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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er
hantierte wieder an den Kontrollen, dann leuchtete ein kleiner Bildschirm auf, und das Gesicht
eines anderen Swoon erschien darauf. Natürlich funktionierte auch jetzt Drogs Übersetzer und ließ
ihn die Unterhaltung verstehen.
    »Hat man etwas Neues erfahren können, Habrog?« Der Swoon auf dem Bildschirm machte eine
Bewegung der Zustimmung. »Ja, Markas. Arkon ist auf der Spur nach einem Verbrecher und hat Gründe
für die Annahme, er befinde sich auf Swoofon. Es soll ein Springer sein.«
    »Hm«, meinte Markas und sah Drog an. »Und was soll dieser Springer verbrochen haben?«
    »Darüber wurde keine Auskunft erteilt«, berichtete Habrog.
    »Die Ältesten von Swatran sprachen mit dem Inspekteur von Arkon und erfuhren nur, daß ein
Verbrecher gesucht wird. Das genügte ihnen. Wir haben also nichts mit dieser Angelegenheit zu
tun.«
    »Zum Glück«, beendete Markas das Gespräch und schaltete ab. Langsam wandte er sich Drog wieder
zu. »Es kann sich also immer noch um das Peilgerät handeln, Springer. Ehe ich das nicht
weiß …«
    »Wir haben schon eine Anzahlung geleistet, Markas«, sagte Drog. »Sie können nicht einfach von
heute auf morgen von Ihrem Kontrakt zurücktreten. Außerdem kann ich Ihnen versichern, daß wir mit
dem gesuchten Verbrecher nichts zu tun haben.«
    Markas schien zu zögern, aber dann sagte er überraschend: »Also gut, ich glaube Ihnen. Ich
werde dafür sorgen, daß das erste Modell so schnell wie möglich konstruiert und erprobt wird.
Eines Ihrer Schiffe wird uns wohl dafür zur Verfügung gestellt. Es genügt, wenn wir den neuen
Peiler darin unterbringen, in den Raum gehen und ein anderes Schiff mit eingeschaltetem
Kompensator springen lassen. Habe ich Sie so richtig verstanden?«
    »Genau«, erwiderte Drog erfreut und erhob sich. »Dann kann ich wohl jetzt an die Oberfläche
zurückgehen und meinen Auftraggebern Ihre endgültige Bereitschaft mitteilen?«
    »Ja«, sagte der Swoon würdevoll. »Das können Sie tun.«
    Drog drehte sich an der Tür noch einmal um. »Haben Sie bereits eine Ahnung, wo die Fabrikation
stattfinden soll? Halten Sie nicht auch eine zentral gelegene Produktionsstätte für
angebracht?«
    »Das ist geplant, Springer.«
    Drogs Gesicht leuchtete auf. »Hier, nehme ich an …«
    »Nein, etwa zwei Flugstunden nördlich. Nach Studium der Pläne, die Sie uns überließen, hielten
wir es für richtig, die Fabrik isoliert einzurichten. Alle benötigten Teile können dort
hergestellt werden. Was außerdem gebraucht wird, kann angefordert werden. Es besteht eine
Zugverbindung unter Tage.«
    Drog sah etwas enttäuscht aus, aber er hütete sich, seinen Ärger laut werden zu lassen. »Gut.
Ich werde mich dann dort einrichten. Wie Ihnen ja bekannt sein dürfte, bin ich zum
Konstruktionschef des Projekts ernannt worden.«
    »Von wem eigentlich?« fragte Markas unbewegt.
    Er erhielt darauf keine Antwort, sondern sah nur noch Drogs breiten Rücken durch die Tür
verschwinden, die gleich zwei Stockwerke des Gebäudes einnahm.
    Gucky, Sengu und Kulman materialisierten mitten in einem unübersehbaren
Werksgelände, das durch hell strahlende Deckenlampen beleuchtet war. Überall erhoben sich
flachgestreckte Gebäude und stießen mit ihren Dächern gegen die Decke, die sich in zehn Meter
Höhe über der gewaltigen Höhle spannte. Wenn man sich überlegte, wie klein die Swoon waren, wurde
es einem klar, welches gigantische Projekt sie mit dieser Anlage verwirklicht hatten. Es gab hier
unten richtige Straßen, auf denen Fahrzeuge aller Art schnell hin und her fuhren. Gleitende
Transportbänder beförderten Swoon von und zur Arbeitsstätte. Verzweigte Gleisanlagen verrieten
einen regen Verkehr zu den benachbarten Städten oder anderen Fabriken. Alles wirkte wie ein
vergrößertes Kinderspielzeug, das man hier, tief unter der Oberfläche, aufgebaut hatte.
    »So tief bin ich noch nie gewesen«, gestand Kulman. »Sie haben mir nie den Weg zu ihren
Fabriken gezeigt.«
    »Verständlich.« Sengu nickte. »Sie haben Angst, daß wir Riesen ihnen ihre Anlagen zertreten.
Immerhin sind wir sechsmal so groß wie sie.«
    »Ich bin nur dreimal so groß«, murmelte Gucky. »Hoffentlich verwirrt sie nicht mein Anblick.
Sie werden nur Arkoniden oder Springer kennen.«
    Inzwischen waren sie bemerkt worden. Man hätte meinen sollen, ihr Auftauchen hätte hier unten
gehöriges Aufsehen erregen müssen, zumal es keine direkte Verbindung zur Oberfläche gab, aber die

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