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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Berechnung des Energieaufwands, der auf der Posbiwelt betrieben wurde. Ich zog Vergleiche zu der Kunstwelt Wanderer. Die Posbis schnitten dabei nicht schlecht ab.
    Wir schienen mit fast lichtschneller Fahrt zu fliegen, wonach wir den Gesetzen der Zeitdilatation unterlagen. Von unserem Bezugspunkt aus gesehen, dauerte es nur Minuten, bis wir zur Landung ansetzten.
    »Die Hundertsonnenwelt«, sagte Perry fast träumerisch und gab damit diesem Planeten seinen Namen. »Endlich liegt sie vor uns. Sie muß tief im Interkosmos stehen, oder wir hätten sie geortet. Die Kunstsonnen hätten kaum übersehen werden können.«
    »Mit einer Transition?« fragte der Mutant zweifelnd.
    »Es scheint wenigstens so. Unter Umständen haben die Posbis eine Technik entwickelt, die eine Verknüpfung von zahlreichen Hypersprüngen hintereinander gestattet.«
    Der Meinung war ich auch. Die Triebwerke arbeiteten mit einer so hohen Bremsbeschleunigung, daß wieder zehn bis zwölf Gravos durchkamen.
    Wir lagen flach auf unseren seltsamen Polsterbetten. Die Willys gaben sich alle Mühe, unsere Körper zu umschließen. Die Elastizität ihres Gewebes veränderte sie entsprechend den entstehenden Beharrungskräften.
    Draußen heulten verdrängte Luftmassen. Der Bildschirm zeigte Ausschnitte der Oberfläche, die wir mit hoher Fahrt überflogen.
    Ich konzentrierte mich auf das Kommende. Industrieanlagen von enormer Ausdehnung huschten unter dem Schiff hinweg. Trotzdem waren die Werke nicht so dicht beieinander erbaut worden, wie wir es auf den Posbiplaneten Everblack und Frago erlebt hatten. Dort hatte die Oberfläche einer vegetationslosen Stahlwüste geglichen, in der sich eine Fabrik an die andere reihte.
    Hier entdeckte ich immer wieder weite Grünflächen, Savannen, Gebirge und große Meere. Wer zeichnete für die Gestaltung der Hundertsonnenwelt verantwortlich?
    »Das Zentralplasma«, meldete sich mein Logiksektor. »Es benötigt echten Lebensraum. «
    Ich nickte sinnend. So konnte es sein. Die Verhältnisse auf den anderen Planeten und Außenstationen waren dagegen primitiv. Oder der Gedanke überfiel mich – oder hatte es das Plasma nur auf der Hundertsonnenwelt durchsetzen können, daß ihm eine natürliche Umgebung zugebilligt wurde? Hatte der Kampf zwischen Robotgehirn und organischer Materie schon vor Zeiten begonnen?
    »Ein Kommando des ›Gnadenlosen‹ wird euch erwarten und untersuchen«, hallte es aus den Lautsprechern. »Es ließ sich nicht verhindern. Wir werden versuchen, den Vorgang abzukürzen. Es besteht keine Gefahr.«
    Rhodan stand auf und versuchte, auf der weichen Unterlage einen Halt für seine Füße zu gewinnen.
    »Wer ist der ›Gnadenlose‹, Willy«, erkundigte er sich.
    Diesmal antwortete nur ein Quallenwesen. Vielleicht war es dasselbe, was uns auf der Wasserwelt Sumath erwartet hatte.
    »Du nennst es Robotgehirn, junger Freund.«
    »Ich verstehe«, antwortete Rhodan zögernd. »Seit wann wird die Hyperinpotronik so genannt?«
    »Seit Zeiten, die niemand ergründen kann.«
    »Woher kommst du, Willy? Du stammst nicht von dieser Welt.«
    Die fremden Wesen verfärbten sich. Es schien eine bedeutungsvolle Frage gewesen zu sein. Endlich antwortete Willy: »Von drüben, wurde uns gesagt. Wir wissen nicht, was damit gemeint ist.«
    »Von drüben? Von einer anderen Galaxis?«
    »Wir wissen es nicht. Solange wir denken können, sind wir die Behüter des Inneren.«
    Wir verzichteten auf weitere Nachforschungen. Trotzdem stammten die Willys aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus der Milchstraße. Ich dachte an den Andromedanebel, der unserer Sternenheimat am nächsten lag. Wenn die Quallenwesen von dort gekommen waren – wie war dann ihre Abhängigkeit von dem Plasma zu erklären? Stammte es etwa ebenfalls aus einer anderen Galaxis?
    Ein kräftiger Stoß schleuderte Rhodan zu Boden. Wir waren gelandet. Einige Posbis erschienen in einem aufgleitenden Schott. Sie trugen unsere schweren Impulsstrahler.
    »Die Waffen müssen abgeliefert werden«, erklärte Willy, von dem ich annahm, daß es sich um unseren alten Bekannten handelte. »Wir werden euch beschützen.«
    Rhodans Gesicht drückte all seine Zweifel aus. Die Quallen wollten uns beschützen? Sie schienen nicht recht zu erfassen, wie hilflos sie waren. Immerhin besaßen wir noch unsere Handfeuerwaffen.
    Vorsichtig schritten wir auf das Schott zu. Die Posbis verhielten sich schweigsam. Wahrscheinlich waren sie auch nicht fähig, sich verständlich zu machen.
    Ich

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