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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kopflos sein und nicht wissen, daß wir nicht zu den Posbis gehören.«
    Tschubai stand auf.
    »In Ordnung«, sagte er. »Ich habe verstanden. Hier gibt es übrigens Ungeheuer, vor denen wir auf der Hut sein müssen.«
    Der Lautsprecher knackte, als kämen von Marshall nur unverständliche Geräusche. Tschubai wartete geduldig.
    »Ungeheuer?« fragte der Telepath schließlich. »Erklären Sie das.«
    »Ich habe zwei riesige Biester gesehen«, gab Tschubai bekannt. »Sehen überdimensionalen Ratten nicht unähnlich, nur daß sie keine Schwänze haben. Dafür ist ihr Rachen im Verhältnis doppelt so groß.«
    »Gut, wir werden aufpassen«, beendete Marshall die Unterhaltung. »Rufen Sie Yokida und mich, sobald Sie etwas erreicht haben.«
    Tschubai trat aus seiner Deckung hervor und wartete darauf, daß die Eingeborenen ihn sehen würden. Der größere, der den Umhang trug, hockte auf der umgeworfenen Sänfte. Der andere redete offensichtlich erregt auf ihn ein.
    Da blickte der Sitzende zu Tschubai herüber. Der Mutant hob seinen Arm und winkte beruhigend.
    Nun kam es darauf an, wie die beiden reagieren würden. Als Tschubai langsam auf die Wesen zuging, hoffte er, daß die beiden den Unterschied zwischen ihm und den Posbis bemerken würden. Es hing soviel davon ab.
    Van Moders versetzte dem heruntergefallenen Gerät, dessen Bedeutung noch nicht einmal mehr zu erraten war, einen Tritt, so daß es quer durch den Raum schlitterte und scheppernd an der gegenüberliegenden Wand landete. Mit einer ärgerlichen Handbewegung schob Dr. Riesenhaft sich an dem jungen Kybernetiker vorüber.
    »So geht es nicht«, sagte er verärgert. »Sie können nicht nach allen möglichen Dingen treten, die Ihnen im Weg liegen.«
    »Sie sind ein Nörgler«, versetzte Van Moders. »Es ist übrigens zum erstenmal passiert, daß ich nach etwas getreten habe. Nun suchen wir schon eine Ewigkeit in diesem Wrack herum und haben die Schaltanlage noch nicht gefunden.«
    Sie kamen an einem Antigravschacht vorüber, der jedoch nicht mehr funktionierte. Im Gegensatz zu dem Raum, in dem sie sich aufhielten, war der Schacht beleuchtet. Als sie näher herankamen, stellten sie fest, daß das Licht von dem darüberliegenden Gang hereinfiel.
    Van Moders machte eine einladende Handbewegung.
    »Steigen wir einen Stock höher, Doc«, schlug er vor.
    Riesenhaft widersprach nicht. Sie schwebten den Schacht hinauf, wobei Dr. Riesenhaft zum wiederholten Male Schwierigkeiten mit der Steuerung seines Kampfanzugs hatte.
    »Sie müssen Ihren Körper mit der Flugrichtung drehen«, erinnerte ihn Van Moders, als der kleine Kybernetiker an der Schachtwand entlang rutschte. »Achten Sie darauf, daß der Antrieb richtig eingestellt ist.«
    Nach einigen ungeschickten Manövern gelang es Riesenhaft, in die Mitte des Schachtes zurückzukehren. Van Moders packte ihn am Arm, und sie flogen nebeneinander weiter in die Höhe. Schließlich erreichten sie den beleuchteten Gang. Van Moders setzte auf und zog Riesenhaft zu sich herunter.
    »Schalten Sie endlich Ihren Antrieb ab«, fauchte er, als Riesenhaft wie ein Fisch an der Angel zu zappeln begann.
    Nach einiger Zeit wurde der Kybernetiker mit den Besonderheiten seines Anzugs fertig, und sie gingen gemeinsam weiter. Van Moders kannte das Innere eines Fragmentraumers bereits von früheren Einsätzen, aber Dr. Riesenhaft wollte ständig stehenblieben, um besonders abstrakt wirkende Geräte zu bewundern. Van Moders mußte ihn mehrmals weiterziehen.
    Der Gang, den sie betreten hatten, führte zweifellos weiter in das Schiff. Hier war von den Zerstörungen, die der Aufprall verursacht hatte, kaum etwas zu sehen. An verschiedenen Stellen waren fremdartige Geräte von der Decke gefallen und am Boden liegengeblieben. Sie kamen an zwei weiteren Antigravschächten vorüber, aber Van Moders entschied sich, diese nicht zu benutzen.
    Schließlich führte der Gang in einer Drehung in einen weiteren Raum hinein.
    »Eigenartige Bauweise«, beschwerte Riesenhaft sich, als sie über die unverständliche Windung krochen. »Was mag die Roboter veranlaßt haben, solche Schiffe zu bauen?«
    Van Moders hob erstaunt seine Augenbrauen. Wie kam Dr. Riesenhaft, der ewige Besserwisser, dazu, ihm eine Frage zu stellen? Während Van Moders noch an einer Antwort überlegte, hatte Riesenhaft bereits die schwierige Strecke zurückgelegt und sich erhoben.
    Er winkte Van Moders zu.
    »Da wären wir«, sagte er.
    Van Moders beeilte sich, an die Seite seines Begleiters zu

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