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Silberband 009 - Das rote Universum

Titel: Silberband 009 - Das rote Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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endgültig.«
    Das genügt. Ich warte also, bis die ersten Roboter aus dem Schiff die Oberfläche
von Druufon erreichen, dann schalte ich auf Empfang. Ich selbst begebe mich rechtzeitig an die
Oberfläche, wo ich sicher zu sein hoffe.
    »Kannst du das Rechenzentrum nicht auf Wegen unter der Planetenoberfläche verlassen?«
    Auch das ist möglich. Du hältst es für sicherer?
    »Unbedingt. Harno wird dich weiterhin beobachten. Fürchtest du nicht, daß Onot wieder stärker
werden könnte als du?«
    Nein, jetzt nicht mehr. Ich melde mich wieder.
    Dann schwieg Ellert.
    Rhodan sah auf den Bildschirm der DRUSUS, die mitten durch die kämpfenden Verbände
hindurchstießen und alle verfügbaren Energien in die Schutzschirm leitete. So kam es, daß der
Kugelraumer bald die ersten Schiffe Arkons wieder einholte.
    »Hoffentlich holen wir die fünftausend Roboter nicht auch ein, bevor sie gelandet sind«,
meinte Bully.
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Rhodan. »Die Ladung muß jetzt bereits Druufon anfliegen. Wenn
alles gutgeht …«
    Es ging nicht alles gut.
    Zwar hatten fast alle verfügbaren Schiffe Druufon verlassen und griffen die
eingedrungenen Gegner heftig an, aber das war schließlich die einzige Reserve, die den Druuf zur
Verfügung stand. Die Bodenabwehr trat in Funktion, als das riesige Kugelschiff Arkons auftauchte
und in eine Landebahn um den Planeten tauchte.
    Im ersten Augenblick mochte man gedacht haben, es handele sich um Rhodans Schiff, darum
zögerte man mit dem Beschuß. Dann aber erhielt der regierende Rat von einem Aufklärer die
Nachricht, daß Rhodans Schiff hinter der angreifenden Flotte Arkons aufgetaucht und durch die
Front hindurchgeflogen sei. Er näherte sich nun ihrer Heimatwelt.
    Der Rat befahl sofort, den fremden Kugelraumer anzugreifen, der allem Anschein nach den
Versuch unternehmen wollte, auf Druufon zu landen. Welchen Zweck er damit verfolgte, blieb
vorerst unklar.
    Die ersten Salven der Energiegeschütze prallten gegen die Schutzschirme der Kugel und flossen
nach allen Seiten ab. Dann konzentrierte sich das Feuer auf eine Stelle und ließ den Schirm
zusammenbrechen. Die Energiestrahlen eilten weiter und fanden ihr Ziel – die ungeschützte
Hülle des angreifenden Schiffes.
    Und in dem Augenblick geschah es.
    Aus dem Schiff begann es Roboter zu regnen.
    Aus allen verfügbaren Luken sprangen die programmierten Kampfmaschinen in die ungewisse Tiefe,
versehen mit Antigravaggregaten und individuellen Schutzschirmprojektoren. Zwar halfen diese
Schirme nicht viel, wenn sie von mehreren Energiestrahlen konzentrisch erfaßt wurden, aber
kleineren und schwächeren Angriffen widerstanden sie mühelos.
    Treibsätze verringerten die Umlaufgeschwindigkeit der Roboter, die sofort von Druufons hoher
Gravitation erfaßt und angezogen wurden. Aber die Treibsätze arbeiteten noch und sorgten dafür,
daß die Roboter nicht in unbewohntem Gebiet, sondern in der Hauptstadt oder zumindest in der Nähe
landeten. Wenn sie landeten.
    Die gewaltige Verteidigungsmaschine Druufons funktionierte einwandfrei.
    Ein Roboter nach dem anderen wurde abgeschossen und stürzte haltlos in die Tiefe, um irgendwo
auf dem Planeten in einer atomaren Explosion zu verglühen. Andere fielen ins Meer und versanken.
Wieder andere spielten verrückt. Ihre Treibsätze gehorchten nicht mehr den einprogrammierten
Befehlen und beschleunigten ständig, bis die betreffenden Roboter mit irrsinniger Geschwindigkeit
in den Raum hinausrasten. Sie wurden von Jagdtorpedos eingeholt und vernichtet.
    Das Kugelschiff kreiste weiter um Druufon, war aber offensichtlich nicht mehr in der Lage, zu
manövrieren. Mühelos konnten schnell startende Raumjäger es verfolgen und in ein Wrack
verwandeln.
    Inzwischen gelang es doch einigen Robotern, auf Druufon zu landen. Kaum hatten sie festen
Boden unter den Füßen, da traten automatisch ihre Schockwaffen in Aktion. Sie begannen nach allen
Seiten zu feuern, bis sie von Energiegeschützen zum Verglühen gebracht wurden.
    Wie es schien, war die List der Angreifer, Druufons Abwehr von innen her zu erschüttern,
gründlich fehlgeschlagen.
    Der Rat der Sechsundsechzig atmete auf.
    So lange, bis die Hiobsbotschaft eintraf.
    Aber zehn Sekunden vor dieser Hiobsbotschaft geschah etwas anderes.
    Alle Funkstationen von Druufon vernahmen den überstarken Signalspruch Rhodans. Man kannte das
Signal und schaltete die Übersetzungsgeräte ein. Dann wurde die Meldung verständlich, die

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