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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dementsprechende Anweisungen gegeben hätte. Was würde geschehen, wenn wir die Robots aufgrund eines Irrtums zerstrahlten?
    Da sagte Lloyd etwas lauter: »Die Maschinen sollen zerstört werden. Jetzt!«
    Das rechte Tor glitt auf. Die linke Tür leuchtete plötzlich in blauem Licht. Die beiden Wachroboter traten vor, um uns beim Durchschreiten zu flankieren. Wir warteten, bis sie auf gleicher Höhe waren, und griffen an.
    Ich riß die Waffe aus dem Gürtelhalfter und schlug mit der anderen Hand auf den Schalter der Schutzautomatik.
    Noch ehe ich im Fall den Boden berührte, legte sich das Energiefeld über die Kampfkombination.
    Das Dröhnen von zwei hochenergetischen Impulsstrahlern überlagerte das Maschinensummen der Untergrundstadt. Zwei Feuerströme erfaßten die Posbis, schleuderten sie zurück und brachten sie anschließend zur Explosion.
    Ich wurde von der Druckwelle über den Boden gewirbelt. Lloyd stieß einen Schmerzensschrei aus. Rhodan war plötzlich verschwunden, bis ich ihn am Fuß eines Gerätesockels liegen sah.
    Ein Posbi begann weißglühend auf dem Boden zu rotieren. Von dem zweiten waren nur noch Bruchstücke zu entdecken.
    Wir richteten uns hastig auf und rannten auf die blaue Tür zu. Sie öffnete sich noch rechtzeitig genug, um uns vor herbeieilenden Kampfrobotern Schutz zu bieten.
    Keuchend, die Waffen schußbereit erhoben, lehnten wir uns gegen die Metallwandung eines erleuchteten Gangs. Hinter uns schien die Hölle los zu sein, aber es machte niemand den Versuch, die Pforte aufzubrechen.
    »Wir sind im Einflußbereich des Zentralplasmas«, erklärte der Mutant. »Nein, gehen Sie nicht weiter. Wir sollen auf einen Wagen warten.«
    Es dauerte fünf Minuten, bis ein flaches Fahrzeug durch den Stollen kam. Ein Willy kauerte auf der hinteren Sitzbank. Sofort begann sein Translator zu arbeiten. »Wir bedauern aufrichtig die Schwierigkeiten. Ist jemand verletzt?«
    Wir sahen, daß Lloyds Gesicht schmerzverzerrt war. Er mußte seinen Schirm um den Bruchteil einer Sekunde zu spät eingeschaltet haben und war von einem Splitter am Bein getroffen worden.
    Ich öffnete die Verschlüsse zu Lloyds Kombination. Die Wunde sah gefährlich aus. Ein glühendes Stahlstück hatte den Anzug durchschlagen und Fellmers Oberschenkel aufgerissen.
    Rhodan atmete heftig vor Zorn. Wortlos rissen wir unsere Verbandstaschen auf und sprühten Bioplast über die Wunde. Die Blutung hörte sofort auf. Ob eine Infektionsgefahr befürchtet werden mußte, konnte ich noch nicht beurteilen.
    »Das hat uns noch gefehlt«, knirschte der Terraner. »Wie fühlen Sie sich, Fellmer?«
    Er lächelte gequält.
    »Sie haben mit mir kein Glück«, flüsterte er. »Beim letzten Großeinsatz, den Sie allein mit mir starteten, erkrankte ich. Jetzt kommt das. Ich hätte meinen Schirm natürlich früher einschalten sollen.«
    »Keine Selbstvorwürfe. Sie waren mit der telepathischen Übertragung beschäftigt. Haben Sie starke Schmerzen?«
    »Sie sind auszuhalten. Das Bein brennt wie Feuer.«
    Der Willy meldete sich. »Wir helfen. Legt euren Freund auf den Wagen. Das Innere besitzt die Möglichkeiten, um Gewebeverletzungen sofort zu heilen.«
    Lloyd erschrak.
    »Nur nicht«, begehrte er auf. »Wer weiß, was dann aus mir wird. Mein Organismus wird Antikörper gegen die fremden Stoffverbindungen entwickeln. Wer weiß, welches Plasma verwendet wird.«
    »Wir heilen dich«, beharrte das Quallenwesen auf seiner Meinung. Seine Stielaugen glänzten. »Beeilt euch. Das Innere kann sich nicht mehr lange behaupten. Hier seid ihr nicht in Sicherheit.«
    Wir hoben Lloyd auf den Wagen, der sofort losfuhr. Die langen Gänge waren für mich interessant. Zahlreiche Querverbindungen, die anscheinend zu den Schaltstationen des hyperinpotronischen Gehirns führten, waren alle durch Energieschirme abgeschlossen. Mir war, als stelle der von uns benutzte Verbindungsweg so etwas wie eine neutrale Zone dar.
    Trotzdem fand ich es unverständlich, daß sich das Robotgehirn nicht intensiver mit uns beschäftigte. Schon die Bewachung durch nur zwei Posbis war leichtfertig gewesen.
    Rhodan teilte meine Bedenken, meinte jedoch dann: »Der arkonidische Regent hätte uns längst schachmatt gesetzt. Hier liegen die Verhältnisse anders. Das Zentralplasma stemmte sich gegen die Beschlußfassung, und so kamen wir wahrscheinlich durch die Gefahrenzone. Glaube nur nicht, daß die offensichtliche Wankelmütigkeit auch dann eintritt, wenn den Posbis akute Gefahr droht. Sobald Plasma

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