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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hereingekommen.«
    Alle vier wiederholten die Anweisung gehorsam.
    »Geht zurück auf eure Posten!«
    Auch diesen Befehl befolgten sie. Lloyd schaltete die Waffe ab und schob sie wieder in die
Tasche. Die posthypnotische Wirkung würde andauern.
    »Los!« zischte Rous. »In zehn Minuten müssen wir außer Sichtweite sein.«
    Sie liefen ein Stück. Schon nach fünf Minuten beschrieb die Straße eine Biegung und entzog sie
den Blicken der hypnotisierten Posten.
    Etwa zwei Kilometer weiter stadteinwärts gab es einen zweiten Posten, aber da Rous und seine
Begleiter den ersten anscheinend anstandslos hatten passieren können, wurden sie nicht einmal
angehalten.
    Jenseits des zweiten Postens begann der Trubel der großen Stadt.
    »Wir werden uns in einem Hotel einquartieren«, entschied Rous. »Für den ersten Tag reicht
unser Geld, aber dann müssen wir uns neues beschaffen.«
    »Und was tun wir im Hotel?« fragte Rosita.
    »Fürs erste schlafen. Ich bin hundemüde.«
    »Hm«, machte Rosita. »Haben Sie auch schon Pläne für die Zeit nach dem Schlafen?«
    Rous verzog das Gesicht. »Sie sind ein neugieriges Mädchen, Rosita. Um ehrlich zu sein, nein,
ich habe keine Ahnung, wie wir vorgehen sollen. Ich befürchte, wir werden die Dinge einfach auf
uns zukommen lassen müssen.«
    Sie erkundigten sich bei einem Passanten nach einem nahe gelegenen Hotel. Der Mann gab ihnen
Auskunft, verbarg aber seine Verwunderung über die Frage nicht. Rous erfuhr, daß seit drei Tagen
eine absolute Reisesperre über den ganzen Kontinent verhängt worden war und seitdem nur derjenige
noch reisen durfte, der eine besondere Genehmigung besaß. Die Erklärung, daß die drei Fremden von
der Insel Wollaston kamen, genügte ihm jedoch als Begründung.
    Das Hotel, das der Mirsalese ihnen beschrieben hatte, lag in der Nähe. Sie gingen zu Fuß. Die
Passanten starrten sie an und blieben stehen. Rous fühlte sich ungemütlich. Rosita hielt den
Blick zu Boden gerichtet und sah nicht auf.
    Lloyd dagegen war von den Dingen offenbar nicht im geringsten beeindruckt. Er murmelte ständig
vor sich hin, nickte oder schüttelte den Kopf und war mit seinem Selbstgespräch ohne Zweifel
genug beschäftigt, um die Neugierde der Mirsalesen zu übersehen.
    Plötzlich blieb er stehen.
    »Verdammt!« fluchte er.
    »Was gibt's?« fragte Rous.
    »Jeder, der reist, braucht eine Sondergenehmigung«, sagte Lloyd nachdenklich. »Die Leute in
unserem Bus müssen also höchst wichtige Personen gewesen sein, nicht wahr?«
    Rous nickte. »Na, und?«
    »Sehen Sie sich einmal an, wo hier die Autos geparkt werden.«
    Rous sah sich um. Er hatte zuvor schon festgestellt, daß man auf Mirsal II im Linksverkehr
fuhr und die Fahrzeuge dementsprechend auf der linken Straßenseite parkten. Aber es war ihm nicht
eingefallen, sich weitere Gedanken darüber zu machen.
    »Links«, antwortete er. »Warum?«
    »Sie haben den Bus aber rechts geparkt, erinnern Sie sich?«
    »Und wennschon?«
    Lloyd sah ihn ein wenig spöttisch an. »Ich komme aus New York, Leutnant. Wenn dort ein Bus mit
wichtigen Leuten verlorengeht und die Polizei den Bus dann später auf der falschen Straßenseite
geparkt findet, dann zieht sie allein daraus eine Menge Schlüsse. In Fillinan ist die Polizei
vielleicht ebenso schlau wie in New York. Außerdem hat sie ohnehin schon seit drei Tagen Alarm.
Und schließlich: Der erste Posten, den wir passiert haben, erinnert sich an nichts mehr.
Aber der zweite wird, wenn man ihn fragt, sagen können, aus welcher Richtung wir gekommen
sind.«
    Rous war nachdenklich geworden.
    »Sie können recht haben, Lloyd«, gab er zu. »Aber das einzige, was wir jetzt noch tun können,
ist, abzuwarten, wie schlau die Polizei von Fillinan in Wirklichkeit ist.«
    In der großen Empfangshalle des Hotels herrschte gähnende Leere. Hinter dem Empfangspult war
niemand zu sehen. Es gab aber einen Klingelknopf, und nachdem Rous mehrere Male darauf gedrückt
hatte, erschien aus dem Hintergrund ein altes Männchen und gab sich sehr ungläubig, als Rous ihm
versicherte, daß er für sich und jeden seiner Begleiter je ein Zimmer haben wolle. Das Männchen
verlangte Ausweise und Sondergenehmigungen zu sehen, aber Lloyds Psychostrahler brachte den Alten
von diesem Wunsch schnell wieder ab. Ohne weiteren Widerstand wurden den drei Zimmer im zweiten
Geschoß des Hotelgebäudes angewiesen.
    Da Lloyd ohnehin den Psychostrahler hatte gebrauchen müssen, waren die Zimmer von Rous

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