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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Inpotronik möchte uns aus dem Schiff entfernen.« Er winkte Dr. Riesenhaft. »Kommen Sie, Doc. Wir ziehen uns zurück.«
    Das Fragmentschiff war würfelförmig, seine Kantenlängen betrugen fast zwei Kilometer. In seinem Innern befanden sich unzählige verwirrend aussehende Gänge und Räume. Wenn man logisch vorging, konnte man den Ausgang schnell finden.
    Trotzdem benötigte auch ein kluger Mann wie Van Moders eine gewisse Zeit, um sich ständig neu zu orientieren. Riesenhaft, der zum erstenmal an Bord eines Fragmentschiffs war, fragte sich, ob Van Moders schnell genug aus dem Raumer herausfinden würde.
    Es wäre ausgesprochenes Pech gewesen, wenn sie am Ausgang bereits von Posbis erwartet würden.
    Ras Tschubai schob ein Nahrungskonzentrat über seine Lippen und ließ es langsam auf der Zunge zergehen. Die Posbis hatten sich aus der Stadt zurückgezogen. Tschubai wußte, daß dies nicht der Erfolg der Eingeborenen war. Die Roboter waren veranlaßt worden, sich in Richtung des Wracks abzusetzen.
    In weniger als einer Stunde würde die Sonne untergehen. Die erste Nacht auf einem fremden Planeten stand ihnen bevor.
    Es war besser, wenn er vorher zu den übrigen Männern zurückkehrte.
    Tschubai konzentrierte sich auf einen Teleportersprung, der ihn bis zu dem Wrack brachte. Sicher landete er auf der Außenfläche des abgestürzten Schiffes.
    »Tschubai hier«, meldete er sich über Helmfunk. »Die Roboter sind auf dem Weg hierher.«
    »Hallo, Ras!« rief Marshall. »Wo befinden Sie sich im Augenblick?«
    »In der unteren Hälfte der Außenfläche«, berichtete Tschubai. Er blickte sich nach einem markanten Punkt um und entdeckte einen hundert Meter hohen Auswuchs. Es war jedoch fraglich, ob Marshall nahe genug stand, um diese Metallnadel zu sehen.
    »Orientieren wir uns über Helmfunk«, schlug er vor.
    Marshall steuerte ihn geschickt zu sich. Das letzte Stück legte Tschubai mit einer weiteren Teleportation zurück. Marshall, Yokida und der verwundete Dr. Bryant hatten sich versammelt.
    »Wo stecken Van Moders und Riesenhaft?« erkundigte sich Tschubai.
    »Im Schiff. Sie haben den Hypersender der Posbis in Betrieb genommen«, berichtete Marshall.
    Der Teleporter warf einen bedeutsamen Blick in das Tal, wo die Roboter schnell näherkamen.
    »Vielleicht sollte ich die beiden herausholen«, meinte er. »Versuchen Sie, Van Moders telepathisch zu erfassen, damit ich mich orientieren kann.«
    Marshall begann sich zu konzentrieren. Nach kurzer Zeit huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
    »Ich habe ihn!« rief er aus. »In Ordnung, Ras. Sie sind jetzt auf einem langen Gang. Direkt hinter ihnen hat Van Moders ein Loch in die Wand geschweißt. Genügt das?«
    »Ich versuche es«, versprach der Afrikaner und verschwand fast gleichzeitig. Es dauerte nicht lange, bis er mit dem etwas verstörten Dr. Riesenhaft zurückkehrte.
    »Nun noch Van Moders«, sagte Tschubai.
    »Der Sender arbeitet«, berichtete Dr. Riesenhaft, nachdem der Teleporter wieder entmaterialisiert war. »Van Moders hatte keine Schwierigkeiten, ihn für unsere Zwecke einzustellen.«
    Zum erstenmal atmete Marshall befreit auf. Jetzt konnten sie hoffen, dieses Unternehmen noch mit einem gewissen Erfolg abzuschließen. Van Moders hatte herausgefunden, was auf der Hundertsonnenwelt geschehen war.
    Tschubai tauchte mit dem breit grinsenden Van Moders auf und unterbrach Marshalls Gedankengänge.
    »Danke, Ras.« Van Moders lächelte. »Das erspart uns die lange Suche nach dem Ausgang.«
    »Ich glaube, ihr hattet nicht den richtigen Weg eingeschlagen«, meinte Tschubai. »Wahrscheinlich hättet ihr euch verirrt.«
    »Ausgeschlossen«, widersprach der Kybernetiker. »Das mache ich immer so. Ich war auf dem besten Weg, eine geeignete Abkürzung zu finden.«
    Tschubai kicherte spöttisch. Doch gleich darauf wurde er wieder ernst.
    »Vielleicht sollte ich Dr. Bryant an einen sicheren Platz bringen«, schlug er vor. »Danach können wir uns alle aus der Nähe des Schiffes verziehen.«
    Marshall blickte in den Himmel.
    »Es wird bald Nacht«, sagte er. »Es wird besser sein, wenn wir uns einen sicheren Platz suchen. Hier kann es bald sehr ungemütlich werden. Gut, Ras, Sie übernehmen Dr. Bryant. Wir begnügen uns mit dem Antrieb der Kampfanzüge.«
    Nachdem Tschubai mit Dr. Bryant verschwunden war, hoben sich die vier Männer von der Außenfläche des Fragmentraumers ab und flogen langsam in das Tal. Unter ihnen marschierten die Posbis dem Wrack entgegen.

23.
    Die

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