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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu.
    »Ich glaube fest daran, daß wir nun ein Gegenmittel finden werden«, meinte Dr. Whitman
zuversichtlich. »Schließlich sind jetzt alle technischen Voraussetzungen gegeben. Wir wissen,
woraus das Drüsentoxikum besteht und wie es erzeugt wird.«
    »Ich hoffe, daß Ihr Optimismus berechtigt ist, Doc«, sagte Rhodan abschließend. »Sobald die
Depots der Springer leer sind, brauchen wir das Gegenmittel. Es gibt nun keine
Liquitiv-Produktion mehr.«
    Er unterbrach die Verbindung. Als er sich umdrehte, blickte er in Bullys lächelndes Gesicht.
Die Kälte verschwand aus den grauen Augen des großen Mannes. Er wandte sich den versammelten
Offizieren zu und begann mit fester Stimme zu sprechen.
    »Jeder U-Boot-Kommandant erhält eine Karte Okuls. Jeder Kommandant erhält außerdem seinen
bestimmten Sektor, den er abzusuchen hat. Eine ständige Funkverbindung mit der Zentrale ist
vorgesehen. Wenn jemand glaubt, die Gesuchten entdeckt zu haben, erstattet er sofort Meldung. Die
anderen Boote werden dann zu seiner Unterstützung herbeieilen. Angegriffen wird erst dann, wenn
ich den Befehl dazu erteile. Ist das klar – besonders der letzte Punkt?«
    Die Männer nickten stumm.
    »Gut«, sagte Rhodan. »Dann bitte ich die U-Boot-Kommandanten, nach der Besprechung zu ihren
Mannschaften zurückzukehren und diese über alle Details zu unterrichten.«
    »Was geschieht, wenn wir keinen Erfolg haben?« fragte Alf Torsin, einer der Seeleute.
    »Natürlich können wir nicht ewig nach den Antis suchen«, meinte Rhodan. »Wenn Sie nach
achtundvierzig Stunden nichts gefunden haben, stellen wir den Antis ein Ultimatum. Wir drohen
ihnen, Okul mit allen Schiffen anzugreifen und den Ozean unter Beschuß zu nehmen. Natürlich will
niemand Okul vernichten, aber ich hoffe, daß unsere Gegner auf den Bluff hereinfallen.«
    »Cardif wird den Plan durchschauen«, befürchtete Bully.
    »Das werden wir sehen. Die Antis und er wissen, daß wir auf Lepso hart durchgegriffen haben.
Das wird ihre Phantasie beflügeln.«
    Sie kamen nun auf Einzelheiten zu sprechen.
    Niemand schien besonders optimistisch zu sein.
    Die nächsten beiden Tage brachten wenig Abwechslung. Die U-Boote waren pausenlos
unterwegs, ohne jedoch einen Erfolg zu verzeichnen. Sie konnten nicht einmal einen Funkspruch der
Antis mit ihren Peilsendern empfangen.
    Inzwischen waren einige Schlammbohrer nach Terra gebracht und dort von einer Gruppe von
Wissenschaftlern unter der Leitung eines Spezialisten auf dem Gebiet der Hormonforschung,
Professor Wild, untersucht worden.
    Über Hyperkom erhielt Perry Rhodan die ersten Ergebnisse.
    Der Wirkstoff, der nach dem Genuß von Liquitiv Verjüngungserscheinungen hervorrief, wurde
offenbar aus einem Sekret gewonnen, das die Schlammbohrer aus ihrer Rüsseldrüse absonderten. Doch
dieser Wirkstoff allein führte nicht zur Abhängigkeit, und er konnte auch nicht allein die beobachteten Verjüngungen bewirken. Das Liquitiv mußte eine zweite, letztlich
für alles verantwortliche Komponente besitzen.
    »Es bleibt uns keine andere Wahl, als den Antis ein Ultimatum zu stellen«, meinte Rhodan,
nachdem er die von der Erde übermittelten Auswertungen sorgfältig studiert hatte. »Wir kommen
sonst nicht weiter. Setzen Sie einen offenen Funkspruch nach Okul ab, Jefe. Wenn uns die Antis
innerhalb von drei Stunden kein Gegenmittel liefern oder sich ergeben, greifen wir an.«
    Claudrin sah auf. »Und Sie glauben, daß die Antis anbeißen?«
    »Ihnen bleibt keine Wahl. Wir wissen, daß sie folgerichtig denken und handeln. Cardif wird
verhandeln wollen, das ist das mindeste, was ich mir von unserem Ultimatum erwarte.«
    »Verzeihen Sie, aber ich traue Cardif nicht.«
    Rhodan lächelte bitter. »Da gibt es kaum etwas zu verzeihen, Oberst. Ich traue ihm nämlich
genausowenig. Warten wir ab, was er uns zu bieten hat. Sorgen Sie dafür, daß der Spruch sofort
über alle Sender geht und zehnmal wiederholt wird. Dann Dauerempfang. Ich gehe jede Wette darauf
ein, daß sie sich melden. Für den Fall sofort alle Peilgeräte darauf einrichten. Wir müssen
feststellen, an welcher Stelle sich der Sender der Antis befindet. Selbst wenn ein abschlägiger
Bescheid erteilt wird, haben wir wenigstens die Möglichkeit, ihren Standort zu bestimmen.«
    Jefe Claudrin nickte.
    Bully lehnte sich vor. Er sah Rhodan ins Gesicht. »Was wirst du tun, Perry, wenn sie das
Ultimatum unbeantwortet lassen?«
    Rhodan begegnete Bullys Blick.
    »Ich weiß es

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