdringen und sehen, was sich dahinter befindet, aber in der Finsternis versagen
meine Kräfte auch. Sicher, ich sehe die Swoon in ihren Betten liegen, aber nur undeutlich. Was
sollen wir damit anfangen?«
    Gucky nahm die beiden Männer beim Arm. »Wozu habt ihr mich, Freunde? Suchen wir zuerst auf der
Tagseite. Euch halbe Portionen nehme ich gleich mit.«
    Die Luft flimmerte kurz, aber das sah niemand. Dann war der Zentralplatz leer.
    Sie materialisierten viele hundert Kilometer entfernt auf demselben Kontinent, etwas nördlich
des Äquators. Sie wußten von Kulman, daß es in den anderen Zonen zu kühl war und sich das Leben
hauptsächlich südlich und nördlich des Äquators abspielte.
    Sie standen inmitten einer weiten Ebene, die nördlich von Bergen und weit im Süden vom Ozean
abgegrenzt wurde. Nach Osten und Westen erstreckte sich eine wellige Hügellandschaft, die kein
Ende zu nehmen schien.
    Von einer Stadt oder Ansiedlung war weit und breit nichts zu sehen.
    »Einsame Gegend«, maulte Gucky und sah hinauf in den tiefblauen Himmel, dessen Farbe fast ins
Violette ging. Die dünne Atmosphäre machte sich bemerkbar. »Aber ich spüre Mentalimpulse.«
    »So einsam ist es tatsächlich nicht«, gab Kulman zurück und deutete auf den steinigen Boden.
»Hier leben die Swoon schon unter der Planetenoberfläche. Ich weiß nicht, wie tief ihre Städte
liegen, aber wir werden es erfahren können. Wenn alle großen Fabriken subplanetarisch angelegt
sind, dann auch ganz bestimmt die, in der der Peiler gebaut werden soll.«
    Wuriu Sengu setzte seine Fähigkeit ein. Seine Augen bekamen eine merkwürdige Starre, als er
auf den Boden hinabsah, dann glitt so etwas wie Erstaunen über sein Gesicht. Langsam begann er zu
sprechen: »Eine Stadt – genau unter uns. Sie liegt etwa fünfzig Meter tief und hat nur ein
Stockwerk. Aber dann, unter dem gewachsenen Felsen, ist eine zweite Stadt, zwanzig Meter unter
der ersten. Nein – es ist keine Stadt, sondern eine riesige Fabrik. Langgestreckte Hallen
mit Werkbänken, daran Tausende von Swoon. Himmel, ist das winzig!«
    »Wer?« erkundigte Gucky sich. »Die Swoon?«
    »Nein, die Dinge, die sie bauen. Man kann sie kaum mit dem bloßen Auge erkennen.«
    »Sie konstruieren Sender, die man bequem in einer Stecknadelspitze unterbringen kann«, warf
Kulman ein. »Ich habe wahre Wunderdinge erlebt und könnte euch Sachen erzählen …«
    »Wartet«, unterbrach Sengu, der sich nicht ablenken ließ. »Die Anlage unter uns ist
riesenhaft, und ich kann sie nicht vollständig übersehen. Wenn wir mit dieser Methode
weitersuchen, benötigen wir ein paar Monate, ehe wir Erfolg haben. Hat Rhodan so viel Zeit?«
    »Natürlich nicht«, knurrte Gucky und starrte neidisch auf den Felsen. Er konnte nichts anderes
als diese Felsen sehen, genau wie Kulman. Alles, was darunter verborgen lag, blieb
unsichtbar.
    Nur für den japanischen Seher Wuriu Sengu nicht.
    »Sie haben Züge, die eine Verbindung der Stadtteile herstellen und die Güter transportieren.
Wohin eigentlich, Kulman?«
    »Zu den Städten an der Oberfläche«, gab der Agent Auskunft. »Und zu den Raumhäfen.«
    »Ich glaube«, sagte der Japaner, »die Straßen sind breit genug für uns. Auch scheinen mir die
Hallen so hoch zu sein, daß wir uns ungehindert bewegen können.«
    »Aber die Eingänge zu den subplanetarischen Städten sind zu schmal«, sagte Kulman und seufzte.
»Ich habe es schon versucht.«
    »Wir teleportieren«, erklärte Gucky.
    Sie schwiegen, während der Mausbiber telepathisch die Gedankenimpulse der tief unter ihnen
lebenden Swoon aufnahm und eine genaue Ortung vornahm. Sengu suchte inzwischen einen Ort, an dem
sie ungefährdet auftauchen konnten. Er fand nichts Besseres, als einen zentral gelegenen Platz,
auf dem erheblicher Verkehr herrschte.
    »Sie wissen übrigens, was geschehen ist«, sagte Gucky endlich. »Das Nachrichtensystem klappt
vorzüglich. Das Leben wird

Weitere Kostenlose Bücher