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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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III aufbrechen. Vorher jedoch unternehmen wir einen Flug. Ich werde Sie und Van Moders mit einem Kopter abholen, Kule-Tats.«
    Danach unterbrach er die Verbindung und wandte sich an Bully.
    »Wir brauchen eine Waffe gegen die Posbis, Dicker. Die will ich mir holen. Kule-Tats wird mein wissenschaftlicher Berater sein.«
    »Eine Waffe? Ich denke, wir haben noch keine Waffe gegen die Posbis?«
    Rhodan lächelte rätselhaft. »Ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt – verzeih, es war mein Fehler. Ich meine, wir werden uns den Mann holen, der dafür sorgt, daß wir den Posbis ihre beste Waffe abnehmen können, um sie gegen sie einzusetzen.«
    »Und wer soll das sein?«
    »Wir fliegen jetzt zu ihm«, sagte Rhodan. »Sobald wir Kule-Tats abgeholt haben.«
    Während des kurzen Fluges berichtete Rhodan: »Wissen Sie, Kule-Tats, auch heute noch halte ich Ellert für den erstaunlichsten von allen Mutanten. Sicher, er verlor seine Fähigkeit, mit dem Unterbewußtsein in die Zukunft reisen zu können. Aber als er aus der Zeitebene der Druuf zu uns zurückkehrte, hatte er eine neue Fähigkeit erworben. Er konnte seinen Körper verlassen und über unvorstellbare Räume hinweg andere Lebewesen übernehmen – ja, er wurde förmlich zu diesem anderen Lebewesen. Ernst Ellert – wir nannten ihn Parapoler, weil seine Fähigkeiten das ›Einstellen‹ auf fremde Intelligenzen in sich einschließen – ist in den vergangenen Jahrzehnten kaum zum Einsatz gelangt. Sein Körper ruht meist in der ehemaligen Grabpyramide, weil dort die Voraussetzungen für seine Erhaltung gegeben sind. Wenn Ellerts Geist den Körper verläßt, kann dieser ohne die Sicherheitsvorkehrungen nicht lange existieren. In jener Zeit vor anderthalb Jahrhunderten, in denen Ellert als körperloses Wesen das Universum und die Zeit durchstreifte, das Entstehen der Galaxis und ihrer Sonnen beobachtete, bis zum Ende der Zeit vorstieß und den Schlußakt erahnte, dann endlich in die Zeitebene der Druuf verschlagen wurde, erlebte er unglaubliche Abenteuer. Er hat mir davon erzählt, und ich bin sicher, daß er sie eines Tages, zusammen mit seinen Erkenntnissen, auch der Öffentlichkeit vorlegen wird. Aber dann kehrte er zu uns zurück, er wurde aus der Zeitebene der Druuf befreit und weilt nun wieder in der Gegenwart. Er verlor die Beherrschung über die Zeit, nicht aber über den Raum. Es gibt für ihn keine Entfernungen, wenn er sich von seinem Körper trennt. In den vergangenen fünf oder sechs Jahrzehnten ist Ellert kaum in seinem Körper gewesen, mit dem er nicht viel anzufangen weiß. Sie wissen, Kule-Tats, daß er den rechten Arm verlor. Man gab ihm einen neuen Arm mit einer eingebauten Thermowaffe. Er hat diesen Arm noch nie benutzt. Sein Körper ruht im Grabmal, aber sein Geist ist ständig unterwegs. Ellert kennt mehr Sonnen und Planeten als alle Akonen, Arkoniden und Terraner zusammengenommen. Er kennt ihre Bewohner, denn er lebte in ihnen. Von Ellert erfuhr ich viel über fremde Völker, nur niemals etwas über die Laurins und die Posbis. Ihnen ist er noch nicht begegnet.«
    Der Ara verstand. »Und nun wollen Sie Ellert bitten, Kontakt mit den Posbis aufzunehmen?«
    Rhodan nickte. »Ja, das möchte ich. Niemand wäre besser dazu geeignet.«
    »Aber …«, begann Bully, wurde jedoch sofort von Rhodan unterbrochen.
    »Ich weiß, was du einwenden möchtest, mein Freund. Die Posbis haben keine Seele, meinst du? Gut, aber was ist mit dem Plasma? Hat es auch keine Seele? Weißt du das? Weiß das überhaupt jemand?«
    Der Hubschrauber senkte sich langsam in die Tiefe. Immer noch stand dort unten am Rand von Terrania auf einem freien Platz die Pyramide. Ihre Spitze ragte hoch hinauf in den klaren Himmel der ehemaligen Wüste. Zwei Wachtposten patrouillierten davor.
    Der Helikopter landete, und dann schritten die vier Männer auf den Eingang der Pyramide zu. Fünfzig Meter unter der Erdoberfläche befand sich die rechteckige Grabkammer, in der Ellerts Körper ruhte. Immer noch, nach mehr als einhundertfünfzig Jahren, von kurzen Unterbrechungen abgesehen.
    Die Posten salutierten, als sie Rhodan und seine Begleiter erkannten. Sie meldeten, daß die Alarmanlage die Rückkehr von Ellerts Geist, der seit Wochen unterwegs war, bisher nicht gemeldet habe.
    Rhodan wandte sich an Bully. »Du bist so freundlich, hier mit Kule-Tats und Van Moders auf mich zu warten. Ich möchte versuchen, Ellert zurückzuholen. Dabei muß ich ungestört sein, um mich konzentrieren zu

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