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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bioponblöcke mit ihren Projektoren sind komplizierter, als ich dachte.«
    Gucky tat so, als ob ihm die hypertoyktische Verzahnung geläufig sei. Er legte seinen Mausbiberkopf etwas schief, blickte Van Moders treuherzig an und meinte: »Van, du wirst es schon schaffen, du trägst nicht umsonst den Namen Ideenschreck.«
    »Gucky«, sagte Van Moders, »du bist ein feiner Kerl.« Und er fand sogar noch Zeit, dem Mausbiber das Fell zu kraulen.
    Es gab im ›Kreisverkehr‹ weit über hundert Bioponblöcke, aber nur drei davon waren für das Zentralplasma von lebenswichtiger Bedeutung. Wenn auch die anderen wiederhergestellt werden mußten, um ein normales Funktionieren zu gewährleisten, so galt es jetzt als vordringlich, diese drei instand zu setzen und den Zerstörungsmechanismus zu finden.
    Gucky sah sich nach den Willys um. Allem Anschein nach war ihnen die Umgebung nicht fremd. Als er sich in ihre Gedanken einschaltete, stellte er fest, daß sie nur darauf warteten, den Terranern zu helfen.
    Plötzlich zuckte Van Moders zusammen.
    »Ich hab's!« schrie er. »Ich weiß jetzt, von wo diese Zerstörungsimpulse ausgehen.« Er deutete auf die Projektoren, während ihn die anderen Männer fassungslos anstarrten. »Die Abschirmprojektoren der drei Hauptbioponblöcke sind es, die die Zerstörungsstrahlung verbreiten. Wenn es uns gelingt, die Kraftfeldisolation zu reparieren, können die Zerstörungsimpulse nicht mehr in die Blöcke eindringen, sondern werden reflektiert. Dadurch kommt es zu einer Übersättigung, und die Impulsstrahlung bricht in sich zusammen.«
    Ungläubig lauschten die Anwesenden Van Moders' Ausführungen. Es war aber niemand darunter, der ihm in diesem Augenblick widersprochen hätte. Van Moders war zweifellos übergeschnappt, aber er hatte den Männern zumindest die Hoffnung gegeben, daß sich letztlich doch alles zum Guten wenden würde. Bereitwillig ließen sie sich in ihre Aufgaben einweisen. Mit dem Mut der Verzweiflung gingen sie daran, die Reparatur der Kraftfeldisolation in Angriff zu nehmen. Van Moders selbst arbeitete wie ein Besessener.
    Plötzlich richtete er sich auf und drehte sich zu Gucky um.
    »Kleiner, sage den Willys, daß es gleich losgeht.«
    Gucky schaltete sich telepathisch in die Gedanken der Willys ein. »Ihr könnt beginnen. «
    Die Willys bildeten einen Parablock und ließen ihre stimulierenden Psi-Kräfte auf das Plasma einwirken. Inzwischen hatte Van Moders sich wieder seinen Geräten zugewandt.
    Trotzdem dauerte es noch eine volle Stunde. Van Moders hatte sich die Lösung der Aufgabe zu leicht vorgestellt. Alle drei Hauptbioponblöcke mußten einwandfrei arbeiten. Endlich liefen die Projektoren der Abschirmungsfelder, und die hochwertigen Kraftfeldisolationen wiesen bei mehrfachen Kontrollmessungen hundert Prozent aus.
    Geschafft, dachte Van Moders erleichtert. Die Männer blickten sich besorgt an. Die Blicke einiger Wissenschaftler verrieten, daß sie nicht ganz vom Erfolg überzeugt waren.
    Der Robotiker schien der einzige zu sein, der von keinen Zweifeln geplagt wurde. Er wußte, daß sie es geschafft hatten. Müde und ausgelaugt, aber über alle Maßen erleichtert, schaltete er das Hyperfunkgerät ein, um Rhodan zu informieren und sich zu erkundigen, wie oben die Situation war.
    Die Hundertsonnenwelt war zu einem strahlspeienden Ungeheuer geworden.
    Die Männer hinter ihren Strahlgeschützen, die gar nicht mehr wußten, auf welchen Tropfenraumer sie schießen sollten, sahen plötzlich überall die Erde aufbrechen, Geschützkuppeln sich öffnen und herausfahren.
    Ihre Infrarot-Sichtgeräte, die den Sturm und die Sandmassen, die er vor sich hertrieb, ignorierten, schienen ihnen die Hölle vorzugaukeln. Neben der Feuerstellung eines Schwerimpulsgeschützes war ein fast fünfzig Meter durchmessender Strahl aus dem Boden gesprungen, um in den Raum vorzustoßen.
    Der Antiflektor-Orter ließ sie in hunderttausend Kilometer Höhe etwas sehen, das über ihren Verstand ging.
    Da. Wieder. Und wieder. Und die bis vor Sekunden noch unbekannten Geschützstellungen des Planeten schlugen jetzt mit ihren Strahlen zu.
    Eine Feuerstellung der Terraner nach der anderen stellte ihren Beschuß ein. Es war sinnlos.
    Im Vergleich zu dieser geballten Macht hyperinpotronischer Abwehrforts konnten sie nichts ausrichten. Jedes Fort besaß den Kampfwert eines Superriesen. Und die Massierung der Strahlen begann sich wie eine Sperrmauer gegen den Orkan auszuwirken – eine Sperrmauer, die tief in

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