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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Hundertsonnenwelt raste, rührte sich das gewaltige Gebilde keinen Zentimeter. Ein Wunder bei der großen Angriffsfläche, die es dem Sturm bot.
    Van Moders war den starken Impulsen nachgegangen, die ihm von verschiedenen Plasmaspezialisten gemeldet worden waren. Der Robotiker hatte John Marshall aus seinem tiefen Schlaf geweckt und gefordert, ihm die Angaben der Spezialisten zu bestätigen.
    John Marshalls Aussagen hatten ihn zu der Frage veranlaßt: »Wer ist hier verrückt? Ich oder diese Plasmaspezialisten?«
    Marshall war nicht von seiner Behauptung abgegangen, die Biostoffmengen in den rund achtzig Metallblasen wären organisch dem Sterben näher als dem Leben. Von Impulsen keine Spur.
    Ras Tschubai hatte den Robotiker über Teleportation dahin gebracht, wohin Van Moders wollte. Bei den turbulenten Verhältnissen auf der Oberfläche der Hundertsonnenwelt war Teleportation die einzige zuverlässige Beförderungsmöglichkeit.
    Von Marshall aus war Van Moders zu Professor Gaston Durand teleportiert worden, der sich mit seiner Gruppe in den Gängen einer Metallblase aufhielt.
    Hier gab es die Impulse, deren Existenz John Marshall bestritten hatte.
    Van Moders begann seinem eigenen Verstand zu mißtrauen.
    »Noch einmal alle Messungen vornehmen«, hatte Van Moders plötzlich verlangt.
    Einige Kollegen hatten protestieren wollen. Van Moders aber war über ihre Proteste hinweggegangen.
    Ein neuer Stoß war durch die oberen Erdformationen der extragalaktischen Welt gelaufen. In hunderttausend Kilometern Höhe war wieder eine Kunstsonne explodiert. Innerhalb des Plasmazentrums waren die schweren Erdstöße ebensowenig zu bemerken wie in der Hyperinpotronik. Beide Anlagen waren erdbebensicher angelegt.
    »Ich habe doch ein Brett vor dem Kopf«, hatte Van Moders gestöhnt und war danach noch einmal alle Meßgeräte abgegangen, die in langer Reihe hintereinander aufgebaut waren.
    Jetzt hielt sich Van Moders mit Ras Tschubai im ›Kreisverkehr‹ auf. Die Strahlen ihrer Scheinwerfer fielen auf ein Durcheinander von Dingen, auf die kein einziges Wort der terranischen Sprache paßte. Knapp waren Van Moders' Befehle: »Den Strahl mehr nach rechts, jetzt weiter nach links oben. Langsam an der Inpo-P heruntergehen, Ras.«
    »Stop!« rief Van Moders dem Teleporter zu, als der mit seinem Scheinwerfer den bewußten Abschnitt beleuchtete.
    »Großer Himmel, was mag das nur sein?« stöhnte der Robotiker und kratzte sich den Kopf. Er ging noch näher heran. Alles lag unverkleidet vor ihm. Ras Tschubai rührte sich nicht von der Stelle. Von dieser Technik verstand er nichts.
    Aber Van Moders mußte über das, was er betrachtete, etwas sagen. Ras hörte ihn flüstern: »Wo habe ich so etwas Ähnliches schon einmal gesehen?«
    Dann fragte er: »Ras, haben Sie das Werkzeug dabei?«
    Er hatte es.
    »Holen Sie Durand mit seinem Apparatewerk. Die anderen lassen Sie, wo sie sind«, bat ihn Van Moders.
    In drei Sprüngen schaffte der Afrikaner alles herbei. Dann begann er sich zu langweilen. Erstens verstand er kein Wort von dem, was die beiden Wissenschaftler sprachen, und zweitens gab es nichts Interessantes zu sehen.
    Van Moders hockte vor einem Meßgerät. Er winkte Durand heran. »Sehen Sie das? Schöne stabile Werte gibt es an. Und dieses verdammte Ding hat uns alle an der Nase herumgeführt. Nichts ist mit den Plasmamengen los. Gar nichts. Denken Sie an Supraleitfähigkeit. So etwas Ähnliches hat uns diesen Streich gespielt. In diesem Teil der Leitungen bis zu den Biostoffkuppeln kreisen alle Impulse. Ab hier …«, er war aufgestanden und zeigte auf ein Teil, »… geht nichts mehr weiter. Wissen Sie, was wir hier gefunden haben? Ich will es Ihnen sagen. Es sind Bioponblocks, halborganische Nervenleiter, von deren Existenz wir nach der Rückkehr Rhodans und Atlans von diesem Planeten erfahren hatten. Es sind jene rätselhaften Verbindungskanäle zwischen Plasma und Inpotronik, in denen die hypertoyktische Verzahnung abläuft und die wir bei den erbeuteten Posbis bisher vergeblich gesucht haben. Vermutlich fielen diese Bioponblocks, die in jedem Posbi in stark verkleinerter Form vorhanden sind, einer Selbstauflösung zum Opfer, damit Unbefugte nicht an sie herankommen können. Hier sind die Kraftfeldisolationen unterbrochen.«
    Durand dachte nach. Woher nahm Van Moders seine Sicherheit?
    Van Moders war nicht mehr zu halten. Er schleppte drei Geräte herbei, schloß sie zusammen und nahm Messungen vor.
    »Ich komme schon hinter

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