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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und warf den Oberkörper mit aller Wucht zurück. Es
gelang ihm, das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Er wirbelte dabei ein paarmal um seine eigene
Achse und starrte schließlich von der Seite her voller Verwunderung in das matt erleuchtete Loch,
das hinter der Tür gähnte.
    Wortlos zog Ron ein antimagnetisches Projektil aus der Tasche und warf es in die Öffnung
hinein. Wie er vermutet hatte, sank das Projektil nur langsam nach unten, als müsse es sich durch
zähes Öl seinen Weg bahnen.
    »Ein Antigravschacht«, murmelte Ron. »Los, hinein! Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Meech war der erste, der den Schacht betrat. Dicht hinter ihm folgte Ron, der den Priester
hinter sich herzog. Hinter dem Priester kamen Lofty, dann Kazek, der vor lauter Angst immer noch
nicht wußte, woran er war, und schließlich Larry. Die Tür oben auf dem Gang schloß sich, als
Larry über ihre Schwelle hinaus in den Liftschacht getreten war.
    Sie sanken etwa fünfzig Meter weit, bis Meech erklärte, daß er die psionische Ausstrahlung
jetzt von einem Punkt auf gleicher Höhe empfange.
    »Sie ist unglaublich stark geworden«, fügte er besorgt hinzu.
    Mit Ron zusammen schwang er sich zur Wand des Schachtes hinüber. Von innen war es nicht
schwierig, die Rillen zu entdecken, von denen eine Tür eingerahmt wurde, die anscheinend auf ein
tiefergelegenes Stockwerk der unterirdischen Anlage hinausführte.
    Ron öffnete sie. Draußen lag ein Gang, der dem, aus dem sie gekommen waren, bis aufs Haar
glich.
    Sie wiesen den Priester an, aus dem Schacht herauszukommen. Während Kazek, Lofty und Larry ihm
folgten, stellte Meech eine neue Ortung an und deutete auf die dem Schacht gegenüberliegende
Gangwand. Es gab dort eine Reihe von Türen, und Ron war ziemlich sicher, daß hinter einer von
ihnen der Weg begann, der zum Ziel führte.
    Er wollte sich daranmachen, die erste Tür zu öffnen, als Parudal hinter ihm plötzlich einen
erstickten Schrei ausstieß. Ron wirbelte herum. Aber bevor er noch begreifen konnte, was geschah,
lag Parudal reglos am Boden und starrte mit weit aufgerissenen Augen zur Decke hinauf.
    Ron war sofort neben ihm und untersuchte ihn. Er stellte äußerst schwache, fast nicht
wahrnehmbare Atemtätigkeit fest. Parudal lebte noch, aber seine Ohnmacht mußte mit einem starken
Krampf verbunden sein, sonst hätte er nicht mit so entsetzlich leblosen Augen in die Höhe
gestarrt.
    Für den Vorfall wußte Ron keine Erklärung. Er vermutete, daß Parudals Zusammenbruch mit der
starken Strahlung zusammenhing, die Meech pausenlos registrierte, aber er hatte keinen Beweis
dafür.
    Er beschloß, Parudal hier liegen zu lassen und den Weg ohne ihn fortzusetzen. Er wandte sich
ab und versuchte von neuem, die Tür in der Gangwand zu öffnen. Aber in diesem Augenblick tönte
ein donnernder Schlag durch die Mauern. Ron spürte, wie der Boden unter ihm bebte, und hatte
Mühe, das Gleichgewicht zu wahren. Von der Decke rieselten Staub und Steine herab.
    Lofty war ein Stück zur Seite geschleudert worden und raffte sich, die stützende Wand im
Rücken, mit verwundertem Gesicht wieder auf. Kazek weinte wie ein kleines Kind. Larry spähte
geduckt und lauernd in den Gang hinein. Meech war der einzige, der die Ruhe bewahrt hatte.
    »Intensität nimmt weiter zu«, erklärte er ruhig. Und, als ob er noch etwas Persönliches
hinzufügen wollte: »Wenn das so weitergeht, dann weiß ich nicht, wo es hinführen soll. Da werden
gigantische Energiemengen freigesetzt.«
    Ron winkte ab.
    »Gleichgültig«, entschied er. »Wir versuchen, weiter vorzudringen. Irgendwo dort vorne muß der
Bursche sein, den wir suchen.«
    Beim dritten Versuch gelang es ihm, die Tür zu öffnen. Ein breiter, hell erleuchteter Gang,
fast schon ein Saal, führte in den Hintergrund. Inmitten der Helligkeit glaubte Ron,
schattenhafte Bewegungen zu erkennen.
    Er griff seine Waffe fester und rief: »Dort vorne ist er! Los, Männer!«
    Im selben Augenblick dröhnte eine zweite Explosion durch die Anlage. Ron und seine Begleiter
waren schon ein Stück weit in den neuentdeckten Gang eingedrungen. Aber als der Donner verebbte,
konnten sie trotzdem noch hören, wie draußen Stücke einer Wand zu Boden stürzten und die Erde
rauschend nachrutschte.
    Das konnte bedeuten, daß sie jetzt eingeschlossen waren, erkannte Ron.
    Für Kalal war die Welt nur noch ein glühendroter Feuerball. Er hatte die Augen
längst geschlossen, aber das Bild formte sich hinter

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