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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit seinem Raumgleiter bis zur X-1 zu kommen.
    Van Moders erstattete Bericht. Mentor hörte gespannt zu. Beide wußten inzwischen, daß die Laurins damit begonnen hatten, die Kunstsonnen zu vernichten.
    Nachdem Rhodan Van Moders von seinen Überlegungen im Zusammenhang mit dem Verhalten der Inpotronik und den Laurins informiert hatte, fragte dieser, wann die erste Kunstsonne zerstört worden war. Als ihm Rhodan die Uhrzeit nannte, nickte der Robotiker grimmig.
    »Ich schließe mich Ihren Beobachtungen an«, sagte er dann. »Auf die Minute genau wurde auch die Inpotronik friedlich und stellte alle Feindseligkeiten gegen uns ein. Warum sollte sie sich auch anstrengen, um uns auszuschalten, wenn die Laurins das mit erledigen können.«
    »Gut kombiniert, Van Moders«, sagte Rhodan. »Es freut mich, daß Sie meine Ansicht teilen. Aber jetzt müssen Sie uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Unsere Telepathen stehen vor dem psychischen Zusammenbruch. Sie sind kaum noch in der Lage, mit ihren mentalen Kräften die überaus schwachen Impulse des Zentralplasmas zu verstärken. Noch in dieser Stunde muß ich ihren Einsatz beenden. Natürlich besteht die theoretische Möglichkeit, den ganzen Spuk mit einer Bombe, die wir innerhalb der Inpotronik deponieren, zu beenden. Aber dadurch würden wir auch das Plasma zum Tode verurteilen, da Plasma und Inpotronik aufs engste miteinander verknüpft sind. Allein am Beispiel der Sauerstoffversorgung haben wir erlebt, daß das Plasma in höchstem Maß von der Inpotronik abhängig ist. Außerdem liegt die Inpotronik direkt unterhalb der Plasmakuppeln, so daß eine Explosion, die die Inpotronik vernichtet, auch das Plasma, in Mitleidenschaft ziehen würde. Diese Möglichkeit scheidet also aus. Zumindest solange das Plasma noch am Leben ist.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung«, sagte Van Moders. »Ich brauche noch etwas Zeit. Vielleicht gelingt es uns, diese verdammte Schaltung, oder was immer es ist, die für die Verzahnungsschwankungen verantwortlich ist, zu finden.«
    »Wie wollen Sie vorgehen, Van Moders?« fragte Atlan. »Sie wissen nicht einmal, ob es eine Schaltung ist. Möglicherweise ist es etwas ganz anderes, und Sie suchen am falschen Ort.«
    Van Moders kam nicht mehr dazu zu antworten, denn in diesem Augenblick erschütterte ein neuer Erdstoß die X-1. Die Laurins hatten wieder eine Sonne vernichtet.
    »Wenn die Laurins in diesem Tempo Sonne für Sonne vernichten, dann benötigen sie keine zwei Tage, um mit den zweihundert fertig zu werden.« Atlans Gesicht zeigte Unmut.
    »Wir müssen versuchen, den Unsichtbaren mit unseren Space-Jets und der X-1 die Arbeit zu erschweren.«
    »Kaum möglich!« rief Hal Mentor dazwischen.
    Auf Rhodans fragenden Blick erstattete er Bericht.
    »Das nenne ich eine böse Überraschung«, stellte Rhodan fest. »Jetzt wissen wir wenigstens, wie es den Laurins gelungen ist, die Relativschirme der Posbis zu durchdringen. Sie haben die Felder so weit geschwächt, daß ein vergleichsweise harmloser Energiestrahl sie mühelos durchdringen konnte.« Er wandte sich wieder Van Moders zu. »Versuchen Sie alles, um diese Schaltung zu finden. Ich fürchte, wir haben nicht mehr viel Zeit. Dort draußen stehen etwa 4000 Laurinschiffe, und selbst wenn unsere Flotte rechtzeitig und vollständig hier ankommt, wird es nicht einfach sein, die Laurins zu vertreiben. Im Gegenteil. Aufgrund ihrer Waffe sind sie in der Lage, unsere Schiffe ernsthaft zu gefährden. Wir benötigen daher unbedingt die Hilfe der Posbis.«
    Van Moders lachte schwach. »Darf ich mich zurückziehen?«
    »Was haben Sie vor?«
    »Nachdenken. Kann ich mich durch Ras Tschubai zum Zentrum des Zentralplasmas teleportieren lassen?«
    Rhodan nickte. Van Moders ging.
    Der Kommandant der X-1 meldete sich. Die X-1 und die Space-Jets waren wieder startklar. Rhodan beorderte neben Brazo Alkhers Fahrzeug zwei Space-Jets zu seinem Unternehmen. Die übrigen Jets sollten weiterhin Schutz über der Plasmazentrale fliegen, bis neue Befehle eintrafen.
    Kurz darauf hob die X-1, von drei Space-Jets begleitet, vom Boden ab. Die Teleskopstützen fuhren ein, das Schiff wurde zur Kugel, wenn man von dem starken Ringwulst absah, in dem die Impulsmotoren brüllten. Sie entfesselten jene Kräfte, die die X-1 in den Raum trugen und Kurs nehmen ließen auf jene Sonne, die unter dem Strahlfeuer vieler Laurinschiffe stand.
    Die Unsichtbaren waren dabei, die dritte Kunstsonne zu vernichten.
    Van Moders hatte John Marshall und dessen

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