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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entgegenstrebte. Van Moders hatte recht, wenn er von einem Wettlauf sprach. Aber sie kämpften nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen den Tod.
    Tschubai landete nur wenige Meter vor den beiden Eingeborenen und hob einen Arm. Diesmal schien er Erfolg zu haben. Aus dem Gesichtsausdruck eines der beiden Eingeborenen, soweit Ras überhaupt in der Lage war, ihn richtig zu deuten, wich der letzte Rest Mißtrauen. Der Eingeborene hob ebenfalls einen Arm.
    Tschubai lächelte erleichtert. In diesem Augenblick warf sich der andere Eingeborene, der mit einer Art Schulterumhang bekleidet war, und bisher teilnahmslos dagestanden hatte, auf Tschubai.
    Ras reagierte blitzschnell, indem er eine kurze Teleportation durchführte. Als er wieder rematerialisierte, sah er, wie der Eingeborene, der Verhandlungsbereitschaft gezeigt hatte, heftig auf den anderen einsprach. Dieser reagierte jedoch nicht. Ras nahm an, daß ihn seine Teleportation derart erschreckt hatte, daß er einen psychischen Schock erlitten hatte. Dies war auch kein Wunder, schließlich hatten diese Wesen noch nie von parapsychischen Phänomenen gehört.
    Nachdem der Eingeborene begriff, daß sein Artgenosse nicht reagierte, wandte er sich an Ras und begann zu sprechen. Seine Stimme hatte einen rauhen Klang, unterschied sich aber kaum von der eines Menschen. Leider verstand Ras nicht, was der Eingeborene sagte.
    Der Afrikaner bedauerte, daß er keinen Translator mitgenommen hatte, als er das Beiboot verließ. Mit einem solchen Gerät hätte er sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne mit dem Eingeborenen unterhalten können. So aber war er auf Gesten angewiesen, in der Hoffnung, daß diese den Eingeborenen nicht wieder verschreckten. Er öffnete seinen Helm und ließ ihn auf den Rücken gleiten. In diesem Augenblick näherte sich vom anderen Ende des Hofes ein Trupp Posbis. Der Eingeborene drängte sich ängstlich an Tschubai. Anscheinend war seine Angst vor den Robotern größer als seine instinktive Abneigung gegenüber dem Fremden.
    »Sie haben es nur auf eure Maschinen abgesehen«, sagte Tschubai, obwohl er wußte, daß ihn der Eingeborene nicht verstehen konnte.
    Die Posbis blieben unschlüssig stehen, doch dann schlugen sie die Richtung auf die kleine Gruppe ein.
    »Sie kommen hierher«, sagte Tschubai zu sich selbst. »Was bedeutet das schon wieder?«
    Schnell verschloß er seinen Helm, schob den Eingeborenen zur Seite und schaltete den Schutzschirm ein. Die Atmosphäre dieser Welt hatte sich als atembar erwiesen, aber gegenüber den Robotern war Mißtrauen angebracht.
    Wie recht er mit diesem Gedanken hatte, erfuhr er zwei Sekunden später, als die Posbis das Feuer eröffneten. Tschubai stellte sich vor den Eingeborenen. Die ersten Schüsse wurden von dem Schirm absorbiert.
    Tschubai erwiderte das Feuer, aber es waren zuviel Posbis in dem Hof. Er schaltete den Schutzschirm aus, packte den hinter ihm stehenden Blow und konzentrierte sich auf einen Teleportersprung. Gleich darauf materialisierten sie am Waldrand hinter der Stadt. Der Eingeborene starrte Tschubai mit fassungslos aufgerissenen Augen an.
    Die nächsten Gebäude waren fast hundert Meter von ihnen entfernt. Ein Teil davon stand in hellen Flammen. Aus den Straßen strömten Eingeborene hervor, deren Ziel offensichtlich der schützende Wald war. Tschubai spürte, wie der Eingeborene sich von seiner Seite löste. Doch gleich darauf kehrte er mit einem Baumstamm unter dem Arm zurück. Tschubai sah, daß er ihn von einem größeren Stapel, der am Waldrand lagerte, geholt hatte. Hunderte von Blows rannten jetzt bereits auf der freien Strecke zwischen der Stadt und dem Wald.
    Dann sah Tschubai die ersten Posbis. Die Flammen der Stadt spiegelten sich in ihren metallischen Körpern. Sie schossen rücksichtslos auf jeden Eingeborenen, der in ihre Nähe kam. Erbittert beobachtete Tschubai die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte. Die ersten Eingeborenen erreichten den Wald. Erschöpft sanken sie hinter den Bäumen nieder. Tschubai wußte, daß sie auch hier vor den Robotern nicht sicher waren.
    Der Eingeborene an seiner Seite brüllte den ankommenden Blows etwas entgegen. Gleich darauf sah Tschubai, daß sich mehrere der untersetzten Männer ebenfalls mit den eigenartigen Stämmen ausrüsteten.
    Sie werden doch hoffentlich nicht mit diesen Dingern auf die Roboter losgehen, fragte sich Tschubai bestürzt.
    Krachend stürzte eines der Häuser unmittelbar am Stadtrand in sich zusammen. Ein Funkenregen stob

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