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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit dem Nike Quinto und
seine Männer kamen, hielt am Fuß des Bandes. Nike Quinto hatte das Luk geöffnet und war
ausgestiegen, noch bevor der automatische Fahrer seine Stimme erhoben hatte, um kundzugeben, daß
man am Ziel sei.
    Nike Quinto war nicht das erste Mal auf Arkon. Aber die Art und Weise, wie er vor dem Wagen
stehenblieb und seine Augen wandern ließ, war durchaus die eines Touristen.
    Oberst Quinto war ein kleiner Mann. Was ihm an Körperlänge fehlte, ersetzte er durch
Korpulenz. Sein Gesicht war ständig gerötet. Schütteres Haar von häßlicher, gelbbrauner Farbe
deckte die Schädelplatte nur unzulänglich. Nike Quinto sah krank aus – und unsympathisch. Er
wußte das und gab sich Mühe, den Eindruck nach Möglichkeit zu verstärken.
    Er wischte sich über die Stirn und seufzte.
    »Wenn das weiter so heiß bleibt«, jammerte er mit seiner unnatürlich hohen Stimme, »wird mein
Blutdruck solange steigen, bis ich mit einem Herzschlag umfalle.«
    Inzwischen war Ron Landry aus dem Wagen gestiegen. Dicht hinter ihm folgten Larry Randall,
Lofty Patterson und Meech Hannigan. Ron verzog das Gesicht zu einer Grimasse, als er Nike Quintos
Bemerkung hörte.
    »Nachts ist es ziemlich kühl, Sir«, bemerkte er. »Vielleicht sollten wir unsere
Arbeitsgewohnheiten ändern.«
    Nike Quinto sah ihn an, als erwäge er den Vorschlag ernsthaft. »Sie meinen – nachts
arbeiten, tagsüber ausruhen?«
    Ron Landry nickte ahnungslos.
    »Was haben Sie für eine Dienstauffassung, Major!« keifte Nike Quinto sofort, scheinbar voller
Wut. »Wir haben hier eine Aufgabe zu erledigen, eine äußerst wichtige sogar. Wir werden tags und nachts arbeiten – bis wir fertig sind.«
    Auf merkwürdige Art und Weise machte das große Gebäude von innen einen noch viel
gewaltigeren Eindruck als von draußen. Die Gänge und Schächte waren menschenleer. Niemand schien
hier zu arbeiten. Lautlos glitten die fünf Terraner über die Laufbänder, von Nike Quinto geführt,
der anscheinend genau wußte, wohin er wollte, und staunten über die Vielfalt von Kreuzungen,
Windungen, Kurven und Ecken. Es sah so aus, als hätten die Arkoniden hier eine letzte Sicherung
vorgesehen – nämlich die, daß der Attentäter gegen das Leben des Imperators und die
Sicherheit des Reiches seinen Weg verlor.
    Ron Landry wußte, daß das Regierungsgebäude aus Sicherheitsgründen verlassen war. Niemand
hatte hier Zutritt, es sei denn, er hatte wie die Männer von Abteilung III eine Sondergenehmigung
von Atlan.
    Nike Quinto schwang sich in einen Antigravschacht und schwebte aufwärts. Seine Begleiter
folgten ihm. Nach Ron Landrys Schätzung legten sie wenigstens fünfzig Meter zurück, bevor über
ihnen ein Schachtausgang erschien und Nike Quinto sich nach vorne schob, um hinauszusteigen.
    Hinter dem Ausgang gab es einen kreisförmigen Raum, von dem Gänge nach allen Richtungen
abzweigten. Nike Quinto hielt jedoch auf eine Tür in der gegenüberliegenden Wand zu und berührte
sie mit der Hand.
    Die Tür glitt zur Seite und gab den Eingang zu einem mittelgroßen, spärlich ausgestatteten
Zimmer frei. Ron Landry sah eine Art Schreibtisch und ringsherum ein paar bequeme Sessel. An den
Wänden standen Automatschränke, in denen wahrscheinlich Register untergebracht waren.
    Hinter dem Schreibtisch standen Julian Tifflor, Marschall und Botschafter des Solaren
Imperiums auf Arkon, und Gonozal VIII. der Imperator des arkonidischen Reiches.
    Ron Landry verneigte sich vor dem Imperator. Dann stand er stramm und grüßte den Marschall
vorschriftsmäßig.
    »Ich muß Sie enttäuschen, meine Herren«, erklärte der Imperator, nachdem die
einleitenden Worte gewechselt waren. »Ohne Zweifel vermuten Sie, daß ich Ihnen einige Aufschlüsse
über den Hintergrund des Vorfalls geben kann.« Er sah Nike Quinto und seine Männer der Reihe nach
an. Niedergeschlagenheit spiegelte sich in seinen Augen. »Aber das kann ich nicht.«
    Nike Quinto erklärte: »Wir haben nicht damit gerechnet, daß in den wenigen Tagen, die seit der
Ermordung des Admirals verstrichen sind, der Mord mitsamt seinen Hintergründen schon geklärt sein
könnte. Wir sind darauf vorbereitet, ganz von vorne anzufangen.«
    Der Imperator nickte.
    »Wenn Sie einen Plan haben, Oberst«, nahm der Imperator den Faden wieder auf, »dann lassen Sie
ihn doch bitte hören.«
    Nike Quinto nickte und begann, seine Idee vor den Zuhörern auszubreiten und Erläuterungen dazu
zu geben.
    »Sie

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