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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energieglocke, bis ich bemerkte, daß es nur ein Gatter war, das einen weiten Platz umgab. Eine gleichartige Abschirmung hatten wir auf Everblack gesehen, nur war sie dort nicht so groß gewesen.
    »Ahnst du etwas?« fragte mich Rhodan. »Nach der Krümmung des Gatters zu urteilen, durchmißt die von ihm umschlossene Kreisfläche wenigstens zehn Kilometer. Beachtlich, Arkonide. Was denkst du wohl, was sich darin befindet?«
    Ich brauchte nicht zu raten. Die Verwandtschaft mit den Anlagen auf Everblack war unverkennbar. Die Plasmagehirne hatten sich durch den Energiezaun von der Außenwelt abgeriegelt.
    Die Fahrt endete vor zwei gebuckelten Panzertürmen, die sich plötzlich aus dem Boden schraubten. Sie begrenzten die Zufahrtsstraße.
    Ich hörte die Willys erregt schreien. Ehe wir die neue Situation erfaßten, blickten wir in die Waffenmündungen der Begleitroboter.
    »Aussteigen!« klang es aus meinem Symboltransformer. Die Lautstärke war so hoch, daß mir die Ohren schmerzten.
    Noch bemerkenswerter war die Tatsache, daß die Hyperinpotronik der Hundertsonnenwelt wußte, wie sie sich mit uns verständigen konnte. Rhodan hatte recht: Das große Kommandogerät der Posbis hatte im Verlauf zahlreicher Begegnungen mit Menschen und Arkoniden viel mehr herausgefunden und registriert, als uns allen lieb sein konnte. So schien die Maschine die Existenz von komplizierten Symboltransformern für selbstverständlich zu halten. Immerhin konnten wir uns auf diese Weise verständigen.
    Die beiden Willys wimmerten. Pulsierend kauerten sie sich in einer Ecke des Wagens zusammen.
    Lloyds Gesicht war maskenhaft starr. Fast ohne die Lippen zu bewegen, sagte er tonlos: »Vorsicht, ich habe Kontakt mit dem Plasma. Es rief mich direkt an. Es weiß, wer ich bin. Die Inpotronik macht plötzlich Schwierigkeiten. Gefahr.«
    Worin die Gefahr bestand, erfuhren wir wenig später von Fellmer Lloyd. Die Inpotronik hatte sich entschlossen, einen von uns in einer biochemischen Substanz aufzulösen, um festzustellen, aus welchen entscheidenden Grundstoffen wir beschaffen seien.
    Ich schalt mich einen Narren, auf die Einladung eingegangen zu sein. Zwei Posbis führten uns in eine Stahlkuppel hinab. Ein Antigravschacht reichte so weit nach unten, daß wir nicht mehr feststellen konnten, wie tief wir schon unter dem Boden waren.
    Überall war das eintönige Brummen von Maschinen zu hören. Zu der Zeit erhielt der Mutant neue Nachrichten. Wir erfuhren, wo das riesenhafte Robotgehirn stationiert war.
    Es hatte seinen Sitz unter den Stahlplatten des etwa zehn Kilometer durchmessenden Freigeländes, das von dem Energiegatter abgeriegelt wurde. Gleichzeitig waren aber auch die Kuppeln mit dem Zentralplasma innerhalb des Gatters aufgebaut worden. Es bildete zusammen mit der Inpotronik eine untrennbare Einheit, die durch die hypertoyktische Verzahnung zwischen Mechanik und Biogewebe hergestellt wurde.
    Lloyd stand mit den Gehirnen ständig in Verbindung. Er stellte fest, daß zwischen beiden Kommandoelementen ein erbitterter Streit ausgebrochen war. Das Plasma wollte sich an die Abmachungen halten, die Hyperinpotronik hatte unvermittelt umgeschaltet.
    Irgend etwas im Inneren des Giganten hatte errechnet, die Anwesenheit von drei Fremden könne nachteilig sein. Dagegen ließ sich nichts einwenden, zumal ich mich schon lange wunderte, daß man uns überhaupt auf die Zentralwelt gebracht hatte.
    »Weitergehen!« teilte uns der Robot über die Translatorgeräte mit.
    Rhodans Hand schwebte dicht über dem Griff der Waffe.
    Vor einem energetischen Sperrgitter blieben wir stehen. Fluoreszierende Fernsehaugen richteten sich auf uns. Sie waren in den Wänden eingebaut.
    »Achtung!« Der Telepath berichtete. »Wir verlassen die Kuppel und durchschreiten die Sperrzone. Wir sollen uns bereithalten.«
    Der flimmernde Vorhang fiel in sich zusammen. Lloyd schritt zögernd aus. Vor uns weitete sich der Gang zu einer Maschinenhalle aus. Hier wurde das ohnehin grelle Licht noch intensiver.
    Wir gingen zwischen den summenden Aggregaten hindurch. Weiter vorn wurde der Raum von einer Stahlwand abgeschlossen, in der zwei Türen eingelassen waren.
    Wir hielten an. Die Posbis standen hinter uns, die Waffenarme gesenkt.
    »Wir müssen die linke Tür nehmen«, flüsterte Lloyd.
    Ich verstand, daß die Plasmagehirne sich durchsetzen wollten. Wie weit reichte ihre Macht?
    »Ich nehme den Robot rechts von mir«, erklärte Perry. »Fertig?«
    Ich wollte erregt fragen, ob das Plasma

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