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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er: »Machen Sie sich für die Transition bereit. Es
wird nicht schlimm werden, die Entfernung ist nur kurz.«
    »Danke«, sagte Pincer knapp.
    Ein einziger Hyperraumsprung würde sie in die Höhle des Löwen führen.
    Obwohl Alazes Planet eine Sauerstoffwelt war, bedeutete ihr erster Anblick für
Pincer eine Enttäuschung. Die dichte Atmosphäre ließ zwar einen Aufenthalt ohne Schutzanzug zu,
aber, verglichen mit der Erde, kam Pincer die Luft unerträglich vor. Sie hatte einen feuchten,
erdhaften Geruch wie nach vermodertem Laub.
    Ohne Schwierigkeiten war die VAL I auf dem Raumflugfeld gelandet. Zwei weitere Walzenschiffe,
die VAL IV und VII, ruhten hier auf ihren Landestützen. Valmonze erklärte, daß an ihnen
Reparaturarbeiten ausgeführt würden.
    Pincer stand mit seiner Frau und dem Patriarchen in der Mannschaftsschleuse der VAL I. Unter
ihnen rollten bereits die Verladewagen heran, die ausnahmslos mit Springern besetzt waren.
Eingeborene konnte Pincer nicht entdecken. Wahrscheinlich riegelten die Händler diesen Platz
sorgfältig ab.
    Valmonze, der vor Unternehmungslust nur so strotzte, brüllte seine Befehle hinunter. Ab und zu
wandte er sich grinsend zu Pincer.
    »Wir werden Ihr kleines Schiff ausschleusen und den Mohn sofort ausladen«, gab er bekannt.
»Wir warten schon lange darauf, selber Mohn anzupflanzen.«
    Er betrat den Lift, der von der Schleuse auf den Platz hinabführte. Der Wind spielte in seinem
Bart und wehte seinen Umhang hoch. Pincer gelang ein Blick auf den Oberarm des Springers, der
stärker war als der Oberschenkel des jungen Mannes.
    »Kommen Sie«, forderte Valmonze. »Wir wollen hinunter.«
    Unsicher bewegte sich Pincer in den Liftkorb. Er hielt sich dabei mit beiden Händen am
Geländer fest. Valmonze half Cora. Er betrachtete Pincer verächtlich. Pincer, der den Blick
fühlte, wurde nervös.
    »Was ist los mit Ihnen?« erkundigte sich Valmonze.
    »In Aufzügen wird mir immer schlecht«, sagte Pincer äußerst unglücklich.
    Valmonze sah ihn entgeistert an, als habe er ihn soeben zum ersten Mal gesehen. »Ich denke,
Sie sind Raumfahrer?«
    Der Lift setzte sich in Bewegung. Pincer wurde abwechselnd blaß und rot. Verzweifelt klammerte
er sich am Geländer fest. Valmonze kratzte nachdenklich an seinem Bart. Cora konnte sehen, wie er
seinen Kopf schüttelte.
    Schließlich kam die Plattform unten an. Valmonze sprang heraus. Mit wackeligen Knien schwankte
Pincer hinter ihm drein.
    Einige Händler, die sich in ihrer Nähe befanden, gaben sich keine Mühe, ihre Heiterkeit über
Pincers Auftritt zu verbergen.
    »Wenn Sie überhaupt dazu in der Lage sind, können Sie vielleicht einmal einen Blick zur
Verladeschleuse werfen«, bemerkte Valmonze spöttisch.
    Pincer blieb stehen. Was er sah, trug nicht gerade zu einer Besserung seines Befindens bei.
Die ERROR glitt aus dem Innern der VAL I. Die Schleuse der Space-Jet war geöffnet, Wagen rollten
heran. Einige Springer begannen damit, Gigant-Superzart aus der ERROR herauszuholen und in
den Wagen zu schaffen.
    »Ich habe noch einige private Dinge an Bord, die ich gerne holen möchte«, sagte Pincer. »Ich
werde rasch einmal hinübergehen.«
    Valmonze nickte nur. Pincer blinzelte Cora zu und setzte sich in Bewegung. Die Springer hatten
ihre Arbeit bereits erledigt, als er bei der ERROR ankam. Sein Herz begann zu klopfen. Nun bot
sich eine Chance, einen Funkspruch abzusetzen. Er lief schneller. Der beladene Wagen kam an ihm
vorüber. Auf seiner Ladefläche stapelten sich die Pakete mit dem Spinatsamen, der eigentlich für
Ferrol bestimmt war. Pincer kletterte in die Schleuse und blickte sich hastig um. Das Innere des
Diskus war leer. Die Zigarettenpackungen waren noch da.
    Mit zwei Schritten war der junge Mann am Telekomfunkgerät. Schnell nahm er die nötigen
Schaltungen vor. Das Gerät knackte, wurde warm und summte leise. Pincer beugte sich über das
Mikrophon.
    Aber er kam nicht dazu, etwas zu sagen.
    »Was fummeln Sie da herum?« erklang Valmonzes Baßstimme hinter seinem Rücken.
    Der Schock ließ Pincer zusammenfahren. Er drehte sich hastig um. Valmonze stand mit
verbissenem Gesicht vor ihm. Cora befand sich in der Schleuse, ihre Augen waren dunkel vor
Furcht.
    »Ich hatte vergessen, das Gerät auszuschalten«, stotterte Pincer. »Sie haben mich ganz schön
erschreckt.« Er lächelte Valmonze zu und schaltete den Telekom ab. »Außerdem wollte ich diese
Zigaretten mitnehmen.«
    Er griff nach den

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