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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unserer Dimension gestreift wurde.
Es gibt keine Rückkehr mehr. Ergebt euch.
    Rhodan betrachtete das merkwürdige Wesen mit zusammengekniffenen Augen. Irgend etwas an ihm
erregte sein Mißfallen, aber er hätte nicht zu sagen vermocht, was es war. Auch wußte er, wie
falsch es war, eine fremde Intelligenz nach äußeren Merkmalen zu beurteilen. Kurz sah er zu
Atlan, dem Unsterblichen mit dem Extrasinn.
    Atlan stand bewegungslos und betrachtete den Kruukh aufmerksam. In seinen Augen stand
Mißtrauen. Das war es, was Rhodans eigene Vermutungen bestätigte. Auch Atlan hatte Verdacht
geschöpft.
    »Wir begrüßen dich auf unserem Schiff, Kruukh«, sagte Rhodan laut. »Über die Forderung deines
Herrn sind wir allerdings erstaunt. Warum sollten wir uns kampflos in die Hände der Druuf
begeben, von denen wir nicht einmal wissen, wie sie aussehen? Außerdem steht noch keineswegs
fest, ob wir in dieser Zeitebene bleiben müssen. Wenn die Druuf es ehrlich mit uns meinen, warum
lassen sie uns nicht wenigstens den Versuch unternehmen, durch den Lichtring zurückzukehren,
durch den wir auch kamen?«
    Der Kruukh sah Rhodan direkt an. Ich weiß nichts über die Motive meines Meisters, ich führe
nur seine Anordnungen aus. Zum Zeichen, daß ihr keinen Krieg mehr wollt, soll der Kommandant
dieses Schiffes mit mir kommen, damit er dem Druuf seine Ergebenheit bezeigt. Das ist alles, was
ich zu berichten und zu fordern habe.
    »Das ist eine ganze Menge«, sagte Atlan aus dem Hintergrund und warf Rhodan einen warnenden
Blick zu. Seine gespannte Haltung verriet, daß er jeden Augenblick einen Angriff des
Bienenkrebses erwartete. Welcher Natur dieser Angriff sein würde, ahnte er nicht.
    Rhodan sagte zu Marshall: »Holen Sie André Noir, Ralf Marten und Fellmer Lloyd hierher. Wir
wollen wissen, woran wir mit dem Kruukh sind.« Als Marshall den Raum verlassen hatte, fuhr er
fort: »Wir werden prüfen, ob deine Angaben stimmen, Kruukh. Dann kannst du gehen und dem Druuf
unsere Antwort überbringen.«
    Der Bienenkrebs gab keine Antwort. Er tat dafür etwas, das zuerst nur von Gucky bemerkt wurde.
Er schirmte sein Gehirn völlig ab und aktivierte einen bisher brachliegenden Teil. Dann griff er
an.
    Als John Marshall mit den drei angeforderten Mutanten die Zentrale betrat, war schon alles
vorbei. Im ersten Augenblick schöpfte auch niemand Verdacht.
    »Wuriu Sengu ist auf seinem Posten«, meldete Marshall. Sengu war der japanische Späher, der
durch feste Materie sehen konnte und somit alles, was in der Zentrale geschah, beobachtete.
    »Wir werden mit der SAMBO bei dem Schiff der Druuf anlegen und an Bord gehen«, sagte Rhodan
mit seltsam monotoner Stimme. »Die Druuf wollen nur unser Bestes.«
    Marshall wurde sofort in Alarmbereitschaft versetzt. So schnell konnte Rhodan nicht seine
Meinung geändert haben. Das war völlig ausgeschlossen. Mit einem schnellen Blick streifte
Marshall Atlan und Crest. Der Unsterbliche stand ein wenig verkrampft neben dem anderen
Arkoniden. Lose hingen die beiden Arme herab.
    Genau wie Rhodan und Crest wirkte auch Atlan wie eine Puppe.
    Der Hypno André Noir spürte das Unheil, denn instinktiv fühlte er, daß jemand am Werk gewesen
war, der über die gleiche Begabung wie er verfügte. Beeinflussung mit nachhaltiger Wirkung, eine
Art Posthypnose.
    Die vier müssen der gleichen Behandlung unterzogen werden, dachte der Kruukh und beging
damit den entscheidenden Fehler. Er hatte nicht damit gerechnet, daß jemand seine Gedanken lesen
könnte, wenn er sie nicht gezielt ausstrahlte.
    Ohne sich etwas anmerken zu lassen, sagte Marshall, der die Gedanken des Fremden natürlich
empfangen hatte: »Noir, Sie sind dran.«
    Damit verriet er auch einem Telepathen nicht, was er damit meinte.
    Die volle Wucht der hypnotischen Impulse traf den unvorbereiteten Bienenkrebs, durchbrach den
natürlichen Widerstand und nahm von seinem Gehirn Besitz. Ehe der Kruukh überhaupt wußte, daß der
Spieß umgedreht worden war, stand er völlig unter dem Einfluß Noirs.
    »Erledigt«, sagte der Hypno gelassen. »Was soll ich mit ihm machen?«
    Marshall überlegte fieberhaft. Ohne Rhodan wollte er keine Entscheidung treffen. Zuerst mußten
Rhodan und die anderen von dem Bann befreit werden, den der unheimliche Besucher um ihr
Bewußtsein gelegt hatte.
    »Schalten Sie ihn für fünf Minuten aus, damit er keinen Schaden mehr anrichten kann. Dann
befreien Sie Rhodan.«
    Völlig apathisch stand der Kruukh zwei

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