Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 009 - Das rote Universum

Titel: Silberband 009 - Das rote Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schweigend im Hintergrund gestanden hatte, trat einen Schritt vor und sah
Rhodan ernst an. »Ich hoffe, das wird nicht erst dann geschehen, wenn die Flotte Arkons
vernichtet ist. Wir werden diese Flotte eines Tages noch bitter benötigen.«
    Rhodan sah an ihm vorbei. »Ich hoffe es genauso wie du, Atlan. Aber es gab keine andere
Möglichkeit, die Druuf niederzuringen und den Regenten zu schwächen, es sei denn, wir hätten
beides selbst tun wollen. Und wie dann das Ergebnis ausgesehen hätte, weißt du genauso gut wie
ich.«
    Atlan nickte.
    Harno war wieder zur Decke emporgestiegen und wartete ab.
    »Ich werde mit Bully und Gucky gehen«, sagte Rhodan. »Dann ist es im Notfall möglich, daß wir
uns in Sicherheit teleportieren. Wir werden die DRUSUS durch eine der Schleusen verlassen und
keine Waffen mitnehmen. Sikermann, stellen Sie Funkverbindung mit den Druuf her. Wenn Sie diesen
Tommy-Eins erreicht haben, will ich mit ihm reden.«
    Sikermann machte sich an die Arbeit, unterstützt von Leutnant Stern. Es dauerte keine zwei
Minuten, da konnte er melden: »Kontakt! Sprechen Sie!«
    Rhodan sagte in das Mikrofon des Translators, der mit den Funkgeräten gekoppelt worden war:
»Hier ist Rhodan. Wir sind gelandet und möchten mit euch verhandeln, auch wenn ihr euch uns
gegenüber nicht fair betragen habt. Aber der Angreifer ist übermütig geworden. Wir benötigen eure
Hilfe genauso, wie ihr die unsere benötigt.«
    »Es wurden Roboter gelandet, von denen es einigen gelang, in unsere Zentrale vorzudringen.
Könnt ihr sie bekämpfen? Wir haben mit der Flugabwehr und der Schlacht im Raum genug zu tun.«
    Ausgerechnet das! dachte Rhodan einen Augenblick unschlüssig. Dann sagte er zögernd:
»Habt ihr keine Bodentruppen, die sich mit den Eindringlingen befassen können? Wir haben nur drei
Schiffe und müßten erst Nachschub anfordern. Das dauert zu lange.«
    Es entstand eine Pause. Gucky lauschte in sich hinein und versuchte, Tommy-Eins
anzupeilen.
    »Sie beraten sich«, gab er bekannt.
    »Kommt zu uns«, erklang schließlich die Aufforderung über Translator. »Vielleicht können wir
uns einigen.«
    »Ich werde zwei Begleiter mitbringen«, stimmte Rhodan zu und ließ Sikermann die Funkanlage
abschalten. Dann wandte er sich an Bully: »Es ist soweit, mein Freund. Gehen wir.«
    Sie nahmen lediglich das Allzweckarmband mit, in dem sich auch ein leistungsstarker Sender und
Empfänger verbarg. Damit konnte jederzeit Verbindung mit der DRUSUS hergestellt werden. Fiel das
Gerät aus, blieb immer noch Gucky.
    Rhodan sah hinauf zur Decke. »Du kommst besser auch mit, Harno.«
    Bereitwillig schwebte die schwarze Kugel herab und ließ sich von Rhodan aufnehmen, der sie in
die Tasche seiner Uniformhose schob.
    Kaum daß sie die DRUSUS verlassen hatten und das kurze Stück bis zum Stadtrand zu Fuß
zurücklegten, erfolgte der Angriff eines arkonidischen Kleinjägers. Das nur zwanzig Meter lange
torpedoförmige Raumschiff mußte die Sperre durchbrochen haben und stürzte sich nun auf das Ziel,
das der Roboter natürlich für einen Feind halten mußte. Zum Glück erwischte ihn der Abwehrstrahl
eines Energiegeschützes. Für Sekunden trieb die glühende Wolke über der Stadt dahin, dann wehte
sie der Wind auseinander.
    »Glück gehabt«, sagte Bully und schritt schneller aus. »Möchte wissen, warum sie uns keinen
Wagen schicken.«
    Kaum hatte er diesen Wunsch geäußert, als sich vom Rand des Feldes her ein Fahrzeug näherte.
Es hatte verlängerte Tropfenform und schien automatisch gesteuert. Als es anhielt, öffnete sich
die Tür und gab den Innenraum frei.
    Rhodan kletterte hinein, gefolgt von Bully. Gucky rutschte als letzter auf den breiten
Sitz.
    »Haben die Druuf tatsächlich so breite Hinterteile?« wunderte sich der Mausbiber, der in dem
riesigen Polster fast verschwand. »Für Bully sind die Bänke ja gerade passend, aber für meinen
zarten Körperbau …«
    »Nun halte die Luft an!« empörte Bully sich.
    Er wurde von Rhodan unterbrochen. »Ich würde mehr auf den Weg achten, damit wir zurückfinden.
Dort drüben ist die Ratsarena. Gucky wird ihnen nicht unbekannt vorkommen.«
    Als sie anhielten, standen sie mitten in der weiten Arena. Rings herum waren die Sitzbänke bis
auf den letzten Platz besetzt. Es war erstaunlich, wie viele Druuf noch in der Stadt weilten,
während um den Planeten eine Schlacht tobte.
    Rhodan stieg als letzter aus und gab damit Bully und dem Mausbiber den Vortritt.

Weitere Kostenlose Bücher