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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verklungen. Hin und wieder zog sichernd eine Space-Jet über den Städtekreuzer hinweg. Die schweren Panzer und Abwehrplattformen waren in Stellung gegangen.
    Der Lautsprecher in der Schleuse konnte den Aufschrei aus der Zentrale kaum noch in der gleichen Lautstärke wiedergeben: »Acht Posbiraumer sind in Sekunden hier. Starke Energieortungen sind in ihrer Flugrichtung angemessen worden. Wahrscheinlich atomare …«
    Das andere ging in einem Höllenlärm unter.
    Plötzlich stand das Energiegatter um die achtzig Kuppeln. In tausend Meter Höhe vereinigten sich die Gatterstrahlen. Aber davor mußte sich die Erde aufgetan haben. Rhodan und Atlan wußten von der Existenz ausfahrbarer Geschützkuppeln, die mit schwersten Transformanlagen ausgerüstet waren.
    Der Aufbau des Energiegatters wurde zweifellos vom Zentralplasma gesteuert, aber wer das Ausfahren der Geschützkuppeln angeordnet hatte, blieb offen.
    Vier Space-Jets hatten in großer Höhe über dem zehn Kilometer durchmessenden Kuppelplatz die Entstehung des energetischen Gatters und das Ausfahren der gigantischen Abwehrstellungen beobachtet und sofort die X-1 davon unterrichtet.
    Die Zentrale hatte die hereinkommenden Gespräche auf die Bordverständigung geschaltet. Mit höchster Lautstärke dröhnten im Schiff überall die Lautsprecher.
    »Wir müssen uns absetzen. Drei Geschützkuppeln feuern auf uns. Nehmen Kurs Südsüdost. Weichen acht Fragmentschiffen aus. Großer Himmel. Der gesamte östliche Halbbogen an Geschützstellungen feuert auf die Kästen. Die Ostseite steht noch unter Kommando des Zentralplasmas. Bleiben auf Beobachtungshöhe neunhundert Meter.«
    Rhodan lächelte, als er hörte, wie tief die vier Space-Jets gegangen waren. In dieser Höhe konnten sie von den Geschützkuppeln, die unter dem Kommando des hyperinpotronischen Gehirns standen, nicht erreicht werden. Der Schußwinkel war zu klein.
    Drei Kästen rasten in mehr als fünfzehntausend Metern Höhe über sie hinweg. Die Luft wurde von dem Strahlengewirr und den davonjagenden Raumschiffen ununterbrochen erschüttert. Es hörte sich an, als ob ein paar tausend Space-Jets die Schallmauer durchbrächen.
    Eine grelle Sonne stand in westlicher Richtung. Dann erreichte sie der Explosionsknall.
    Wieder gab es einen Fragmentraumer weniger, der unter der Macht der Hyperinpotronik stand.
    Rhodan bemerkte das besorgte Gesicht Marshalls.
    »Ich verstehe die plötzliche Energieleistung des Zentralplasmas nicht. Sie steht in keinem Verhältnis zu den schwachen Impulsen, die es bisher ausgestrahlt hat«, sagte der Telepath.
    »Habt ihr den mentalen Block vielleicht verstärkt, John?«
    Der Chef der Mutanten schüttelte den Kopf. Mit seinen Parakräften lauschte er wieder auf die Gedankenausstrahlungen der Plasmamassen.
    Dann sagte er zu Perry Rhodan: »Die gewaltige Energieleistung des Plasmas war nur ein letztes Aufflackern. Die Sauerstoffzufuhr wird von der Hyperinpotronik immer weiter gedrosselt. Wenn kein Wunder geschieht, stirbt das Plasma ab.«
    Rhodan wußte, daß jetzt schnell gehandelt werden mußte, oder die Chance, das Zentralplasma zu erhalten, war für immer dahin.
    Rhodan zog den Arkoniden durch die Schleuse und so weit auf das Deck, bis sie eine Stelle erreicht hatten, an der eine normale Verständigung möglich war.
    Atlans Augen verengten sich, je länger Rhodan sprach. »Perry, die Wissenschaftler und Techniker müssen jetzt ihr Können unter Beweis stellen. Bei allen Göttern, wenn das Plasma an Sauerstoffmangel zugrunde geht – nicht auszudenken.«
    Rhodan stand schon vor der nächsten Verständigungsstelle.
    »Van Moders!« rief er ins Mikrophon.
    »Ja, Chef?«
    Kurz und präzise unterrichtete Rhodan den Robotiker. Er war noch nicht zu Ende, als Van Moders ihn unterbrach. »Verstanden. Aber Sie oder Atlan müssen uns den Weg zeigen.«
    »Van Moders, wir beide gehen mit Ihrer Gruppe hinunter in die Hyperinpotronik. Aber stellen Sie sich keinen Spaziergang vor.«
    »Keine Sorge. Ein guter Trost, daß auf der Hundertsonnenwelt auch nur mit Wasser gekocht wird. Ende. Wir setzen uns in Marsch zur Hauptschleuse.«
    Hinter Rhodan und Atlan klangen die Schritte von vielen Männern auf. Van Moders verließ mit seiner Gruppe den Antigravschacht. Unter ihnen befanden sich die Teleporter.
    Der Eingang zur unterirdisch gelegenen Hyperinpotronik war durch keine Energiemauer gesichert. Die Erbauer aus vergangenen Zeiten hatten wohl nachträglich eine tödlich wirkende Sperre eingebaut, die aber

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