Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Lautsprechern. Der Leutnant
war an Bord der IRONDUKE zurückgeblieben.
    »Was ist los, Stana?« rief Claudrin.
    »Ein kleines Raumschiff setzt zur Landung an. Wenn mich nicht alles täuscht, ist es akonischer
Bauart. Auf jeden Fall hat es abgeflachte Pole. Die Ortungsgeräte des Regenten hätten es schon
lange vor uns bemerken müssen.«
    »Sie sind stillgelegt«, erinnerte Atlan.
    Rhodan opferte keine weitere Sekunde für nutzlose Diskussionen. »Gucky, du springst mit mir
sofort zur IRONDUKE. Ras, Sie nehmen den Admiral. Wir müssen sofort handeln.«
    Gucky watschelte heran und grinste unternehmungslustig. Rhodan ergriff seine Hand und wartete,
bis Tschubai mit dem Arkoniden entmaterialisiert war.
    »Also, los, Kleiner!« befahl er.
    Für einen kurzen Augenblick konnten die Männer noch das Gesicht des Mausbibers erkennen, dann
begann das Bild scheinbar zu flackern und die beiden Körper verschwanden, als seien sie niemals
an dieser Stelle gewesen.
    Sie materialisierten in der Zentrale der IRONDUKE, und Rhodan ging sofort zu den Kontrollen
für Raumüberwachung.
    »Das akonische Schiff hat einige rätselhafte Funkimpulse abgestrahlt, Sir«, berichtete
Nolinow. »Wir können nichts damit anfangen.«
    »Wahrscheinlich waren es Identifizierungssignale für den Regenten«, warf Atlan ein. »Die
Positronik sollte anscheinend informiert werden, wer da zur Landung ansetzt. Es sieht ganz so
aus, als hätte das Gehirn bereits auf dieses Schiff gewartet.«
    »Das ist es«, entfuhr es Rhodan. »Wir müssen dieses Schiff unter allen Umständen aufhalten,
vielleicht sogar vernichten.«
    »Ich glaube, daß uns diese Arbeit bereits von anderer Seite abgenommen wird, Sir«, meinte
Nolinow und deutete auf den großen Panoramabildschirm, über den man den endlos wirkenden
Raumhafen beobachten konnte.
    Obwohl fast jeder der Männer das Bild, das sich ihnen bot, mehrere Male gesehen hatten,
entbehrte das Schauspiel auch diesmal nicht der üblichen Faszination. Wie überdimensionale
Seifenblasen von schwarzer Farbe hoben sich über tausend arkonidische Robotschiffe von dem
Landefeld und stiegen in den Himmel von Arkon III.
    »Sie werden das Akonenschiff innerhalb von Sekunden vernichtet haben«, sagte Tschubai leise.
»Anscheinend hat sich der Regent im letzten Augenblick doch noch für unsere Partei
entschieden.«
    »Glauben Sie das wirklich, Ras?« fragte Atlan zweifelnd.
    Der Schwarm der Schiffe entschwand von dem Bildschirm, aber die Ortungsgeräte der
Raumkontrolle verfolgten ihren Weg. Die Kugelraumer rasten dem Akonenschiff entgegen, das sich
als winziger Punkt auf den Kontrollen der IRONDUKE abzeichnete.
    »Sie machen keine Anstalten zur Flucht, Sir!« rief Nolinow.
    »Natürlich nicht«, sagte Rhodan tonlos und senkte seine Augen unter Atlans Blick. »Wir waren
viel zu langsam, Admiral.«
    Die Verständnislosigkeit in Atlans Augen wich der bitteren Erkenntnis über die tatsächliche
Bedeutung des Blitzstarts von tausend arkonidischen Schiffen.
    »Die Robotschiffe greifen den Akonenraumer nicht an, Sir«, meldete der Leutnant. »Sie
umkreisen den Fremden nur.«
    »Sie nehmen die Akonen in Geleitschutz«, erklärte Rhodan. »Der Regent hat vorausgesehen, daß
wir das Schiff angreifen könnten, und er hat diesen Versuch bereits in seinen Anfängen
abgefangen. Das Gehirn weiß genau, daß wir mit unseren wenigen Einheiten auf Arkon III keine
offene Schlacht wagen können.«
    Atlan lächelte.
    »Ich habe gerade über meine Stellung nachgedacht«, verkündete er. »Ich bin ein Imperator ohne
Imperium, denn es gibt niemand, der meine Befehle weitergibt oder befolgt. Das einzige, was von
meiner Herrlichkeit übriggeblieben ist, scheint der Titel zu sein – jedenfalls hat bisher
noch kein anderer seine Ansprüche angemeldet.«
    Atlans Worte waren voller Spott gewesen, doch schneller, als jeder an Bord der IRONDUKE
glaubte, würde sich herausstellen, daß der Spott Wahrheit beinhaltet hatte.
    Der, der Ansprüche auf die Stellung des Imperators anmelden würde, war in Sichtweite der
IRONDUKE in einem akonischen Raumschiff gelandet.

24.
    Von Anfang an war es ein Gefühl gewesen, als sei er aus dem Schatten einer dunklen
Höhle in das Tageslicht geschritten, um dort Dinge zu sehen, von denen er bisher noch nicht
einmal etwas geahnt hatte. Er war diesem Licht entgegengeeilt, hatte die neuen Eindrücke beinahe
gierig in sich aufgesaugt, und bald war die Finsternis des Unwissens hinter ihm

Weitere Kostenlose Bücher