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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sah sich um. Der Schmerz pochte in seinem Rücken, aber er schien unverhofft erträglicher zu sein.
    Er lag, wie er vermutet hatte, auf der zum Teil völlig zerstörten Außenfläche des Posbischiffs. Man hatte ihn zwischen zwei Metallkegel eingebettet, wo er einigermaßen sicher sein konnte. Zwischen ihnen hindurch konnte er jedoch auf das Schiff hinausblicken.
    Und durch die Lücke sah er die Posbis herankommen.
    Die Art, wie sie sich auf die Stelle zubewegten, die man für ihn als schützenden Platz ausgewählt hatte, ließ Dr. Bryant sofort erkennen, daß sie nicht mit friedlichen Absichten kamen. Er wußte nicht, wie er gehandelt hätte, wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen wäre.
    Wahrscheinlich wäre er davongelaufen. Doch in seinem Zustand war das unmöglich. Er konnte noch nicht einmal riskieren, den Antrieb des Kampfanzugs einzuschalten, um davonzufliegen.
    Irgendwie gelang es ihm, seinen Desintegrator zu ziehen. Er brachte die Waffe in Anschlag und wartete. Die Posbis gerieten aus seinem Blickfeld, als sie durch eine Senke marschierten. Kurz darauf sah er ihre Köpfe wieder auftauchen.
    Dr. Bryant spürte keine Furcht, er dachte auch nicht daran, daß er sein Leben verlieren könnte. Van Moders und Riesenhaft waren im Schiff auf der Suche nach dem Sender. Wenn es ihm hier draußen gelang, die Posbis abzulenken, hatten die beiden Kybernetiker wesentlich mehr Zeit zur Verfügung. Dr. Bryant wußte nicht, was die Roboter veranlaßte, plötzlich zum Angriff auf die Terraner überzugehen. Das war auch erst in zweiter Linie wichtig.
    Dr. Bryant zielte sorgfältig und schoß. Einer der beiden Roboter kippte zur Seite, drehte sich um seine eigene Achse und begann zurück in die Senke zu rutschen. Bryant lächelte grimmig.
    Der zweite Posbi feuerte seine Waffe auf den Verletzten ab. Obwohl der Schutzschirm die Wirkung des Treffers fast völlig absorbierte, wurde Bryant von den Ellenbogen gerissen und fiel schwer auf seinen Rücken. Der Schmerz raubte ihm fast seine Sinne. Er schrie, aber dann war er schon wieder auf den Ellenbogen und schoß. Doch seine Hand zitterte so stark, daß er nicht treffen konnte. Der Posbi kam näher. Er ging genau zwischen den Metallkegeln, als verfügte er über eine automatische Bahnregulierung. Bryant schoß noch einmal, bis er wiederum getroffen wurde. Diesmal richtete er sich nicht wieder auf. Er besaß einfach nicht die Kraft dazu. Ruhig lag er auf dem Rücken und blickte in den wolkenlosen Himmel hinauf.
    Gleich würde der Posbi bei ihm sein, um ihn endgültig zu vernichten. Dr. Bryant schloß die Augen. Er wollte den Tod nicht sehen.
    Plötzlich hörte er ein Poltern, als stieße Metall gegen Metall. Er öffnete die Augen. Der Posbi war nicht in seiner Nähe. Mit neuem Mut hob Dr. Bryant seinen Kopf. Der Roboter war verschwunden.
    Dafür näherten sich zwei andere Gestalten seinem Platz.
    »Hallo, Doc!« rief Marshall und steckte seinen Desintegrator zurück in den Gürtel. »Ich sehe, Sie schnappen nach frischer Luft.«
    Bryants Lächeln wurde zu einer schmerzlichen Grimasse.
    »Sie sind genau im richtigen Augenblick zurückgekehrt«, flüsterte er. »Haben Sie den Burschen erwischt, der auf mich losging?«
    »Er liegt dort unten«, antwortete Yokida für den Telepathen. »Ich habe ihn in die Senke hinabgeworfen.«
    Bei diesen Worten blieb das Gesicht des Telekineten völlig ausdruckslos.
    »Leider ist damit das Problem der Posbis noch nicht aus der Welt geschafft«, fügte Marshall hinzu. »Die ganze Truppe kommt aus der Stadt zurück und befindet sich auf dem Marsch hierher.«
    Aufseufzend sank Dr. Bryant zurück.
    »Was sollen wir tun?« fragte er. »Van Moders und Riesenhaft sind noch im Schiff. Sie suchen nach dem Hypersender.«
    Marshall warf einen Blick ins Tal. Sein Gesicht wurde ernst.
    »Wenn sie sich nicht beeilen, müssen wir versuchen, die Roboter irgendwie aufzuhalten«, sagte er.
    »Wo steckt Tschubai?« erkundigte Dr. Bryant sich mühsam.
    Marshall entgegnete: »Er ist noch in der Stadt, um den Eingeborenen zu helfen.« Er nickte Yokida zu. »Bleiben Sie bei Dr. Bryant, Tama. Ich werde versuchen, Van Moders und Riesenhaft bei ihrer Suche zu helfen. Rufen Sie uns sofort über Helmfunk, wenn die Posbis näherkommen.«
    »Gut«, bestätigte der Telekinet. »Vielleicht taucht auch Ras inzwischen hier auf.«
    Marshall entfernte sich schnell.
    »Wie fühlen Sie sich, Doc?« erkundigte sich freundlich Yokida.
    Bryant sah die Zuversicht in den dunklen Augen des

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