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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eingeborenen blickten zu ihm herauf. Tschubai schaltete den Antrieb des Anzugs ein und ließ sich in den Hof schweben.
    »So, meine Freunde«, sagte er. »Vielleicht besteht jetzt die Möglichkeit, daß wir eine Form der Verständigung finden.«
    John Marshall schwebte neben Yokida auf den Trümmerhaufen zu, der noch vor wenigen Minuten eine langgestreckte Halle gewesen war. Nach dem Angriff der Posbis war jedoch nichts übriggeblieben, was man noch hätte verwenden können. Auch von diesem Gehöft waren die Eingeborenen panikartig geflüchtet. Marshall landete kurz nach Yokida. Eine Weile beobachteten sie schweigend das Bild der Zerstörung.
    »Da ist nichts zu machen«, sagte der Telekinet trübsinnig. »Sie vernichten jeden Platz, an dem Dampfmaschinen gestanden haben.«
    »Zum Glück greifen sie die Eingeborenen nicht an«, sagte Marshall.
    »Nennen wir sie die ›Blows‹«, schlug Yokida vor. »Das haben sie für die vielen Dampfmaschinen verdient. Es sieht so aus, als hätte hier jeder an so einem Ding herumgebastelt.«
    Marshall lächelte. »Das macht Ihnen die Burschen sympathisch, Tama?«
    Yokida nickte ernsthaft. »Stellen Sie sich vor, die Menschheit hätte eine derartige Invasion erlebt, als unsere Zivilisation noch auf diesem Stand war. Was hätten wir in unserer Verzweiflung tun können?«
    Mit einem Tritt beförderte Marshall ein Stück verkohlten Holzes auf den Trümmerhaufen. Der mörderische Krieg, den die Posbis untereinander begonnen hatten, dehnte sich jetzt bereits auf andere Planeten aus. Der Fehler, der in der hypertoyktischen Verzahnung entstanden war, ließ die Roboter planlos handeln. Sie vermochten nicht mehr zu unterscheiden, wer Freund und Feind war. Das Plasma und die Hyperinpotronik lagen in einem ständigen Zweikampf, der seine fürchterliche Wirkung bei den Armeen der Posbis zeigte, die aufeinander losgingen. Innerhalb des abgestürzten Fragmentschiffs regierte nach wie vor das Plasma, aber es vermochte nicht mehr zu beurteilen, wer der Feind war. Wahrscheinlich ließ es die Roboter alles angreifen, was irgendwie mechanisch wirkte.
    Rhodan hatte Marshall und seine fünf Begleiter ausgeschickt, damit sie das Rätsel des Posbikriegs lösen sollten. Aber sie waren nie auf der Hundertsonnenwelt angekommen, sondern hatten auf dieser unbekannten Welt Schiffbruch erlitten.
    Marshall rief sich ins Bewußtsein, wie wenig sie doch ihre eigene Milchstraße durchforscht hatten. Theoretisch konnte es Sternenreiche geben, die größer als das Arkonidische Imperium waren. Aber den Terranern blieb für solche Entdeckungsflüge nicht viel Zeit. Denn aus den Tiefen des kosmischen Leerraums, der die Galaxis von dem Andromedanebel trennte, drangen fremde Raumschiffe ein, die die Aufmerksamkeit des Solaren Imperiums voll in Anspruch nahmen.
    Da waren die Laurins, die aus dem Andromedanebel kamen. Auch die Posbis hatten Stationen tief in dem Nichts errichtet, das die Milchstraßen voneinander trennte. Marshall dachte an die Barkoniden, die mit ihrer erkalteten Welt ebenfalls auf der langen Reise durch die Unendlichkeit waren.
    Früher oder später mußten die Terraner sich jedoch entschließen, ihre eigene Galaxis gründlich zu erforschen, wenn sie keine unliebsamen Überraschungen erleben wollten.
    Die Welt, auf der das Fragmentschiff abgestürzt war, gehörte ebenfalls zur Milchstraße, aber sie wurde nicht in den Katalogen der Solaren Flotte geführt.
    Eine heftige Explosion holte Marshalls Gedanken in die Gegenwart zurück.
    »Das war irgendwo in der Nähe«, sagte Yokida. »Wir müssen tatenlos zusehen, wie die Roboter Maschine um Maschine vernichten.«
    Hinter den gegenüberliegenden Dächern stieg eine Qualmwolke auf. Marshall befürchtete, daß die ganze Stadt in Flammen aufgehen könnte. Es war aber beruhigend, daß die Posbis die Eingeborenen verschonten. Diese Stadt war bestimmt nicht die einzige auf diesem Planeten. Die Blows, wie sie Yokida getauft hatte, würden sich von diesem Schlag bald erholen.
    Fünf Blows kamen über den Hof gerannt. Als sie die beiden Terraner sahen, änderten sie sofort ihre Richtung und flüchteten über die Mauer. Yokida winkte hinter ihnen her.
    »Das wird wenig Sinn haben«, meinte Marshall. »Stellen Sie sich die seelische Verfassung vor, in der sich diese Wesen jetzt befinden. Sie fliehen vor jedem Fremden. Ich glaube kaum, daß wir ihnen klarmachen können, daß wir nicht zu den Zerstörern ihrer Maschinen gehören.«
    Als sollten seine Worte widerlegt

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